Zusammenfassung
In diesem Kapitel untersuche ich, wie und was in den beiden ausgewählten Jahrgängen vererbt wurde. Die Frage, wer eigentlich testiert, wird an einigen Merkmalen festgemacht, die mit den Angaben des allgemeinen Sterberegisters verglichen werden. Bei dem, was die Testierenden hinterlassen und wie sie es verteilen, gilt die Aufmerksamkeit eventuellen Vererbungsmustern. Zeigen sich hier Entwicklungen, die den sozial-familialen Wandel der Jahre zwischen 1960 und 1985 widerspiegeln? Zur Analyse des Transfers unterscheide ich in Anlehnung an Kellerhals u.a. (1988) zwischen einer materiellen und einer prozeduralen Ebene. Auf der materiellen Ebene werden die finanziellen und materiellen Werte des Nachlasses unter der Fragestellung betrachtet, was die Testierenden vererben. Die Höhe und die Art der Nachlässe werden dabei differenziert, zum Beispiel nach Geldvermögen, Immobilienbesitz oder auch Produktivvermögen. Auf der zweiten Ebene geht es um Verfahrensaspekte: Es wird untersucht, wie die Testierenden vererben. Das betrifft neben der Auswahl der Erbenden die Art der Verteilung und die Gestaltung der letztwilligen Verfügungen, ob mit oder ohne Auflagen, und ob und wie die Regelungen begründet werden.
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Kosmann, M. (1998). Vererben im Zeitvergleich von 1960 und 1985. In: Wie Frauen erben. Geschlecht und Gesellschaft, vol 13. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11847-3_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-11847-3_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2040-6
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