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Ansatzpunkte einer gesamtgesellschaftlichen Planungsdiskussion in den Sozialwissenschaften

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Soziologie und Gesellschaftsentwicklung
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Zusammenfassung

In seinem Vortrag Über die Abstraktheit des Planungsbegriffes in den Sozialwissenschaften auf dem Darmstädter Gespräch 1966 hat Schelsky darauf hingewiesen, daß der Begriff der Planung in so mannigfachen sozialen und technischen Bezügen gebraucht werde, daß er auf dem „besten bzw. schlechtesten Wege“ sei, „unverbindlich zu werden“ und im „allgemeinen Meinungsbrei (zu) ersticken“1. Schelsky konnte sich bei dieser Warnung auf eine breite Literatur stützen, in der der Begriff der Planung als „Schlüsselbegriff“ hypostasiert wird2.

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Referenzen

  1. Schelsky, H.: Über die Abstraktheit des Planungsbegriffes in den Sozialwissenschaften, Vortrag auf dem Darmstädter Gespräch 1966, abgedruckt in: Darmstädter Gespräch 1966, Der Mensch und seine Zukunft, Darmstadt 1967; wieder abgedruckt in: Zur Theorie der allgemeinen und der regionalen Planung, Beiträge zur Raumplanung Bd. 1, hrsg. vom Zentralinstitut für Raumplanung an der Universität Münster, Bertelsmann Universitätsverlag, Bielefeld 1969, S. 41 ff.

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  2. An deutscher Literatur sind hier folgende, mehrbändige Sammelwerke zu nennen: die von Robert Jungk und Hans J. Mundt herausgegebenen „Modelle für eine neue Welt“, Desch-Verlag 1963ff., und die von Joseph H. Kaiser herausgegebenen Bände „Planung“, Baden-Baden 1965ff. (bisher drei Bände).

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  3. Petersen, W.: On some Meanings of „Planning“, Journal of the American Institute of Planners, Vol. XXXII May 1966, S. 130, zit. bei Hans K. Schneider, Planung und Modell, in: Zur Theorie der allgemeinen und der regionalen Planung, a. a. O., S. 42.

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  4. Bei Schneider, H. K.: Planung und Modell, in: Zur Theorie der allgemeinen und der regionalen Planung, a. a. O., wird ausschließlich „die Vorbereitung von Entscheidungen durch umfassende Informationen über mögliche Zieldimensionen und durch kritische Analysen der lageabhängigen Handlungsmöglichkeiten“ als Planung begriffen. Rieger, H. Chr.: Begriff und Logik der Planung, Wiesbaden 1967;

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  5. Vente, R. E.: Planung wozu? Begriff, Verwendung und Probleme volkswirtschaftlicher Planung, Baden-Baden 1969. Während Rieger die Bedeutung der Planung als Handlungsvorbereitung herausarbeitet, ist der Ansatzpunkt bei Vente, Planung als Entscheidungsvorbereitung, einschließlich der Zielbestimmung, zu analysieren (auf diesen Unterschied verweist Vente, a. a. O., S. 44).

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  6. Vgl. hierzu die Ausführungen von Albers, G.: Über das Wesen räumlicher Planung. Versuch einer Standortbestimmung, in: Stadtbauwelt 21, 60. Jg. März 1969, S. 10ff. Albers unterscheidet drei Stufen in der Entwicklung einer raumbedeutsamen Planung. Für die hier wichtige zweite und dritte Phase wird ausgeführt, daß (2.) „die Planung als Mittel der Anpassung der räumlichen Umwelt an einen gesellschaftlichen Prozeß angesehen wird, der selbst im wesentlichen ungeplant bleibt“ (S. 12). Erst in der dritten Phase werde das Verhältnis zur Politik immer enger; doch seien weder Planer noch Politiker oder Verwaltungsbeamte darauf eingestellt: „von grundstürzenden Umwälzungen etwa in der staatlichen Ausbildung zum höheren Verwaltungsdienst, wie sie eigentlich aus der neuen Situation resultieren müßte, ist wenig zu spüren“ (S. 14).

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  7. Freyer, H.: Herrschaft und Planung, Hamburg 1933; dort heißt es S. 9, daß in der Nachfolge der Samt-Simonistischen Gedankenwelt „die Idee der Planung (oder, wie es im Zeitstil heißt, die Idee der Organisation) und zugleich die Idee der Technik mit allen Weihen der Religion umkleidet und das Heil der Menschheit verkündet werden“; inhaltlich und ihrem Wesen nach habe man Planung verstanden als „Aufwertung der alten Welt durch Einbau von Technik“.

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  8. Plenge, J. hatte in seinem „Marx und Hegel“ (Tübingen 1911) „prognostiziert“: „Die neue Welt, die entsteht, ist eine Welt der Organisation. Wir glauben zu sehen, wie aus den lockeren Verkehrszusammenhängen einer Marktgesellschaft die konstruktiven Linien einer auch im Bereich ihrer Wirtschaft in staatsähnlichen, dauernden Formen aufgebauten Gesellschaft herauswachsen...“ (S. 178). Und zwei Jahre später, also noch vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges, hieß es in seinem bedeutenden Bankbuch, Von der Diskontpolitik zur Herrschaft über den Geldmarkt, Berlin 1913, S. 55: „Wie kommt die Demokratie zum organisatorischen Sachverständnis, ohne daß das Sonderinteresse überwiegt?“

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  9. Rathenau, W.: Deutschlands Rohstoffversorgung, Vortrag (20. 12. 1915) vor der Deutschen Gesellschaft 1914, 16.–20. Tsd. Berlin 1917, S. 5. Nicht zuletzt in der Wirklichkeit der Rohstoffversorgung und ihrer wirtschafts-, Staats- und gesellschaftspolitischen Interpretation hat auch die Formel der „Ideen von 1914“ (Plenge) ihren konkreten Ansatzpunkt (vgl. Fußnote 10). Das Epochaltypische der Kategorie Organisation kommt auch im folgenden Werk und Titel gut zum Ausdruck: Nicklisch, H.: Der Weg aufwärts! Organisation, Stuttgart 1922.

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  10. Schrader, E.: Theorie und Praxis. Johann Plenges Programm eines organisatorischen Sozialismus, in: Soziologie und Sozialismus; Organisation und Propaganda. Abhandlungen zum Lebenswerk von Johann Plenge, hrsg. von B. Schäfers, Stuttgart 1967, S. 17–45.

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  11. Vgl. an wichtigster Stelle „Der Krieg und die Volkswirtschaft“, Münster 1915 (in dieser Schrift wird unter anderem das Schlagwort der „Ideen von 1914“ geprägt).

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  12. Plenge, J.: Drei Vorlesungen über die allgemeine Organisationslehre, Essen 1919, S. 5. Der „totale“ Anspruch und Charakter des Organisationsgedankens wird aus folgenden Zitaten deutlich: „Organisation ist auch Kunst“ (S. 36); „die Ethik bekommt durch die Organisationslehre ihr eigentliches Fundament“ (S. 40). „Daß schließlich auch der Pädagogik durch die Organisationslehre ihr eigentliches Ziel gestellt wird, ist ohne weiteres klar“ (S. 40); und schließlich „muß sich (auch) das religiöse Interesse der Organisationslehre zuwenden“ (S.41).

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  13. Plenge, J.: Drei Vorlesungen über die allgemeine Organisationslehre, Essen 1919, S. 5. Der „totale“ Anspruch und Charakter des Organisationsgedankens wird aus folgenden Zitaten deutlich: „Organisation ist auch Kunst“ (S. 36); „die Ethik bekommt durch die Organisationslehre ihr eigentliches Fundament“ (S. 40). „Daß schließlich auch der Pädagogik durch die Organisationslehre ihr eigentliches Ziel gestellt wird, ist ohne weiteres klar“ (S. 40); und schließlich „muß sich (auch) das religiöse Interesse der Organisationslehre zuwenden“ (S.41).

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  14. Plenge, J.: Drei Vorlesungen über die allgemeine Organisationslehre, Essen 1919 Ebenda, S. 16. Bereits in der Schrift von 1915, Der Krieg und die Volkswirtschaft, schrieb Plenge: „Organisation! Das war das Schlagwort der Zeit. Wie oft haben wir es in den letzten Jahren gebraucht, um die Geheimnisse unseres wirtschaftlichen Fortschrittes zu erklären und um die Ziele unseres Fortschrittes zu steigern. Jetzt haben wir uns als ein Volk von Organisatoren bewährt“ (S. 92); S. 95 ist aus diesem Gedanken bereits „die Verheißung einer neuen Zukunft“ geworden. „Ohne daß wir es eigentlich gemerkt haben, ist unser politisches Lebensganze in Staat und Wirtschaft auf eine höhere Stufe gestiegen.“ S. 97 wird diese neue Staats- und Gesellschaftsform definiert: „Organisation ist Sozialismus“ (von Plenge gesperrt gedruckt).

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  15. Falsch programmiert. Über das Versagen unserer Gesellschaft in der Gegenwart und vor der Zukunft und was eigentlich geschehen müßte, Stuttgart 1968.

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  16. Ebd., S. 19.

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  17. Es wäre nicht nur verlockend, Plenge als den „deutschen Saint-Simon“ zu stilisieren, da es bis in die persönliche Attitüde Parallelen gibt (vgl. hierzu meine Beiträge in dem bereits zitierten Sammelband, Stuttgart 1967), sondern auch Mannheim und Plenge einem intensiven Vergleich zu unterziehen, wobei eines der Ergebnisse völliges Unverständnis dafür sein würde, daß Mannheim Plenge in seinem ganzen Werk keinmal zitiert.

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  18. Bogdanow, A.: Allgemeine Organisationslehre, Tektologie, Bd. II, dt. Berlin 1928. Im Anhang zu diesem Band setzt sich Bogdanow mit der Rezension seines ersten Bandes durch Johann Plenge (Weltwirtschaftliches Archiv, Um die allgemeine Organisationslehre, XXV, 1927, I) auseinander. Plenge hatte hier Bogdanows Organisationslehre unter den-kaum ausformulierten — Kriterien seiner eigenen betrachtet und dabei Mißverständnis auf Mißverständnis gehäuft.

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  19. Auf die hypostasierte Bedeutung des Organisationsgedankens für die nationalsozialistische Bewegung und Staatsform kann hier nur am Rande verwiesen werden; vgl. auch das Kapitel „Propaganda und Organisation“ in A. Hitler: Mein Kampf.

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  20. Freyer, H., a. a. O., S. 3.

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  21. Schelsky, H.: Über die Abstraktheit des Planungsbegriffs in den Sozialwissenschaften, a. a. O.; ders., Planung der Zukunft. Die rationale Utopie und die Ideologie der Rationalität, in: Soziale Welt, 17. Jg., 1966, Heft 2, S. 155–172.

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  22. Freyer, H., a. a. O., S. 3; S. 22; S. 34.

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  23. Ebenda, S. 7; S. 13.

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  24. Vgl. auch Lübbe, H.: Herrschaft und Planung, Die veränderte Rolle der Zukunft in der Gegenwart, in: Festschrift für Max Müller, Freiburg/München 1966, S. 188ff. Auch Lübbe betont, daß Freyer den politischen, macht- und herrschaftsbezogenen Charakter der Planung expliziert habe; in diesem Sinn will auch Lübbe die politische Dimension der Planung hervorgehoben wissen: „Wer Planung durchsetzen will, muß daher ... ‚politisch‘ handeln und seinen Plan oder sich selbst an die Stellen befördern, an denen die Entscheidungen fallen“ (S.211).

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  25. Vgl. statt anderer, da mit ausführlichem Literaturanhang, Remmling, G. W.: Wissenssoziologie und Gesellschaftsplanung: Das Werk Karl Mannheims, Dortmund 1968;

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  26. Neusüss, A.: Utopisches Bewußtsein und freischwebende Intelligenz. Zur Wissenssoziologie Karl Mannheims, Meisenheim am Glan 1968.

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  27. Mannheim, K.: Ideologie und Utopie, 4. Aufl. Frankfurt 1965, S. 3.

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  28. Ebd., S. 42.

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  29. Ebd., S. 213.

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  30. Ebd.

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  31. Mannheim, K.: Die Gegenwartsaufgaben der Soziologie. Ihre Lehrgestalt, Tübingen 1932.

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  32. Ebd., S. 41.

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  33. Diagnose unserer Zeit, dt. Zürich 1951 (orig. engl., Diagnosis of our Time: Wartime Essays of a Sociologist, London 1943).

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  34. Adorno, Th. W.: Das Bewußtsein der Wissenssoziologie (geschrieben 1937), in: Prismen. Kulturkritik und Gesellschaft, Frankfurt 1955, auch als dtv-Bd. Nr. 159, 1963.

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  35. Popper, K. R.: Die offene Gesellschaft und ihre Feinde, dt. Bern 1958, vor allem Bd. II, 13. Kap.: „Die Wissenssoziologie“.

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  36. Hofmann, W.: Gesellschaftslehre als Ordnungsmacht, Berlin 1961, vor allem das Kapitel „Karl Mannheims Wissenssoziologie“.

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  37. Auf die Werke von Neusüss und Remmling wurde bereits in Fußnote 23 verwiesen.

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  38. A.a. O., S.45.

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  39. Ebd., S. 99.

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  40. Mannheim, K.: Über das Wesen und die Bedeutung des wirtschaftlichen Erfolgsstrebens. Ein Beitrag zur Wirtschaftssoziologie, zuerst 1930, Archiv für Sozialwissenschaft und Sozialpolitik (63); jetzt in: Karl Mannheim: Wissenssoziologie, Soziologische Texte Bd. 28, Berlin und Neuwied 1964, Zitat S. 628.

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  41. Jonas, F.: Geschichte der Soziologie, Bd. IV, rde Bd. 308/309, 1968, S. 75.

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  42. Neusüss, A., a. a. O., S. 17.

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  43. Wiese, L. von, hebt in seinem Nachruf auf Karl Mannheim, Kölner Zeitschrift für Soziologie, 1. Jg. 1948/49, S. 98f. hervor: „Mehr noch als an der Freiheit lag ihm ... an einer streng durchgeführten, auf Planung beruhenden Sozialisierung des ganzen öffentlichen und privaten Lebens ... Unheimlich war mir seine geheime Liebe zum Zwang.“

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  44. Auf einen anderen soziologistischen Ansatz zur umfassenden Planung, der aus soziometrischer Verortung der Individuen und der Gesellschaft resultiert, kann hier nur hingewiesen werden: vgl. Moreno, J. L., Die Soziometrie und ihre Anwendbarkeit auf die praktische Politik, in: Soziologische Forschung in unserer Zeit, Festgabe für L. von Wiese, Köln und Opladen 1951. Dort wird die Errichtung eines „Ministeriums für zwischenmenschliche Beziehungen“ vorgeschlagen, das sich bis in die Fabriken und Schulen, die Familien und Gemeinden fortsetzen sollte. Hinzuweisen ist auf die Bedeutung Morenos für Mannheim.

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  45. Neurath, O.: Empirische Soziologie. Der wissenschaftliche Gehalt der Geschichte und Nationalökonomie, Wien 1931.

    Google Scholar 

  46. Jonas, F.: a. a. O., S. 71.

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  47. Neurath, O.: a. a. O., S. 144.

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  48. Neurath, O.: a. a. O., S. 144. Ebd.

    Google Scholar 

  49. Neurath, O.: a. a. O., . Ebd., S. 144/145.

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  50. Neurath, O.: Empirische Soziologie. Der wissenschaftliche Gehalt der Geschichte und Nationalökonomie, Wien 1931 Ebd., S. 145.

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  51. Popper, K. R.: Die offene Gesellschaft und ihre Feinde, a. a. O.; Das Elend des Historizismus, dt. Tübingen 1965 (bezeichnenderweise ist letztes Werk gewidmet „dem Andenken ungezählter Männer, Frauen und Kinder.... Opfer von nationalistischen und kommunistischen Formen des Irrglaubens an unerbittliche Gesetze eines weltgeschichtlichen Ablaufs“).

    Google Scholar 

  52. Popper, K. R.: Das Elend des Historizismus, a. a. O., 1965 S. 34.

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  53. Popper, K. R.: Das Elend des Historizismus, a. a. O., 1965 Ebd., S. 35.

    Google Scholar 

  54. Popper, K. R.: Das Elend des Historizismus, a. a. O., 1965 Ebd., S. VII.

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  55. Vgl. über die Planung als „Methode der Entscheidungsvorbereitung“, als Instrument zur Bewertung der „Konsequenzen alternativen Handlungsmöglichkeiten oder alternativen Umweltbedingungen“ und zu anderen Implikationen neopositivistisch orientierter Planung Schneider, H. K.: Planung und Modell, in: Zur Theorie der allgemeinen und der regionalen Planung, a. a. O.

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  56. So heißt es in einem der bekanntesten Sammelwerke zur gegenwärtigen Planungsdiskussion in den Sozialwissenschaften: „Das Selbstverständnis unserer Epoche hat sich Begriff und Institut Nationaler Planung assimiliert und begreift Planung nicht als Gegensatz oder als Ersatz von Marktwirtschaft, sondern als ein Institut innerhalb der Marktwirtschaft“ (Kaiser, J. H.: Planung II. Begriff und Institut des Plans, Baden-Baden 1966, Vorwort des Hrsg., S. 7).

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  57. Steinbuch, K., Falsch programmiert. Über das Versagen unserer Gesellschaft in der Gegenwart und vor der Zukunft und was eigentlich geschehen müßte, Stuttgart 1968.

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  58. Steinbuch, K., Falsch programmiert. Über das Versagen unserer Gesellschaft in der Gegenwart und vor der Zukunft und was eigentlich geschehen müßte, Stuttgart 1968 Ebd., S. 156.

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  59. Steinbuch, K., Falsch programmiert. Über das Versagen unserer Gesellschaft in der Gegenwart und vor der Zukunft und was eigentlich geschehen müßte, Stuttgart 1968 Ebd.

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  60. Steinbuch, K., Falsch programmiert. Über das Versagen unserer Gesellschaft in der Gegenwart und vor der Zukunft und was eigentlich geschehen müßte, Stuttgart 1968 Ebd.

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  61. Vgl. hierüber Franke, B., Neumann, Th. (Hrsg.): Antworten auf Stoltenberg. Zur Wissenschaftspolitik in der Bundesrepublik, Frankfurt 1969.

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  62. Steinbuch, K., a. a. O., S. 156.

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  63. Dies war auch das Argument von Schelsky auf dem Darmstädter Gespräch, als er Steinbuch vorwarf, es sich mit der Kritik an seinem (Schelskys) Referat sehr leicht gemacht zu haben (Der Mensch und seine Zukunft; Darmstadt 1967).

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  64. „Die kritische Grenze ihrer Akzeptierbarkeit muß sie (die Planung, B. S.) dort finden, wo sie als Ersatz für Politik aufgefaßt wird; als Politiksurrogat zerstört sie die Möglichkeit von Politik ebenso wie die Wirklichkeit von Freiheit“ (Willms, B., Zur Dialektik der Planung. Fichte als Theoretiker einer geplanten Gesellschaft, in: Säkularisation und Utopie, Kohlhammer-Verlag 1967, S. 167).

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  65. Von Schelsky, H., sind hier vor allem zu nennen: Über die Abstraktheit des Planungsbegriffs in den Sozialwissenschaften, a. a. O., Planung der Zukunft, a. a. O. Die Planung als Basis futurologischer Konzepte ist kurz und prägnant von Koch, C. kritisiert worden: Kritik der Futurologie, in: Kursbuch 14/1968, S. 1ff. Über den Begriff der Planung „als einer jüngsten Epoche in der Geschichte unseres sich wandelnden Verhältnisses zur Zukunft“ vgl. auch Lübbe, H., a. a. O., und jüngst seinen Beitrag in: Merkur Nr. 150, Februar 1969, Ernst und Unernst der Zukunftsforschung, S. 125ff.

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  66. Vgl. hierzu Schneider, E. (Hrsg.): Rationale Wirtschaftspolitik und Planung in der Wirtschaft von heute, Schriften des Vereins für Socialpolitik, NF Bd. 45, Berlin 1967; Planung ohne Planwirtschaft, hrsg. von Plitzko, A., Bd. 34 der Veröffentlichungen der List-Gesellschaft, Basel und Tübingen 1964; Riese, H.: Planung als Mittel einer rationalen Wirtschaftspolitik, in: Die neue Gesellschaft, 13. Jg. 1966, Heft 2; entsprechende Beiträge in den von Joseph H. Kaiser herausgegebenen Sammelwerken „Planung“, Bd. III, a. a. O. Weitere Literaturangaben zu diesem Punkt siehe weiter unten.

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  67. Rieger, H. Chr.: Begriff und Logik der Planung, Wiesbaden 1967.

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  68. Schneider, H. K.: Planung und Modell, Begriff und Logik der Planung, Wiesbaden 1967 a. a. O.;

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  69. Vente, R. E.: Planung wozu? Begriff, Verwendung und Probleme volkswirtschaftlicher Planung, Baden-Baden 1969.

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  70. Vgl. unter anderem Dobb, M.: Ökonomisches Wachstum und Planung, Frankfurt 1968 (orig. engl. 1960).

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  71. Staatslexikon, hrsg. von der Görres-Gesellschaft, Bd. 6, Freiburg 1961.

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  72. Handwörterbuch der Sozialwissenschaften, 8. Bd., Stuttgart-Tübingen-Göttingen 1964.

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  73. Art. „Planwirtschaft“, HDSW, 8. Bd., a. a. O., S. 336.

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  74. Ebd., S. 337.

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  75. Planung in der Marktwirtschaft (hrsg. von Erbe, W., u. a.), Schriftenreihe der Friedrich-Naumann-Stiftung zu Politik und Zeitgeschichte, Nr. 7, Stuttgart 1964. Zu den übrigen Literaturangaben vgl. Fußnote 63.

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  76. Vgl. auch den Beitrag von Jürgensen, H., Kantzenbach, E., Ansatzmöglichkeiten gesamtwirtschaftlicher Planung, in: Planung II, a. a. O., S, 49–62; hier werden nicht nur in gedrängter Kürze und mit den wichtigsten Literaturangaben die Etappen der seit 1962 intensivierten „ordnungspolitischen“ Diskussion in der Bundesrepublik Deutschland aufgezeigt, sondern „die verschiedenen Ansatzmöglichkeiten für gesamtwirtschaftliche Planungen innerhalb der Wirtschaftspolitik systematisch darzustellen“ versucht (S. 50) und zwischen „Einzel-, Struktur- und Niveausteuerung der Wirtschaft in einer freiheitlichen Gesellschaftsordnung“ (Kantzenbach) unterschieden.

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  77. Sehr prägnant wird dieser Punkt herausgearbeitet von Arndt, H., Die Planung als Problem der Marktwirtschaft, in: Rationale Wirtschaftspolitik und Planung in der Wirtschaft von heute, a.a. O., S. 14 ff. Dort heißt es S. 21: „Die Marktwirtschaft produziert nicht die volkswirtschaftlich zweckmäßige Grundstruktur. Verkehrs-, Bau-, Raum- und Bildungsplanung können nicht allein dem Marktmechanismus überlassen werden.“ Es ergäben sich „fünf Arten staatlicher zentraler Planung in der Marktwirtschaft“ (von der „strukturökonomischen Planung“ bis zur „sozialökonomischen Planung“).

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  78. Ebd., S. 22.

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  79. Ebd., S. 24.

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  80. Galbraith, J. K., Die moderne Industriegesellschaft, dt. München/Zürich 1968 (orig. amerik. 1967).

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  81. Galbraith, J. K., Die moderne Industriegesellschaft, dt. München/Zürich 1968 Ebd., S. 39.

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  82. Abendroth, W., Planung und klassenlose Gesellschaft. — Planung in Richtung auf eine klassenlose Gesellschaft? Einige marxistische Bemerkungen zum Problem der Planung, in: Modelle für eine neue Welt (Der Griff nach der Zukunft), 1964, S. 248: „Die Planung des organisierten Kapitalismus ist also notwendig ihrem Inhalt nach irrational, weil er ein rationales gesellschaftliches Leitbild nicht entwerfen kann.“

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  83. Insbesondere Vente geht in seiner genannten Untersuchung vom gegebenen Planungs-Instrumentarium aus und knüpft daran die Frage: „Auf was denn nun die Planungstechniken angesetzt werden könnten“ (a. a. O., S. 10).

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  84. Vente, R. E., Planung wozu? a. a. O., S. 29.

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  85. Ebd.

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  86. Ebd.

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  87. Schaeder, R., Vergleich der Gesamtsysteme von Wirtschafts- und Staatsordnung, in: Jahrbuch für Sozialwissenschaft, Bd. 19 (1968) Heft 3, S. 287ff.

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  88. Schaeder, R., Vergleich der Gesamtsysteme von Wirtschafts- und Staatsordnung, in: Jahrbuch für Sozialwissenschaft, Bd. 19 (1968) Heft 3, Ebd., S. 305.

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  89. Ebd.

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  90. Krüger, H., Allgemeine Staatslehre, 2. Aufl., Kohlhammer-Verlag 1966 (1964).

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  91. Ebd., S. 133.

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  92. Forsthoff, E., Über Mittel und Methoden moderner Planung, in: Planung III, hrsg. von Joseph H. Kaiser, Baden-Baden 1968, S. 26.

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  93. Forsthoff, E., Über Mittel und Methoden moderner Planung, in: Planung III, hrsg. von Joseph H. Kaiser, Baden-Baden 1968, Ebd., S. 22.

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  94. Hierzu Freyer, H., Das soziale Ganze und die Freiheit der Einzelnen unter den Bedingungen des industriellen Zeitalters, 1957, S. 23: „Denn das soziale System der modernen industriellen Gesellschaft ist zunächst einmal dadurch charakterisiert, daß die Trennung von Staat und Gesellschaft weggefallen ist... Alle Entwicklungen der modernen Demokratie und alle Umbildungen der Industriewirtschaft ... konvergieren dahin, daß Staat und Gesellschaft zusammenwachsen, und zwar geschieht das von beiden Seiten her: indem der Staat mit seiner Tätigkeit alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens durchsetzt, — und indem die ... gesellschaftlichen Kräfte, zu Großverbänden organisiert, ihre Aktionen in den Staat hinein- und durch ihn hindurchleiten.“ Ähnliche Analysen sind bereits Ende der zwanziger Jahre-wenn auch mit problematischen Folgerungen — von Carl Schmitt vorgetragen worden: Der Hüter der Verfassung, 1931, und in anderen Schriften.

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  95. Forsthoff, E., Lehrbuch des Verwaltungsrechts, 1. Band, Allg. Teil, 9., neubearb. Aufl., München und Berlin 1966 (1950), S. 3/4.

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  96. Köttgen, A., Mandat, Methoden, Instrumente planender Verwaltung, in: Planung EI, 1950 a. a. O., S. 11.

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  97. Köttgen, A., Mandat, Methoden, Instrumente planender Verwaltung, in: Planung EI, 1950 Ebd., S. 12.

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  98. Luhmann, N., Politische Planung, in: Jahrbuch für Sozialwissenschaft, Bd. 17 (1966), Heft 3, S. 272.

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  99. Vgl. Veröffentlichungen der Deutschen Staatsrechtslehrer, Heft 18, Berlin 1960.

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  100. So heißt es bei Forsthoff, Lehrbuch des Allgemeinen Verwaltungsrechts, a. a. O., S. 195f.: „Es erweist sich ..., daß der Plan sich der Formtypik des Rechtsstaats entzieht“; er lasse sich „den typischen Formen rechtsstaatlichen Handelns nicht bruchlos einordnen“.

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  101. Pirker, Th., zieht in seinem Beitrag zu den „Modelle(n) für eine neue Welt“ (Der Griff nach der Zukunft) über die „Kulturelle Voraussetzung der Planungsmöglichkeiten“ allerdings das Fazit, daß „die Konstellation unserer Kultur (keineswegs) zur Planung, zu einem weiteren, bewußten Vormarsch des Rationalismus“ beitrüge — abgesehen von bestimmten wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Bereichen (S. 445).

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Schäfers, B. (1996). Ansatzpunkte einer gesamtgesellschaftlichen Planungsdiskussion in den Sozialwissenschaften. In: Soziologie und Gesellschaftsentwicklung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11440-6_7

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