Zusammenfassung
Wie in den vorangegangenen Kapiteln (insbesondere in Kapitel 3) erläutert, legen wir unserer empirischen Untersuchung konzeptionell einen mehrdimensionalen Begriff von Vergeschlechtlichung zugrunde. Vergeschlechtlichungen erfolgen in Handlungen; sie existieren aber auch als objektivierte Formen von sozialen Praxen, in der Organisation‚öffentliche/kommunale Verwaltung‘ z.B. in Gestalt von geschlechtsspezifischen Arbeitsteilungen, Hierarchien in den Bewertungen von Arbeitstätigkeiten oder auch in Leitbildern der Verwaltungskultur. Im alltagspraktischen Organisationshandeln werden konkrete Handlungen, Entscheidungen, positive oder negative Urteile, Zustimmungen oder Verweigerungen zu Anforderungen usw. auch nach den Regeln des zweigeschlechtlichen hierarchisierenden Klassifizierens wahrgenommen und gedeutet und eine (mehr oder weniger) akzeptierte Ordnung der Abläufe im Amt reproduziert.
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Dölling, I. (2003). Das Geschlechter-Wissen der Akteur/e/innen. In: Verwaltungsmodernisierung als soziale Praxis. Interdisziplinäre Organisations- und Verwaltungsforschung, vol 12. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11754-4_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-11754-4_6
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