Zusammenfassung
Wer sich bisher nur ein wenig mit der sozialpolitischen Lage der neuen Bundesländer beschäftigt hat, dem wird vor allem eines aufgefallen sein: Von den bestehenden Problemen sind die wenigsten tatsächlich gelöst und vielfach scheinen Konzepte zu fehlen, welche in absehbarer Zeit deren grundlegende Bewältigung erhoffen lassen. Spätestens nach dem 3. Oktober 1990, dem Tag, der endgültig die Zweistaatlichkeit Deutschlands zu einem historischen Faktum werden ließ, begann für die neuen Bundesländer — nach aller Euphorie — der Alltag der Demokratie. Daß dieser Alltag mit dem Beitritt der neuen Länder zur Bundesrepublik Deutschland jedoch längst nicht das Maß an erhoffter wirtschaftlicher, sozialer und gesellschaftlicher Normalität erbrachte, zeigten die sich in nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen ergebenden Schwierigkeiten. Die derzeit noch auffälligen Diskrepanzen zwischen Ost und West machen zudem deutlich, wie wichtig die Aufgabe der Anglei-chung der Lebensverhältnisse auch für die nächsten Jahre sein wird.
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© 1995 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Heinz-Hermann, K., Kühnel, M., Thomas, S. (1995). Brüche, Umbrüche — Aufbruch? Arbeits-, bildungs- und sozialpolitische Problemlagen und Perspektiven in Ostdeutschland. In: Krüger, HH., Kühnel, M., Thomas, S. (eds) Transformationsprobleme in Ostdeutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11657-8_1
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