Zusammenfassung
Da sich die vorliegende Studie auf die aktuellen Entwicklungen im Staatsangehörigkeitsrecht konzentriert, sollen die historischen Linien nur kurz skizziert und im übrigen auf die ausführlichen Untersuchungen, unter anderem von Brubaker, verwiesen werden. Im Vordergrund der historischen Betrachtungen stehen die Kontinuitäten und entscheidenden Wendepunkte, die sich bis in die Gegenwart auf das Staatsangehörigkeitsrecht auswirkten.
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Literatur
Vgl. § 2 RuStAG. Deutsche, die aufgrund des ius soli eine ausländische Staatsangehörigkeit haben, fallen nicht unter diese Regelung. Zu den genaueren Entstehungsbedinungen des RuStAG vgl. Gosewinkel 1995.
Vgl. Lübbe, Hermann: Blutrecht, Bodenrecht. In: DIE WELT vom 22. 10. 1994.
Zur deutschen Debatte vgl. Hinken 1998.
Nach dem Bundesvertriebenengesetz ist deutscher Volkzugehöriger, „wer sich in seiner Heimat zum deutschen Volkstum bekannt hat, sofern dieses Bekenntnis durch bestimmte Merkmale wie Abstammung, Sprache, Erziehung, Kultur bestätigt wird.“ Zitiert nach Avenarius 1992, S. 464.
Vgl. Entwurf eines Vierten Gesetzes zur Regelung von Fragen der Staatsangehörigkeit von der Landesregierung NRW 1980.
§ l des Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Regelung von Fragen der Staatsangehörigkeit der Bundesregierung 1982.
Vgl. Gesetzentwurf der Fraktion der SPD vom 23.03. 1989, BT-Drs. 11/4268 und Gesetzentwurf der Fraktion DIE GRÜNEN, BT-Drs. 11 /4466.
Vgl. Leicht, Robert: Scheinangebot. Die „Kinderstaatszugehörigkeit“ bringt nichts. In: DIE ZEIT vom 25.11.1994; John, Barbara: Ein bißchen deutsch. In: DIE ZEIT vom 25.11.1994; Interview mit Günter Renner: United Colors of Germany. In: DIE WOCHE vom 02.12.1994 und Bannas, Günter: Ein gut verpackter Kompromiß. In: F.A.Z. vom 25. 11. 1994.
Zur historischen Entwicklung des französischen Staatsangehörigkeitsrechts vor 1889 vgl. Bruschi 1987, S. 12–57.
Auch im Ausland geborene Kinder französischer Mütter erhielten danach die französische Staatsbürgerschaft. Vgl. Lagarde 1997, S. 58–59.
Diese Möglichkeit wurde mit der Reform von 1993 für die ehemaligen Kolonien und insbesondere für Algerien wieder abgeschafft, da die zeitliche und geographische Distanz zur Kolonialgeschichte immer größer geworden war. Vgl. Lagarde 1997, S. 74.
Übersetzung: „Ein in Frankreich geborenes Kind, ehelich oder unehelich, ist Franzose, wenn mindestens ein Elternteil selbst in Frankreich geboren wurde.“ Loi du 9 janvier 1973.
Der Vertrag über die Wehrpflicht der Franco-Algerier wurde am 11.10.1983 in Algier unterzeichnet. Abgedruckt in: Ministère de la Justice 1996, Dokument 221. Die gleiche Regelung gibt es für junge Franco-Israelis.
Vgl. die vom Verteidigungsministerium in Auftrag gegebene Studie des Colonel Biville 1990 und Interview mit dem Colonel Biville am 15.10.1997 in Paris sowie Tribalat 1996, S. 176–183.
Bis 1973 durften junge Ausländer zusätzlich wegen schwerer mentaler oder physischer Behinderungen von der französischen Staatsbürgerschaft ausgeschlossen werden. Vgl. Art. 46 Code de la nationalité.
Vgl. Assemblée nationale: Projet de loi portant réforme du Code de la nationalité française vom 12.11.1986, Dokument Nr. 444.
Vgl. Gathé, Nathalie: Enfants français, parents clandestins. In: LIBÉRATION vom 04. 01. 1994.
Vgl. Art. 23 de la loi n ° 73–42 du 9 janvier 1973 in der Fassung von 1993non intégrés dans le code civil et modifiés ou complétés parla loi du 22 juillet 1993.
In diesem Sinne sind auch die Unmutsäußerungen vieler Immigranten zu verstehen, die sich vehement gegen eine Reform wandten. Vgl. Nair 1997, S. 9 und Interviews mit Ali Laidi, aktiver Franco-Algerier in den assiociations beurs,am 29.10.1997; Lakkhdar Belaid, Journalist beim L’ÉVENEMENT DU JEUDI, am 14.10.1997 und Mohammad Mazuz, Verein „Migrations et Santé“, am 21.10.1997, jeweils in Paris.
Vgl. Regierungserklärung von Lionel Jospin vom 19. Juni 1997. Abgerufen im Internet unter http://www.premier-ministre.gouv.frDiscours/190697.htm
Vgl. François Bayrou (Président du groupe UDF) in: Assemblée Nationale, C.R. am 27.11. 1997, S. 6421.
Vgl. Sénat, Rapport relatif à la nationalité vom 10.12. 1997, Dok. Nr. 162.
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Hagedorn, H. (2001). Historischer Abriß des Staatsangehörigkeitsrechts: Kontinuitäten und Wendepunkte. In: Wer darf Mitglied werden?. Politikwissenschaftliche Paperbacks, vol 32. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11833-6_3
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