Zusammenfassung
Nicht zuletzt durch die politische, wirtschaftliche und soziale Wiedervereinigung erlangt die Frage nach der Zukunft der Kommunalfinanzen aktuelle Bedeutung. Die Zäsur der politischen Entwicklung sollte zur Reflexion über das finanzpolitische Miteinander der „Ebenen“ und ggf. zu entsprechenden Korrekturen genutzt werden. Dadurch würde auch vermieden, daß im Staatsaufbau der neuen fünf ostdeutschen Bundesländer Fehlentwicklungen von vornherein angelegt werden.1 Dies gilt um so mehr, als sich abzeichnet, daß die Prognosen für die künftige Haushaltssituation der ostdeutschen Gemeinden viel zu optimistisch waren, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung der ordentlichen (d.h. der Steuer-)Einnahmen2. Die mit der Wiedervereinigung verfolgten staatspolitischen Ziele werden sich aber nur verwirklichen lassen, wenn auch finanziell dauerhaft handlungsfähige Kommunen als funktionsfähiges föderales Element agieren können und diese nicht von vornherein durch ein unausgewogenes Verhältnis von Aufgaben-Verantwortung und Finanzierungsmöglichkeiten überfordert werden.
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Anmerkungen
Vgl. Deutsche Bundesbank: Die Ausgaben der Gebietskörperschaften seit dem Jahre 1982, in: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Juli 1990: 40ff., 49.; Hanns Karrenberg/Engelbert Münstermann: Städtische Finanzen in den 90er Jahren. Auf dem Weg zu einheitlichen Lebensverhältnissen in: Der Städtetag, Jg. 1991, Heft 2, 87ff., insbes. 89ff.
Vgl. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW): Öffentliche Haushalte 1990/91: Hohe Belastungen durch die deutsche Einigung, Wochenbericht 39/40 vom 27.9.1990: 545ff., 548ff.; Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung: Jahresgutachten 1990/91, Wiesbaden 1990: 22*.
Vgl. Ernst-Hasso Ritter: Kommunale Selbstverwaltung auf der Suche nach dem Standort, in: Deutscher Städtetag (Hrsg.), Im Dienste deutscher Städte 1905 bis 1980. Ein kommunales Sachbuch zum 75jährigen Jubiläum, Köln-Stuttgart 1980: 247ff.; Winfried Brom: Die Selbstverwaltung der Gemeinden im Verwaltungssystem der Bundesrepublik, in: Deutsches Verwaltungsblatt, Jg. 1984: 293ff.; Wolfgang Bick: Die veränderten Rahmenbedingungen für Kommunalpolitik und kommunale Selbstverwaltung, in: Joachim-Jens Hesse (Hrsg.), Zur Situation der kommunalen Selbstverwaltung heute. Stadtpolitik und kommunale Selbstverwaltung im Umbruch, Baden-Baden 1987: 33ff.
Vgl. zur Situation und Weiterentwicklung der kommunalen Selbstverwaltung z.B.: Politik und kommunale Selbstverwaltung — Stellungnahme des Sachverständigenrates zur Neubestimmung der kommunalen Selbstverwaltung beim Institut für Kommunalwissenschaften der KonradAdenauer-Stiftung, Köln 1984; Adolf Janssen: Die zunehmende Parlamentarisierung der Gemeindeverfassung als Rechtsproblem, Göttingen 1988; Heinz-Uwe Erichsen (Hrsg.): Kommunalverfassung heute und morgen — Bilanz und Ausblick, Kommunalwissenschaftliche Forschung und kommunale Praxis, Bd. 1, Köln u.a. 1989.
Vgl. Eberhard Laux: Kommunale Selbstverwaltung im Staat der siebziger Jahre, in: Archiv für Kommunalwissenschaften, 2. Halbjahresband, Jg. 1970: 217ff.; Arthur Benz: Changing Federalism in West Germany, (Speyerer Arbeitshefte Nr. 72), Speyer 1986.
Vgl. Joachim-Jens Hesse: Erneuerung der Politik „von unten“?, Stadtpolitik und kommunale Selbstverwaltung im Umbruch, in: Ders. (Hrsg.), Erneuerung der Politik „von unten”?, Opladen 1986: 11ff.
Vgl. Franz-Ludwig Knemeyer: Kommunale Selbstverwaltung in Deutschland, in: Josef H. Kaiser (Hrsg.), Verwaltung und Verwaltungswissenschaften in Deutschland, Baden-Baden 1983: 73
Vgl. Edzard Schmidt-Jortzig: Kommunalrecht, Stuttgart u.a., 1982: 33, 122f.
BT-Drs. VII/5924, Schlußbericht der Enquête-Kommission Verfassungsreform: 171.
Vgl. Joachim-Jens Hesse: Stadt und Staat — Veränderung der Stellung und Funktion der Gemeinden im Bundesstaat? Das Beispiel Bundesrepublik Deutschland, in: Joachim-Jens Hesse, Hans Ganseforth, Dietrich Fürst und Ernst-Hasso Ritter (Hrsg.), Staat und Gemeinden zwischen Konflikt und Kooperation, Baden-Baden 1983: 11ff.
Vgl. Die Beiträge in: Dietrich Fürst/Joachim-Jens Hesse/H. Richter, (Hrsg.), Stadt und Staat. Verdichtungsräume im Prozeß der förderalistischen Problemverarbeitung, Baden-Baden 1984.
Vgl. Manfred Rommel: Positionen der deutschen kommunalen Selbstverwaltung, Rede anläßlich des ersten gesamtdeutschen Städtetages am 13.6.1990 in Berlin, in: Der Städtetag, Jg. 1990, Heft 8: 549ff.; Günter Püttner: Die Kommunale Wirtschaft-Grundpfeiler der kommunalen Selbstverwaltung in Deutschland, in: Der Städtetag, Jg. 1990, Heft 12: 877ff.
Vgl. für die aktuellen Zahlen BT-Drs. 11/ 2822 vom 24.8.1988, Antwort der Bundesregierung auf die große Anfrage der SPD zur Lage der Städte, Gemeinden und Kreise: 19ff.; Hanns Karrenberg/Engelbert Münstermann: Gemeindefinanzbericht 1990, in: Der Städtetag, Jg. 1990, Heft 2: 82ff., insbes. 116ff.
Vgl. Adrienne Windhoff-Héritier: Politik der Abhängigkeit. Kommunale Sozialpolitik in der fiskalischen Krise, in: Archiv für Kommunalwissenschaft, 2. Halbjahresband, Jg. 1984: 177ff.; Jürgen Krüger: Kommunale Sozialpolitik und die Krise des Wohlfahrtsstaates. Zur Verortung der sozialpolitischen Dezentralisierungsdebatte, in:Jürgen Krüger und Eckhard Pankoke (Hrsg.), Kommunale Sozialpolitik, München u.a., 1985: 11ff.
Vgl. Aloys Prinz: Die Finanzierung der Sozialhilfe im Finanzverbund zwischen Bund, Ländern und Gemeinden, in: Finanzarchiv, Jg. 1983: 431ff.; Berhard Happe: Städte und Soziallasten, in: Der Städtetag, Jg. 1983: 535ff.; Frank Klanberg/Aloys Prinz: Was taugt der Albrecht-Vorschlag?, in: Wirtschaftsdienst, Jg. 1988, Heft 6: 291; Wolfgang Kitterer (Hrsg.), Sozialhilfe und Finanzausgleich, Heidelberg 1989.
Vgl. Ottobert Brintzinger: Wohnungsbau und Stadterneuerung. Kommunaler Investitionsbedarf in der zweiten Hälfte der 80er Jahre, in: Archiv für Kommunalwissenschaften, Sonderband, „Kommunaler Investitionsbedarf in der zweiten Hälfte der 80er Jahre“, 1987: 163ff.
Vgl. z.B. das „Zeitgespräch“ über „Wende in der Wohnungspolitik?”, in: Wirtschaftsdienst, Jg. 1989, Heft 11: 535ff.
Vgl. Marianne Rodenstein:Konflikte zwischen Bund und Kommunen, in: Rolf-Richard Grauhahn (Hrsg.), Lokale Politikforschung, Bd. 2, Frankfurt/M. 1975: 310ff., 315.
Vgl. Hans Nokielski: Von der Ansiedlungswerbung zur lokalen Strukturpolitik, in: Die Verwaltung, Jg. 1981: 19ff.; Klaus Lange: Möglichkeiten und Grenzen kommunaler Wirtschaftsförderung, Köln 1981; Christian Grätz: Kommunale Wirtschaftsförderung. Kritische Bestandsaufnahme ihrer Funktionen und Organisation, Bochum 1983; Wilfried Beimann/Martin Hennicke: Neue Ansätze in der Wirtschaftsförderung, in: Der Städte-und Gemeinderat, Jg. 1987: 191ff.; Roman Sartowski: Organisation und Praxis kommunaler Wirtschaftsförderung dargestellt am Beispiel der Kommunen Schleswig-Holsteins, Düsseldorf 1990.
Vgl. Hans E. Meyer/Helmut Wallmann (Hrsg.), Lokale Beschäftigungspolitik, Basel 1985; Hubert Heinelt: Kommunale Arbeitsmarkt-und Beschäftigungspolitik, in: Archiv für Kornmunalwissenschaften, 1. Halbjahresband, Jg. 1989: 86ff.; Olaf Sund: Wirtschafts-und Arbeitsmarktpolitik — die Funktion der Kommunen bei der Bewältigung des ökonomischen Strukturwandels, in: Joachim-Jens Hesse (Hrsg.), Erneuerung der Politik „von unten“?, a.a.O.: 92ff.
Vgl. Karl Ganser: Umweltpolitik: Verändertes Verständnis — neue Politik, in: ebenda: 122ff.
Vgl. Hannes Rehm: Neue Modelle zur Finanzierung kommunaler Investitionen, in: Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen, Jg. 1989: 45ff.
Vgl. Deutsche Bundesbank: Die Entwicklung der kommunalen Finanzen seit dem Jahre 1985, in: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, November 1989: 39ff.; Institut „Finanzen und Steuern“: Die Entwicklung der Gemeindefinanzen in den 80er Jahren, Bonn 1989.
Vgl. Hanns Karrenberg: Die Finanzlage der strukturschwachen Städte, in: Wirtschaftsdienst, Jg. 1988, Heft 6: 302ff.
Vgl. Helmut Kesting: Die Finanzierung der Deutschen Einheit — ein Überblick, in: Die Bank, Jg. 1990, Heft 7: 404ff.; Hanns Karrenberg: Zu den Kommunalfinanzen 1991 in der ehemaligen DDR, in: Der Gemeindehaushalt, Jg. 1990, Heft 12: 265ff.
Vgl. Hanns Karrenberg/Engelbert Münstermann: Städtische Finanzen in den 90iger Jahren, a.a.O.: 92.
Vgl. Georg Milbradt: Die neuen Bundesländer zügig in die Finanzverfassung einbeziehen — nicht abkoppeln, in: Wirtschaftsdienst, Jg. 1991, Heft 2: 59ff., 61.
Vgl. Rolf Peffekoven: Finanzausgleich im vereinten Deutschland, in: Wirtschaftsdienst, Jg. 1990, Heft 7: 346ff.; Otto-Erich Geske: Die Finanzierung der ostdeutschen Länder nach dem Einigungsvertrag, in: Wirtschaftsdienst, Jg. 1991, Heft 1: 33ff.
Vgl. Martin Gläser: Die staatlichen Finanzzuweisungen an die Gemeinden. Gestaltungskriterien, Effektivität, Reform, Frankfurt/M. 1989: 121ff.; Werner Hoppe (Hrsg.), Reform des kommunalen Finanzausgleichs, Köln u.a. 1985. Ein knapper Überblick über die aktuellen Probleme des kommunalen Finanzausgleichs findet sich bei Karl-Heinrich Hansmeyer: Finanzwissenschaft und Kommunalwissenschaft: Eine Bestandsaufnahme an ausgewählten Beispielen, in: Joachim-Jens Hesse (Hrsg.), Kommunalwissenschaften in der Bundesrepublik Deutschland, Baden-Baden 1989: 155ff., 184ff.
Vgl. die Thesen der Kommission zur Verbesserung der steuerlichen Bedingungen für Investitionen und Arbeitsplätze, Bonn 1990.
Vgl. Helmut Willke: Budgetäre Restriktionen lokaler Politik, in: Archiv für Kommunalwissenschaften, 1. Halbjahresband, Jg. 1984: 25ff.
Vgl. Martin Rosenfeld: Hat die Dezentralisierung öffentlicher Aufgabenerfüllung eine Chance?, in: Archiv für Kommunalwissenschaften. 1. Halbjahresband, Jg. 1989: 28ff., 31.
Vgl. Karl-Heinrich Hansmeyer/Manfred Kops: Die Kompetenzarten der Aufgabenzuständigkeit und deren Verteilung im föderativen Staat, in: Hamburger Jahrbuch für Wirtschaftsund Gesellschaftspolitik, Jg. 1984: 127ff.; Martin Rosenfeld: Ausgabeneffekte kommunaler Funktionalreformen; Baden-Baden 1985: 126ff.
Vgl. Fritz W. Scharpf/Bernhard Reissert/Friedrich Schnabel (Hrsg.), Politikverflechtung. Theorie und Empirie des kooperativen Föderalismus in der Bundesrepublik, Kronberg 1976; Dietrich Tränhardt: Funktionalreform als Politikinhalt und Politikdeterminante, Einleitung, in: ders. (Hrsg.), Funktionalreform. Zielperspektive und Probleme einer Verwaltungsreform, Meisenheim 1978: XV-LXIII.
Vgl. Herbert Edling: Zentralistische Verflechtungstendenzen im Föderalismus. Eine empirische Analyse und ein bürokratietheoretischer Erklärungsansatz am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland, Frankfurt/M. u.a. 1984.
Vgl. Guy Kirsch: Über zentrifugale und zentripetale Kräfte im Föderalismus, in: Kurt Schmidt (Hrsg.), Beiträge zu ökonomischen Problemen des Förderalismus, Schriften des Vereins für Socialpolitik, N.F., Bd. 196, Berlin 1987: 3ff., 14.
Vgl. Dietrich Fürst/Joachim-Jens Hesse: Zentralisierung oder Dezentralisierung der politischen Problemverarbeitung? Zur Krise der Politikverflechtung in der Bundesrepublik, in: Joachim-Jens Hesse (Hrsg.), Politikverflechtung im föderativen Staat, Baden-Baden 1978: 191ff., hier: 193 und 197.
Vgl. Werner W. Pommerehne/Friedrich Schneider: Fiscal illusion, political institutions, and local public spending, in: Kyklos, Jg. 1978: 381ff.
Vgl. Gerd Schmidt-Eichstaedt: Bundesgesetze und Gemeinden, Stuttgart u.a. 1981; Ernst Pappermann: Mischfinanzierung als Hemmnis der Haushaltskonsolidierung, in: Hans v. Arnim und Konrad Littmann (Hrsg.), Finanzpolitik im Umbruch. Zur Konsolidierung öffentlicher Haushalte, Berlin 1984: 245ff.
Vgl. Klaus-Dirk Henke: Neuordnung des Finanzausgleichs im föderativen System der Bundesrepublik Deutschland, in: Herbert Giersch (Hrsg.), Wie es zu schaffen ist. Agenda für die deutsche Wirtschaftspolitik, Stuttgart 1983: 128, 130.
Vgl. z.B. Rolf Peffekoven: Zur Neuordnung des Länderfinanzausgleichs, in: Finanzarchiv, N.F., Bd. 45, Jg. 1987: 204ff.
Vgl. Horst Zimmermann: Gewichtsverlagerungen im föderativen Staatsaufbau unter EG-Einfluß?, in: Wirtschaftsdienst, Jg. 1990, Heft 9: 451ff.
Vgl. Joachim-Jens Hesse: Stadt und Staat, a.a.O.: 22.
Wittkämper spricht in diesem Zusammenhang von einer „personalistischen„ Theorie des Föderalismus. Vgl. Gerhard W. Wittkämper: Begründung einer stärkeren Dezentralisierung politischer Entscheidungen aus einer politologischen Theorie des Förderalismus, in: Institut für Kommunalwissenschaften (Hrsg.), Dezentralisierung des politischen Handelns, Melle/St. Augustin 1975: 60ff.
Horst Zimmermann: Föderalismus und Einheitlichkeit der Lebensverhältnisse, in: Kurth Schmidt (Hrsg.), Beiträge zu ökonomischen Problemen des Föderalismus, a.a.O.: 35ff., 51.
Vgl. Walter Wittmann: Steuerung und Versorgung mit Staatsleistungen über das Äquivalenzprinzip, in: Peter Bohley und G. Tollkemitt (Hrsg.), Wirtschaftswissenschaft als Grundlage staatlichen Handelns, Festschrift für Heinz Haller, Tübingen 1979: 287ff.; Peter Bohley: Praktische Probleme bei der Anwendung des Äquivalenzprinzips, in: Dieter Pohmer (Hrsg.), Beiträge zum Äquivalenzprinzip und zur Zweckbindung öffentlicher Einnahmen, Schriften des Vereins für Socialpolitik, N.F., Bd. 121, Berlin 1981: 93ff.; Konrad Kentmann: Das Äquivalenzprinzip in den Gemeinden, Frankfurt/M. 1978; Wolfram Engels: Privater Wohlstand — öffentliche Armut?, in: Dieter Duwendag (Hrsg.), Der Staatskorridor in der sozialen Marktwirtschaft, Berlin 1976: 149ff.
Vgl. Horst Claus Recktenwald: Föderalismus im säkularen Wandel — erste Ergebnisse einer empirischen Analyse, in: A.S. Koch und Hans-Georg Petersen (Hrsg.), Staat, Steuern und Finanzausgleich. Festschrift für Heinz Kolms, Berlin 1984: 279ff., 282. Dieser Ansatz geht zurück auf Mancur Olson: The Principle of „Fiscal Equivalence“: The Devision of Responsibilities Among Different Levels of Government, in: The American Economic Review, Jg. 1969: 479ff.
Vgl. Heinz Grossekettler: Zentralisation und Dezentralisation der Wirtschaftsförderung aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht, Volkswirtschaftliche Diskussionsbeiträge der Universität Münster 1989: 8ff.
Vgl. ders.: Ökonomische Probleme des Föderalismus, in: Finanzarchiv, N.F., Bd. 47, Jg. 1989: 497ff., 499.
Vgl. Dieter Hesse: Verteilung öffentlicher Tätigkeiten. Konstruktion und Kritik alternativer Möglichkeiten der Ermittlung ihrer personalen Inzidenz, Berlin 1975: 136ff.; Richard M. Reichhardt: Gesellschaftliche Bedarfsanalyse. Ein Ansatz zur Ermittlung der Bürgerpräferenzen für öffentliche Güter, Berlin 1979; Dieter Rondorf: Die Bewertung öffentlicher Leistungen durch die Bürger, Frankfurt/M. und Bern 1985; Klaus Zimmermann: Budgetstruktur und Präferenzen für öffentliche Ausgaben, in: Der Gemeindehaushalt, Jg. 1986: 169ff.; Werner Pommerehne: Ansätze zur Erfassung der Präferenzen für öffentliche Güter. Ein Beitrag zur Verbesserung der kollektiven Willensbildung, Tübingen 1986.
Vgl. Adrian Bothe: Die Gemeindeausgaben in der Bundesrepublik — Ein nachfrageorientierter Erklärungsansatz, Kieler Studien, Nr. 226, Tübingen 1989.
Vgl. Heinz Grossekettler: Verwaltungsstrukturpolitik, in: Hans-Jürgen Ewers und Helmut Schuster (Hrsg.), Probleme der Ordnungs-und Strukturpolitik, Festschrift für Stefan Seidenfuß, Göttingen 1986: 16ff.
Siegfried F. Franke: Der Finanzausgleich: Problembereich im Spannungsfeld ökonomischer Rationalität und politischer Kompromißbildung, in: Hamburger Jahrbuch für Wirtschaftsund Gesellschaftspolitik, Jg. 1989: 65ff.
Vgl. als Überblick aus der zahlreichen Literatur: Egon Tanner: Ökonomisch optimale Aufgabenteilung zwischen den staatlichen Ebenen, Bern und Frankfurt 1982; Erich Thöni: Politikökonomische Theorien des Föderalismus, Baden-Baden 1986; zum aktuellen Stand der Theorie vgl. Anthony Congleton: An Overview of Contractarian Public Finance of James Buchanan, in: Public Finance Quarterly, Jg. 1988: 147ff.
Günter Püttner: Zentralisierungswirklichkeit und Dezentralisierungspotential des Kommunalrechts, in: Dezentralisierung des politischen Handelns, a.a.O.: 138ff.
Vgl. Holger Bonus: Öffentliche Güter und der Öffentlichkeitsgrad von Gütern, in: Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft, Jg. 1980: 50ff.
Vgl. Bodo Richter: Das kommunale Steuerungsproblem: Reform der Gemeindeordnungen?, in: Erneuerung der Politik von unten, a.a.O.: 141ff.; Dibrant von Richthofen/Gert Bollermann (Hrsg.), Eine neue Gemeindeverfassung für Nordrhein-Westfalen?, Hilden; Jürgen Deppe: Reform der Gemeindeordnung, Bochum 1986; Dieter Fischer/Rainer Frey/Peter Paziorek (Hrsg.), Kommunalverfassung in Nordrhein-Westfalen. Sind unsere Städte noch zu regieren?, Landeszentrale für politische Bildung in Nordrhein-Westfalen, 1988.
Vgl. Bernd Schiefer: Kommunale Wirtschaftsförderungsgesellschaften, Köln u.a. 1989.
Vgl. dazu z.B. Richard Johns: Erfolgsrechnung und Bilanz im Kommunalbereich, in: Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, Jg. 1980: 1007ff.; Karl Oettle: Kameralistisches Rechnungswesen — Entwicklung, Stand, Reformen, in: Heinrich Mäding (Hrsg.): Haushaltsplanung — Haushaltsvollzug — Haushaltskontrolle, Baden-Baden 1987: 168ff.; Thomas Feige: Zielbezogene Rechnungslegung und Berichterstattung von Kommunen, Münster 1989; Gün ter E. Brauner/Karlheinz Bozem (Hrsg.), Controlling im kommunalen Bereich, München 1990.
Vgl. Hannes Rehm: Über die Zukunft von Gebühren und Beiträgen als kommunale Finanzierungsinstrumente, in: Zeitschrift für Kommunalfinanzen, Jg. 1982: 162ff., 206ff., 228ff.; Heinz Grossekettler: Options-und Grenzkostenpreise für Kollektivgüter unterschiedlicher Art und Ordnung. Ein Beitrag zu den Bereitstellungs-und Finanzierungsregeln für öffentliche Leistungen, in: Finanzarchiv, N.F., Bd. 43, Jg. 1985: 211ff.
Die Gebührenbemessung ist letztlich immer auch eine Frage der kommunalen Gebührenpolitik“ (Helmut Mohl: Rechtliche Aspekte städtischer Gebührenordnung, in: Der Städtetag, Jg. 1990, Heft 10: 628ff., 630).
Vgl. Engelbert Münstermann: Ökonomische Aspekte städtischer Gebührenpolitik, in: Der Städtetag, Jg. 1990, Heft 10: 622ff.; insbes. 626.
Vgl. dazu das Urteil des Oberverwaltungsgerichtes Münster gegen die Stadt Düren aufgrund des § 63 der Gemeindeordnung Nordrhein-Westfalen. § 63 Gemeindeordnung Nordrhein-Westfalen enthält, wie vergleichbare Vorschriften der Gemeindeordnung anderer Bundesländer auch, Grundsätze für die Einnahmebeschaffung der Kommunen. Danach sind Steuern nur subsidiär nach Ausschöpfung spezieller Entgelte für die von den Gemeinden erbrachten Leistungen zur Einnahmebeschaffung heranzuziehen. Das Gericht führte u.a. aus: Der Hinweis der Stadt, soziale Gesichtspunkte ließen eine Anhebung mehrerer Gebühren gleichzeitig nicht zu, sei nichtssagend. Entscheidend sei allein, ob die Gemeinde den ihr durch das Kommunalabgabengesetz eröffneten Gebührenrahmen der Höhe nach entsprechend dem in § 63 verankerten Subsidiaritätsprinzip ausgeschöpft habe. Haushaltsrechtlich und haushaltswirtschaftlich vertretbar sei ein Verzicht auf Einnahmen durch zusätzliche Entgelte aber nicht schon deshalb, weil das Gebührenrecht in gewissem Rahmen eine Unterdeckung zulasse (vgl. Handelsblatt vom 17./18. 11. 1989: 4 ).
Vgl. Charles Blankart/Werner Pommerehne/Friedrich Schneider: Warum nicht reprivatisieren? Einige Antworten auf falsch gestellte Fragen, in: Karl-Heinrich Hansmeyer (Hrsg.), Staatsfinanzierung im Wandel, Berlin 1983: 205ff.
Vgl. Dietrich Budäus: Betriebswirtschaftliche Instrumente zur Entlastung kommunaler Haushalte, Baden-Baden 1982: 130.
Aus der Fülle der Literatur zur Neuordnung des gemeindlichen Steuersystems seien hier nur folgende Veröffentlichungen angeführt: Paul Marcus: Umrisse einer kommunalspezifischen Besteuerungssystematik, Stuttgart u.a. 1986; Heinz Haller: Zur Frage der zweckmäßigen Gestaltung gemeindlicher Steuern, Frankfurt/M. u.a. 1987: Hanns Karrenberg: Zum Stand der Gewerbesteuerdiskussion, in: Zeitschrift für Kommunalfinanzen, Jg. 1988, Heft 8: 174ff. und Armin Feit: Die Gewerbesteuer — ewiges Stiefkind der Steuerreform?, in: Gert Jahn (Hrsg.), Besteuerung und Unternehmenspolitik. Festschrift für Günther Wöhe, München 1989: 101ff.
Vgl. Alois Oberhauser: Ein Vorschlag zur Reform der einheitswertabhängigen Steuern, in: Wirtschaftsdienst, Jg. 1989, Heft 10: 512ff.; Wissenschaftlicher Beirat beim Bundesministerium der Finanzen: Die Einheitsbewertung in der Bundesrepublik Deutschland: Mängel und Alternativen, Bonn 1989.
Vgl. die Thesen der Kommission zur Verbesserung der steuerlichen Bedingungen für Investitionen und Arbeitsplätze, a.a.O.: 5ff.
Vgl. diess.: 6.
P. Bernd Spahn: Zur Reform der Gemeindefinanzen, in Archiv für Kommunalwissenschaf ten, 1. Halbjahresband, Jg. 1989: 67ff., 82ff.
Georg Milbradt: a.a.O.: 63.
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Rehm, H. (1991). Zur Zukunft der Kommunalfinanzen. In: Blanke, B. (eds) Staat und Stadt. Politische Vierteljahresschrift, vol 22. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11466-6_7
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