Zusammenfassung
Nach Jahrzehnten der Vernachlässigung ist der kommunale Raum wieder zum Ort einer Debatte um Gesundheit und die Förderung gesunder Arbeits- und Lebensbedingungen geworden. Zumindest die wachsende Literatur spricht für eine solche These (vgl. u.a. Trojan 1985; Huber 1986; Labisch 1986; Kickbusch 1986, 1989; Badura/Lenk 1986). Darüber hinaus fand in den letzten Jahren eine Reihe von Tagungen zu Themen der Gesundheitsförderung statt (u.a. Düsseldorf 1986; München 1988; Frankfurt 1989; Bielefeld 1989; Berlin 1989; Hamburg 1989). Direkt oder indirekt bezogen sich dabei nahezu alle RednerInnen und SchreiberInnen auf ein Projekt der Weltgesundheitsorganisation (WHO), genauer gesagt: ein Projekt der Abteilung „Gesundheitsförderung“ des Europabüros der WHO, das sog. „Healthy Cities“ — Projekt. Dieses ist auch das zentrale Thema des vorliegenden Beitrags. (Zum Hintergrund der WHO-Aktivitäten und zu grundsätzlichen Fragen öffentlicher Gesundheit ist an anderen Stellen ausführlicher berichtet und diskutiert worden; vgl. Hildebrandt/Trojan 1987; Stark/Hildebrandt 1989; Labisch 1986.)
Der Aufsatz ist eine überarbeitete und ergänzte Fassung eines Textes, der im Campus-Verlag im Band „Öffentliche Gesundheit — Public Health“ im Herbst 1991 erscheinen wird.
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Literaturverzeichnis
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Trojan, A., Hildebrandt, H. (1991). Kommunale Politik und öffentliche Gesundheit: Programm und Probleme des „Gesündere-Städte-Projekts“ der Weltgesundheitsorganisation. In: Blanke, B. (eds) Staat und Stadt. Politische Vierteljahresschrift, vol 22. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11466-6_23
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