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Empirische Evidenz für ein Discourse Acquisition Support System

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Sprachentwicklung und Interaktion

Zusammenfassung

Unbeschadet der bekannten Unterschiedlichkeit grundsätzlicher Erklärungsmodelle für den menschlichen Spracherwerb (nativistisch vs. sozial konstituiert, autonom vs. integriert in andere Entwicklungsbereiche etc.; vgl. u.a. Miller / Weissenborn 1991), war und ist eines innerhalb der verschiedenen Ansätze unstrittig: Verbale Interaktion mit dem Kind und in der sozialen Umgebung des Kindes ist eine notwendige, wenn auch nicht hinreichende Bedingung für die Entwicklung von Sprache.

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Literatur

  1. Auch experimentelle Daten sind im allgemeinen interaktiv konstituiert. Allerdings bemüht man sich hier um eine Kontrolle dieses Faktors.

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  2. Erinnert sei an das für unser Beschreibungsmodell konstitutive Empirieverständnis der ethnomethodologischen Konversationsanalyse (siehe Kap. 6) und an das Design unserer empirischen Erhebungen, das eine Kombination von Querschnitt-und (Mikro)Längstschnittanalysen ermöglicht (siehe Kap. 4). Vgl. auch entsprechende Postulate in der Literatur, z.B. die „methodological choices“, auf die bei Camaioni/De Castro Campos/De Lemos hingewiesen wird (1984:103ff); vgl. auch schon Ochs 1979.

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  3. Die folgende Darstellung konzentriert sich auf die so gut wie ausschließlich in Aufsatzform etwa von Mitte der 70er bis Mitte der 80er Jahre zahlreich erschienenen, sich oftmals überschneidenden Publikationen (Bruner 1987 liefert eine Zusammenstellung und Überarbeitung einiger dieser Arbeiten).

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  4. Wir kommen darauf im folgenden Abschnitt gesondert zurück (siehe Kap. 14.2).

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  5. Anfänglich spricht Bruner auch von einem „language assistant system“ (Bruner 1981 a:45ff).

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  6. Für den deutschsprachigen Raum wären hier z.B. die Arbeiten von Martens und Giesecke (Giesecke/Martens 1977; Giesecke 1979; Martens (ed) 1979) zu nen- nen, die ebenfalls aufgabenbezogene Instruktionssituationen empirisch analysieren, um die entwicklungsbezogene Relevanz „sozialisatorischer Interaktion“ zu beschreiben (vgl. ähnlich auch Jochens 1979).

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  7. Die Autorinnen ziehen mit Bezug auf diesen für unsere Studie zentralen Forschungsbereich also ein ähnlich negatives Fazit (noch zu Beginn der 90er Jahre), wie wir es mit Bezug auf das breitere Forschungsfeld der Diskursentwicklung zu Beginn der 80er Jahre zu ziehen hatten (siehe Kap. 3.5).

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  8. Eine Ausnahme stellen diesbezüglich die Untersuchungen von Meng dar, innerhalb derer verschiedene Zuhöreraktivitäten systematisch klassifiziert werden (dazu siehe Kap. 10).

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  9. Dausendschön-Gay/Krafft (1990) sprechen mit Bezug auf den Zweitspracherwerb entsprechend von einem “Second Language Acquisition Support System (SLASS)”.

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  10. Bei Bruner finden sich zwar immer wieder Hinweise auf das Wittgensteinsche Sprachspielkonzept (vgl. etwa Ratner/Bruner 1978:391), inwiefern aber “[Sprachspiel] im klassischen Wittgensteinschen Sinn (…) mehr (ist) als eine Metapher” (Bruner 1987:119), bleibt in theoretischer Hinsicht vage.

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  11. Z.T. kommt das bereits im Titel dieser Arbeiten zum Ausdruck: vgl. z.B. „The ontogenesis of speechacts“ und „Learning how to do things with words“ (Bruner 1975b; 1978b).

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  12. Dieser Punkt ist des öfteren betont worden (vgl. innerhalb der pragmatisch orientierten Spracherwerbsforschung z.B. de Lemos 1981:58; Quasthoff 1985).

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  13. Gerade die immer wieder auftauchenden Vermutungen über einen genetischen Ursprung von LASS legen es nahe, daß Bruner letztlich sprechakttheoretischen Ansätzen (s.o.) verhaftet bleibt. Für eine konsequent auf die Interaktionsdyade fokussierende Analyse erübrigen sich derartige Spekulationen (dazu s.u.).

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  14. Wood bezieht auch den Begriff scaffolding rückblickend unmittelbar auf die Herstellung von „Intersubjektivität“ (1980:281).

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  15. Vgl. entsprechend das Postulat eines „interactionist paradigm“ bei Camaioni/De Castro Campos/de Lemos (1984:96): „lt [the interactionist paradigm, H.H./U.Q.] should adopt linguistic models whose basic unit of analysis is not the single utterance but the dialogue, i.e. a structure of at least two utterances”. Ähnliche Postulate finden sich in Camaioni (1986); de Lemos (1981); Ochs/Schieffelin/Platt (1979).

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© 1996 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Hausendorf, H., Quasthoff, U.M. (1996). Empirische Evidenz für ein Discourse Acquisition Support System. In: Sprachentwicklung und Interaktion. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11463-5_14

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-11463-5_14

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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