Zusammenfassung
Die Besonderheit des temporalen Musteransatzes innerhalb der Zeitforschung liegt darin, daß er sich mit einer besonderen Akzentuierung der Untersuchung von Zeitstrukturen widmet. Wichtige Zielsetzungen dabei sind die Ermittlung überhäufig auftretender Sequenzen aufeinanderfolgender Tätigkeiten, die Entdeckung von Mustern bzw. Periodiken, die Evaluation von Reihenfolgen und ihre Auswirkungen auf vielfältige abhängige Variablen (vgl. Kap. 1.0). Was zunächst recht theoretisch klingt, ist im Kern ein sehr anwendungsbezogener Ansatz. Bei der Gestaltung einer Urlaubsreise z.B. kann die Urlaubszufriedenheit sicherlich von einer Fülle von Faktoren abhängen, etwa davon, ob die Tätigkeiten, die man dort unternommen hat, auch alle erfreulich gewesen sind. Aber sie kann auch davon abhängen, in welcher Reihenfolge die Tätigkeiten einander gefolgt sind. Viele Menschen mögen sich eine Reihenfolge von Tätigkeiten wünschen, deren Erlebniswert von Tätigkeit zu Tätigkeit ansteigt. Der temporale Musteransatz fragt also bei der Gestaltung eines Urlaubs nach der idealen oder optimalen Reihenfolge unterschiedlicher Tätigkeiten.
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Literatur
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Dollase, R., Ridder, A., Ludwig, L. (2000). Die ideale Reihenfolge von Tätigkeiten während eines Kurzurlaubes in Paris. In: Dollase, R., Hammerich, K., Tokarski, W. (eds) Temporale Muster. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11618-9_9
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