Zusammenfassung
Die Soziologie hat die ökologische Thematik, die durch Politik und soziale Bewegungen aufgeworfen und in der Öffentlichkeit intensiv diskutiert wurde, ziemlich verspätet als einen auch für sie relevanten Untersuchungsgegenstand entdeckt. Diese Verspätung entspringt nicht allein mangelnder Sensibilität für aktuelle Problemlagen. Entscheidener dürfte sein, daß sich die Soziologie aufgrund ihres fachlichen Selbstverständnisses und ihrer konzeptionellen Grundlagen ziemlich schwer tut mit der Analyse solcher sozialer Beziehungen und Probleme, die in so ausgeprägter Weise durch die physisch-dingliche Welt vermittelt und durch die spezifischen Merkmale materieller Strukturen und Systeme bestimmt sind (Scharping/Görg 1994; Rosenmayr 1989). In der ökologischen Thematik engagierte Soziologen fordern daher, daß die Disziplin Natur in ihren Gegenstandsbereich integrieren bzw. ein Konzept eines sozialen Naturverhältnisses entwickeln müsse.
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Rosenbaum, W. (1998). Soziologie der Sachverhältnisse als konzeptionelle Grundlage für die Umweltsoziologie. In: Brand, KW. (eds) Soziologie und Natur. Reihe „Soziologie und Ökologie“, vol 2. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11442-0_11
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