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Die Entwicklung der Einbürgerungszahlen

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Part of the book series: Politikwissenschaftliche Paperbacks ((POLWIPB,volume 32))

Zusammenfassung

Wie im vorherigen Kapitel schon angedeutet, läßt sich ein großer Teil der Diskrepanz zwischen den deutschen und den französischen Ausländerzahlen durch die jeweilige Einbürgerungspolitik erklären. Anhand der Einbürgerungsstatistiken von 1981 bis 1988 konstatierte Brubaker, daß in Deutschland im Gegensatz zu Frankreich nur ein Bruchteil an Einbürgerungen vorgenommen wurde. Beschränkt man sich auf Arbeitnehmer und ihre Familien aus den früheren Anwerbeländern, dann erhielten davon im Jahresdurchschnitt nur 5.000 Personen die deutsche, aber 53.000 die französische Staatsangehörigkeit (Brubaker 1994, S. 112–119). Ob die These divergierender Einbürgerungspolitiken auch für die 90er Jahre statistisch zutrifft, soll in den folgenden Kapiteln überprüft werden. Dazu werden zunächst die nationalen Einbürgerungszahlen Deutschlands und Frankreichs einander gegenübergestellt, bevor dann eine detailliertere Analyse des Profils der Eingebürgerten folgt. Das letzte Kapitel dieses Teils beschäftigt sich schließlich mit der regionalen Verteilung der Einbürgerungen.

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Literatur

  1. Brubaker 1994, S. 26–27: „Die ethnisch-kulturelle und auf Differenz bezogene Auffassung des Nationalen in Deutschland drückt sich praktisch und theoretisch in einer Definition der Staatsangehörigkeit aus, die bemerkenswert offen gegenüber Einwanderern deutscher Abstammung aus Osteuropa und der Sowjetunion, aber bemerkenswert ausschließend gegenüber nichtdeutschen Einwanderern verfahrt.“

    Google Scholar 

  2. Vgl. Erfahrungsbericht der Kommunen bei der Umsetzung des Ausländergesetzes 1992, eingesehen beim Interview mit der Einbürgerungsbehörde der Stadt Münster am 10. 05. 1995.

    Google Scholar 

  3. Die hohe niederländische Einbürgerungsquote (11,4%) ist auf eine vorübergehende Liberalisierung und eine verstärkte Informationskampagne zurückzuführen (Groenendijk 1999, S. 105–146).

    Google Scholar 

  4. Das Gesetz vom 9. Oktober 1981 löste das Dekret von 1939 ab, welches die Gründung von Ausländerorganisationen von der Zustimmung des Innenministers abhängig machte. Vgl. Wenden 1988, S. 281.

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© 2001 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Hagedorn, H. (2001). Die Entwicklung der Einbürgerungszahlen. In: Wer darf Mitglied werden?. Politikwissenschaftliche Paperbacks, vol 32. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11833-6_8

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-11833-6_8

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-2953-9

  • Online ISBN: 978-3-663-11833-6

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