Zusammenfassung
Was dürfen Politiklehrerinnen und Politiklehrer im Politikunterricht? Was sollen sie nicht tun? Dürfen sie parteilich unterrichten, dürfen sie gar beim Thema Wahlen für eine bestimmte Partei werben? Die Antwort auf diese Fragen liegt auf der Hand; das alles haben sie zu unterlassen. Ziel des Politikunterrichts kann es nicht sein, dass die Schülerinnen und Schülern die Meinung der Lehrerin bzw. des Lehrers oder gar deren Wahlentscheidung übernehmen. Sie sollen vielmehr die Bereitschaft und die Fähigkeit ausbilden, sich selbständig ein Urteil zu bilden. Politikunterricht soll so angelegt sein, dass die Schülerinnen und Schüler unbeeinflusst von den Präferenzen der Lehrerin bzw. des Lehrers über ihre — bereits jetzt oder in Zukunft anstehende — Stimmabgabe bei Wahlen nachdenken und sich selbständig und ohne Druck entscheiden.
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Literatur
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Breit, G. (2002). Parteinahme und Parteilichkeit im Politikunterricht zum Thema Wahlen. In: Roy, KB. (eds) Wahlen 2002 in Sachsen-Anhalt. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11795-7_10
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