Zusammenfassung
In kaum einem Bereich der Entwicklungsdiskussion sind die Positionen derart polarisiert wie in bezug auf die Frage des Bevölkerungswachstums. Von vielen Autoren (und entwicklungspolitischen Institutionen) wird das rasche Bevölkerungswachstum als eines der wichtigsten Hindernisse (wenn nicht das Haupthindernis überhaupt) für erfolgreiche Entwicklung gesehen (vgl. dazu Kasten 1.6). In den Entwicklungsländern selbst wurden diese Positionen lange Zeit als Ausdruck des Interesses der Industrieländer angesehen, ihre globale Herrschaftsposition nicht durch ein wachsendes Gewicht der Dritten Welt zu gefährden. Dabei wurde u.a. darauf verwiesen, daß Menschen ja Ressourcen für Entwicklung darstellten und daß — angesichts der geringen Bevölkerungsdichte in vielen Regionen — ihre Länder eher unter- als überbevölkert seien. An diese Stelle soll es allerdings nicht darum gehen, auf theoretischer Ebene Zusammenhänge zwischen „Bevölkerung“ und „Entwicklung“ zu diskutieren, sondern so weit wie irgend möglich, über die Dimensionen des Problems zu informieren.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1998 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Hein, W. (1998). Bevölkerungswachstum. In: Unterentwicklung — Krise der Peripherie. Grundwissen Politik, vol 20. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11692-9_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-11692-9_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-1663-8
Online ISBN: 978-3-663-11692-9
eBook Packages: Springer Book Archive