Zusammenfassung
Es gibt wohl keinen Aspekt des politischen Lebens, bei dem der Stellenwert einer formalen Organisierung so offenkundig ist wie im Bereich des Systems der Interessenvertretung. Im Prinzip kann man auch Parteien zu diesem Organisationstypus zählen, wenn man dabei berücksichtigt, dass sie den Spezialfall einer auf die Besetzung von Positionen, Ämtern und Mandaten ausgerichteten Organisation darstellen. Andere Organisationen, die ihre Mitglieder oder gesellschaftliche Gruppen vertreten, streben demgegenüber keine direkte Entscheidungsmacht an. Sie begnügen sich mit einem indirekten Einfluss — in der Regel durch Lobbyismus sowie durch Beeinflussung der öffentlichen Meinung und Medienvertreter. Die Ausführungen dieses Kapitels zielen darauf ab, den Einfluss des Systems organisierter Interessen auf die wohlfahrtspolitische Entwicklung herauszuarbeiten und die Neuausrichtung der Wohlfahrtspolitik mit Prozessen institutionellen Wandels in diesem Bereich in Beziehung zu setzen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2003 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Hasse, R. (2003). Disorganisation oder Flexibilisierung organisierter Interessen?. In: Wohlfahrtspolitik und Globalisierung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11873-2_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-11873-2_9
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3883-8
Online ISBN: 978-3-663-11873-2
eBook Packages: Springer Book Archive