Zusammenfassung
Der allgemeine Wertewandel kann verkürzt mit einem Bedeutungsverlust zuvor dominierender Pflicht- und Akzeptanzwerte sowie einer Bedeutungszunahme von Werten wie Selbsterfüllung und Autonomie bezeichnet werden. Diese Entwicklung hat dazu geführt, daß Selbstverwirklichung zwar auch in der Arbeit, zunehmend aber in der Freizeit (Opaschowski and Raddatz, 1982; Birkenfeld, 1991; Klages, 1991; Opaschowski, 1993) und in der Familie (z.B. Gustafsson, 1993) gesucht werden. Die Zeitrationalität, die in Freizeit und Familie dominiert, führt zu neuen Wünschen an die Gestaltung der individuellen Arbeitszeiten. Gegenstand dieses Artikels ist daher der Einfluß der zeitlichen Lage auf die individuelle Entscheidung für oder gegen die Nutzung flexibler Arbeitszeiten.
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Literatur
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Milbach, B. (2000). Das Argument der zeitlichen Lage bei der Kalkulation der Inanspruchnahme flexibler Arbeitszeiten. In: Dollase, R., Hammerich, K., Tokarski, W. (eds) Temporale Muster. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11618-9_19
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