‚Neue Frauen‘ im ‚Abenteuer Stadt‘: Destabilisierung der bürgerlichen Geschlechterordnung

Zusammenfassung

Bevor ich an einigen ausgewählten Beispielen aufzeigen möchte, wie die beschriebenen Bilder und Vorstellungen in ein Ordnungsprogramm überfiihrt und dieses in den sozialen Raum der Stadt implantiert wurde, möchte ich anhand einiger ausgewählter Beispiele die ‚reale‘ Seite des Problemkonstrukts ‚Frauen und Stadt‘ beleuchten. Dabei erweisen sich die Diskussionsund Argumentationsmuster, die sich wiederum v.a. im bürgerlichen Lager an den beobachteten Veränderungen der Lebenslagen und Lebensweisen von Frauen in der Stadt entzünden, in Anlage und Struktur als Komplement des Diskurses der Imagination. Auch sie münden in die beunruhigte Feststellung, daß die ‚natürlichen‘ Geschlechterordnungen in der Großstadt unter Druck geraten, auch in ihnen wird das Verhältnis von Stadt und Frau als das einer gefährlichen Abweichung von den wünschenswerten Geschlechternormen und Verhaltensweisen konzeptualisiert.