Zusammenfassung
Das vorrangige Ziel der vorliegenden Studie bestand darin, die These von der Homogenisierung von Zielen und Mustern politischer Steuerung durch einen Blick über Länder, Kontinente und Politikebenen hinweg empirisch zu untermauern. Darüber hinaus wollten wir zeigen, dass die beobachteten Angleichungstendenzen nicht als rein zufällig betrachtet werden müssen, sondern dass sich dafür ein konsistentes konstruktivistisches Erklärungsangebot unterbreiten lässt. Dieses geht von der Annahme aus, dass Ideen bzw. Leitbilder Wirkungen entfalten und das Akteursverhalten beeinflussen können. In der Tat glauben wir gezeigt zu haben, dass die globale Verbreitung des Leitbildes der nachhaltigen Entwicklung bereits einen wichtigen Beitrag zur Enthierarchisierung der Beziehungen zwischen Staat und Gesellschaft geleistet hat. Mit diesem Argument soll ein neuer Blickwinkel in die politikwissenschaftliche Debatte über die Ausgestaltung und die Folgewirkungen von Globalisierungsprozessen eingeführt werden. Die hier untersuchten Befunde und die dafür angebotenen Erklärungen schließen nahtlos an die Ergebnisse anderer konstruktivistisch angeleiteter Forschungsarbeiten an, wie sie etwa von der Forschungsgruppe Menschenrechte vorgelegt worden sind.
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Brozus, L., Take, I., Wolf, K.D. (2003). (Selbst-)kritischer Ausblick. In: Vergesellschaftung des Regierens?. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11731-5_8
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