Zusammenfassung
Der Regierungswechsel unter den systemimmanenten Bedingungen eines westdeutschen Bundeslandes bedeutet eine Zäsur im Arbeitsleben einer Regierungszentrale. Dieser Einschnitt ist besonders merklich, wenn auch die partei- und koalitionspolitische Konstellation sich damit ändert und dies vielleicht noch nach einer langen Ära bestimmter politischer Ausrichtung.201 Aber auch in einem solchen Falle ist die übliche Erklärung des neuen Regierungschefs beim Amtswechsel, daß er auf die Loyalität der Beamtenschaft in der Staatskanzlei baue, keine leere Floskel. Es bestehen gute Gründe für ein Systemvertrauen, ein Vertrauen auf eine rationale Organisation, auf effiziente und effektive Verfahrensweisen und eine pflichtgetreue Mitarbeiterschaft, wie sie die neuen Amtsinhaber der politischen und administrativen Spitze vorfinden.202 Sachpolitik und Sachprogramme der neuen Richtung werden in Gang gesetzt, ohne daß es zugleich tiefe Eingriffe in Organisationspläne, Geschäftsordnungen und Personalbestände bedürfte;203 die Anpassung des Regierungsapparates an die Anforderungen der neuen Machthaber folgt zwar nach, aber eben allmählich.
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König, K. (1993). Einrichtung neuer Staatskanzleien. In: Staatskanzleien. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11471-0_4
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