Zusammenfassung
In Deutschland gibt es nach unterschiedlichen Schätzungen bis zu 100 000 Straßenkinder, und ihre Zahl dürfte noch weiter zunehmen.1 Auch in Freiburg ist die Sensibilität der Bevölkerung, Behörden und Institutionen für diese Problematik in dem Maße gewachsen, wie auch hier immer mehr Kinder und Jugendliche ihren Lebensmittelpunkt auf die Straße verlagern oder in alternative Wohnformen, z.B. Bauwagen, ausweichen und sich ganz offensichtlich den klassischen Sozialisationsinstanzen wie Elternhaus und Schule entziehen.2
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Literatur
s. Staatsanzeiger für Baden-Württemberg vom 14. 2. 2000
vgl. auch Positionspapier des Projektbeirates zum Abschluss des Aktionsprogramms „Lebensort Straße: Kinder und Jugendliche in besonderen Problemlagen“, Berlin 1998, S. 1
Harnisch, R.: Jugendliche auf der Straße, in: Jugendhilfe 34, 1996, ebenso Positionspapier
vgl. Münchmeier, R.: 1993 und Hurrelmann, K.: 1994
vgl. vor allein Thinun, K.-H.: 1995, zur gesellschaftlichen Chancenverteilung
Harnisch, R.: 1996, S. 264
s. Positonspapier 1998, S. 3
ebd. S. 2
vgl. Degen, M.: 1995
vgl. Seidel, M.: 1994
Diese Einschätzung wurde insbesondere auch von MitarbeiternInnen der verschiedenen Fachdienste in Freiburg bestätigt, die von Jugendberatung und Jugendhilfswerk bereits im Jahr vor Projektbeginn zu einem „Runden Tisch“ eingeladen wurden; dieser tagte insgesamt fünf Mal. Es wurde von den ExpertInnen angemerkt, dass die Angebote der Obdachlosenhilfe für junge Menschen in Wohnungsnot mehrheitlich unangemessen seien, und es adäquatere Versorgungsmöglichkeiten zu ermitteln und entwickeln gälte.
z.B. auch in der von den Trägern gemeinsam realisierten Praxisforschung; Mädchenarbeit im Verbund, Abschlussbericht 1991–1994. WI-JHW Medienzentrum, Freiburg 1994
Harnisch, R.: 1996, S. 263
Vgl. Münchmeier, R.: 2001
Bei der Verwendung einzelner Erhebungsmethoden ging es nicht mehr um die Frage, welche Hypothesen sie mit welcher Genauigkeit zu überprüfen gestatteten, sondern darum, was sie an sozialer Wirklichkeit zu erfassen ermöglichen. Damit einhergehend gab es eine breite Zuwendung zu Fragen qualitativer Forschung, die einen Erkenntnisgewinn durch Hypothesegenese zum Ziel erklärte. Unmittelbare Verwendbarkeit, „Praxisbezug“, politische und/oder ökonomische Relevanz waren die Forderungen, die an die Forschung gestellt wurden. Obwohl aus methodologischen sowie gesellschaftstheoretischen Überlegungen auch Kritik an der Aktionsforschung geübt wurde, setzte sie dennoch Akzente wie die „dialogische Herangehensweise”, bei der die Forscherinnen sich in der Diskussion mit den Menschen auseinandersetzen, über die geforscht wird. Die Informationen, die man so gewinnt, sollten immer wieder in den gemeinsamen Handlungsprozess eingegeben werden, als zyklisches Modell. (Vgl. Moser, H.: München 1977 )
Teilnehmerinnen sind im Anhang vermerkt
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Bozenhardt, I., Lindenthal, L. (2002). „Unter der Brücke rechts…“ — eine prozessorientierte Praxisforschung. In: Unter der Brücke rechts …. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11691-2_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-11691-2_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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