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Part of the book series: Grundwissen Politik ((GPOL,volume 25))

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Zusammenfassung

In diesem Buch geht es um die begriffliche und konzeptionelle Darstellung von Modellen rationaler Wahlhandlungen (Rational Choice) sowie ihre Anwendungen in der Politikwissenschaft. Wie kaum eine andere theoretische Strömung haben Handlungstheorien, die auf der Annahme rationaler Wahl beruhen, auch die deutsche politikwissenschaftliche Diskussion seit Ende der 80er Jahre beeinflußt. Eine systematische, die Bandbreite dieser Modelle erfassende und den Erklärungsgehalt für die politikwissenschaftliche Forschung auslotende Darstellung wurde im deutschsprachigen Raum allerdings noch nicht vorgelegt. Mit dem hier vorliegenden Band „Theorien rationalen Handelns in der Politikwissenschaft“ soll diese Lücke geschlossen werden.

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Empfohlene Literaturhinweise

Teil 1 Einführende Literatur

  • Hargreaves Heap, Shaun/ Hollis, Martin/ Weale, Albert, 1992: The Theory of Choice. A Critical Guide. Oxford — Cambridge. Ein hervorragendes Einführungswerk. Didaktisch sehr gut aufbereitet. Diskutiert wird die individuelle rationale Wahl, die interaktive rationale Wahl und die kollektive rationale Wahl. Mit Empfehlungen zur weiterführenden Literatur und einem Kompendium, in dem die wichtigsten Fachtermini erklärt werden.

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  • Elster, Jon, 1989: Nuts and Bolts. Cambridge. Ein Buch, das aus der Sicht der „begrenzten Rationalität“ auf sehr grundlegende Art und Weise und sehr verständlich die grundsätzlichen Methoden, Gedanken und Probleme der Theorie rationaler Wahl vermittelt.

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  • Esser, Hartmut, 1993: Soziologie. Allgemeine Grundlagen, Frankfurt. S. 83–118, 217–250 In den empfohlenen Kapiteln stellt Esser aus soziologischer Sicht zum einen die methodologischen Aspekte eines Handlungsansatzes dar und diskutiert anschließend die verschiedenen Modelle des Menschen, wobei sowohl der homo oeconomicus wie neuere Modelle des „rationalen Menschen“ berücksichtigt werden.

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  • Kirchgässner, Gebhard, 1991: Homo oeconomicus. Das ökonomische Modell individuellen Verhaltens und seine Anwendung in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Tübingen.

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  • Ein umfassendes und verständlich geschriebenes Kompendium zu fast allen Aspekten der Theorie rationaler Wahl. Sowohl das ökonomische Modell wie das Modell „begrenzter Rationalität“ werden diskutiert.

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Weiterführende Literatur

  • Green, Donald P./Shapiro, Ian, 1994: Pathologies of Rational Choice Theory. A Critique of Applications in Political Science. New Haven and London Setzt schon einige Kenntnisse des hier vermittelten Stoffes voraus. Als Kritik aber ein unschätzbares Nachschlagewerk, das vor allem auf der Höhe der Zeit ist. Wenig formalistisch und verständlich.

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  • In deutscher Sprache sind kürzlich die ersten politikwissenschaftlich orientierten Bücher zur Rational Choice Theorie erschienen, die zwar als Grundlagen und Einführungen dargestellt werden, aber meist schon das Wissen dieser Kurseinheiten voraussetzen. Als weiterführende Literatur können diese Bände aber durchaus zu Rate gezogen werden, vor allem um über die normativen Gesichtspunkte von Rational Choice nachzulesen, aber auch um über grundlegende Probleme von Rational Choice Analysen zu reflektieren. Während die ersten beiden Bände Sammlungen von Artikeln sind, also ein sehr breites Spektrum an unterschiedlichen Themen ohne deutlichen roten Faden präsentieren, ist das Buch von Kuntz eine in sich geschlossene Darstellung der Rational Choice Theorie mit Einbezug der neueren Entwicklungen im Modell „begrenzter Rationalität“, das allerdings einiges methodologisches Grund-

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  • Verständnis voraussetzt. Die konkreten Anwendungen in der Politikwissenschaft kommen zu kurz. Druwe, Ulrich/Kunz, Volker (Hrsg.), 1994: Rational Choice in der Politikwissenschaft.

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  • Grundlagen und Anwendungen, Opladen. Druwe, Ulrich/Kunz, Volker(Hrsg.), 1996: Handlungs- und Entscheidungstheorie in der Politikwissenschaft. Eine Einführung in Konzepte und Forschungsstand, Opladen. Kunz, Volker, 1997: Theorie rationalen Handelns. Konzepte und Anwendungsprobleme. Opladen.

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Teil 2 Einführende Literatur Hier empfehle ich drei Bücher

  • Lehner, Franz, 1981: Einführung in die Neue Politische Ökonomie. Königstein/Ts. In seiner Kürze und Prägnanz ein unschlagbares Werk zur Einführung. Sein Nachteil: Die neueren Diskussionen und Korrekturen fehlen.

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  • McLean, Iain, 1987: Public Choice. An Introduction. Oxford. Wahrscheinlich von der Verständlichkeit und der Aufbereitung her das Beste, was auf Englisch über dieses Thema veröffentlicht wurde. Das Buch kommt ohne Formalisierungen aus. Allerdings sind auch hier inzwischen zehn Jahre vergangen, in denen sich die Theorie weiterentwickelt hat.

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  • Simon, Herbert A., 1993: Homo rationalis. Die Vernunft im menschlichen Leben, Frankfurt a.M. Wer sich über den Ansatz der „begrenzten Rationalität“ informieren will, sollte dies sicherlich bei einem der Gründer dieses Modells tun, nämlich Simon. Das Bändchen, das eine Übersetzung des 1983 erschienenen Buches „Reasons in Human Affairs“ ist, faßt die grundlegenden Gedankengänge des Modells zusammen und grenzt es gegenüber dem Ansatz der „vollständigen Rationalität“ ab.

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Weiterführende Literatur

  • Mueller, Dennis, 1989: Public Choice Ii. A revised edition of Public Choice. Cambridge. Sicherlich eines der Standardwerke für das ökonomische Modell der Politik. Es setzt aber ein gewisses Maß an methodologischem und mathematischen Sachverstand voraus. Der Autor bemüht sich aber immer wieder um eine luzide und allgemeinverständliche Darstellung, so daß man im Notfall auch ohne diese Vorkenntnisse auskommt. Sehr detailliert.

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  • Bernholz, Peter/Breyer, Friedrich, 1994: Grundlagen der Politischen Ökonomie. Band 2: Ökonomische Theorie der Politik. Tübingen.

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  • Ein Werk in deutscher Sprache, das von Ökonomen geschrieben wurde. Wie bei Mueller wird man hier nicht ohne gründliche mathematische Kenntnisse auskommen. Es werden aber alle wichtigen Themen behandelt und am Ende jedes Kapitels werden weitere Literaturempfehlungen gegeben. Nur für Insider.

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Teil 3 Einführende Literatur

  • Zur Einführung in die Spieltheorie empfehle ich zwei Bücher, von denen das erste in Englisch geschrieben und vom Umfang und der Reichweite her das Anspruchsvollere ist. Riecks Einführung ist dafür aufgrund der Sprache, aber auch aufgrund der systematischen Präsentation der Argumente ein hervorragendes Einführungswerk, das zuerst zu Rate gezogen werden sollte. Als noch immer hervorragendes Anwendungsbeispiel empfehle ich Scharpfs Analyse der Wirtschaftspolitik in sozialdemokratischen Ländern

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  • Hamburger, Henry, 1979: Games as Models of Social Phenomena, San Francisco. Rieck, Christian, 1993: Spieltheorie. Einführung für Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler, Wiesbaden. Scharpf, Fritz W., 1987: Sozialdemokratische Krisenpolitik in Europa, Frankfurt a.M. Um die Herangehensweise des „Institutional Analysis and Development“-Ansatzes zu verstehen, empfehle ich vor allem das grundlegende Werk von Elinor Ostrom, das die Probleme aufreißt und gleichzeitig eine Reihe von Anwendungsbeispielen, aber immer mit theoretischer Reflexion verknüpft, wiedergibt. Das Buch von Tang ist deswegen sehr nützlich, weil es ganz knapp die bisherigen Erkenntnisse des Ansatzes wiedergibt, um danach anhand der Beschreibung von Bewässerungssystemen die Nützlichkeit dieses Ansatzes zu überprüfen.

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  • Ostrom, Elinor, 1990: Governing the commons: The evolution of institutions for collective action, Cambridge. Tang, Shui Yan, 1992: Institutions and Collective Action. Self-Governance in Irrigation, San Francisco. Um die Theorie von Fritz W. Scharpf nachzuvollziehen, erscheint mir seine kurze Zusammenfassung zur Politikverflechtung von 1978 und der zentrale Beitrag zur Politikverflechtungsfalle, der hier in einem neueren Bändchen zum Föderalismus neu verlegt wurde, am sinnvollsten zu sein. Einen sehr guten aktuellen Überblick geben die theoretischen Reflexionen, die anläßlich einer Studie zur Kooperation der norddeutschen Bundesländer im Band von Benz, Scharpf und ZlNTL vorgelegt wurden. Hier finden wir auch ZlNTLS Ausarbeitung der Anrechtsspiele gehalten. Theoretisch ist dieser Band schon anspruchsvoll, aber durchaus nachzuvollziehen.

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  • Benz, Arthur/Scharpt, Fritz W./ Zintl, Reinhard, 1992: Horizontale Politikverflechtung. Zur Theorie von Verhandlungsystemen, Frankfurt New York.

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  • Scharpf, Fritz W.,1978: Die Theorie der Politikverflechtung: ein kurzgefaßter Leitfaden, in: Joachim Jens Hesse: Politikverflechtung im föderativen Staat. Baden-Baden, 21–32

    Google Scholar 

  • Scharpf, Fritz W., 1985: Die Politikverflechtungsfalle: Europäische Integration und deutscher Föderalismus im Vergleich, in: Politische Vierteljahresschrift, 26, 4, 323–356. Als brauchbare Übersicht vor allem über die Transaktionskostenanalyse, die zwar sehr knapp gehalten, aber dafür umso verständlicher ist und vor allem prak-tischen Bezug hat, emfehle ich das Buch von Richter. In dem Kapitel von Ebers und Gotsch wird die gesamte Literatur zu diesem Thema in einem Rundumschlag diskutiert und mit kritischen Kommentaren versehen. Dieser Beitrag ist schon anspruchsvoller, aber durchaus systematisch und verständlich präsentiert. Beide Beiträge sind allerdings aus der Sicht von Wirtschaftswissenschaftlern geschrieben.

    Google Scholar 

  • Richter, Rudolf, 1994: Institutionen ökonomisch analysiert. Tübingen. Ebers, Mark/Gotsch, Wilfried, 1993: Institutionenökonomische Theorien der Organisation, in: Alfred Kieser (Hrsg.): Organisationstheorien. Stuttgart, 193–242 Zur Spieltheorie ist Ordeshooks Buch, obwohl schon wesentlich anspruchsvoller gehalten als die Einführungstexte, zu empfehlen, vor allem, weil er nach wie vor grundlegende Probleme der Politikwissenschaft behandelt. Ohne ein wenig mathematische Vorkenntnisse ist dieses Buch allerdings nicht zu verstehen.

    Google Scholar 

  • Ordeshook, Peter C, 1992: A Political Theory Primer, New York. Um den Ertrag des „Institutional Analysis and Development“-Ansatzes zu verstehen, lohnt es sich, den theoretisch anspruchsvollen Band von E. Ostrom u.a. 1994 zu lesen. Das Nützliche an diesem Band ist aber auch die systematische Verwendung von Fallbeispielen, um die Theorie zu exemplifizieren und dadurch die Theorie insgesamt verständlicher zu machen:

    Google Scholar 

  • Ostrom, Elinor/Gardner, Roy/Walker, James, 1994: Rules, Games, and Common Pool Resources, Ann Arbor. Wer äußerst komplexe, aber immer noch wenig formalisierte Betrachtungen zum Thema soziale Interaktion, Normen etc. nicht scheut, der kann sich das Lebenswerk von James S. Coleman anschauen, in dem er seine Theorie in allen Einzelheiten ausführt. Für die mathematisch Begabten gibt es einen separaten Teil, der die Argumente noch einmal mathematisch aufbereitet.

    Google Scholar 

  • Coleman, James S., 1990: Foundations of Social Theory, Cambridge. Deutsch: Grundlagen der Sozialtheorie. 3 Bände. München-Oldenburg 1992. Den besten Überblick über die Transaktionskostentheorie und ihre Nützlichkeit im Rational Choice Institutionalismus gibt North selbst. Nützlich ist aber auch die Artikelsammlung von Alt und Shepsle, die sehr gut die grundlegenden Gedanken des Rational Choice Institutionalismus und seine verschiedenen Facetten wiedergibt.

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  • North, Douglass C, 1990: Institutions, Institutional Change and Economic Performance. Political Economy of Institutions and Decisions, Cambridge, Deutsch: Institutionen, institutioneller Wandel und Wirtschaftsleistungen. Tübingen, 1992.

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  • Alt, James E./Shepsle, Kenneth A., 1990: Perspectives on Positive Political Economy. Cambridge, Mass.

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Braun, D. (1999). Einleitung. In: Theorien rationalen Handelns in der Politikwissenschaft. Grundwissen Politik, vol 25. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11645-5_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-11645-5_1

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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