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Christentum und Sozialismus

Ein Briefwechsel zwischen Max Scheler und Johann Plenge

  • Chapter
Soziologie und Gesellschaftsentwicklung
  • 175 Accesses

Zusammenfassung

Der Briefwechsel entstammt dem Nachlaß von Johann Plenge, dem im 90. Lebensjahr 1963 in Münster verstorbenen Nationalökonomen, Soziologen und Philosophen.

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Referenzen

  1. M. Scheler, „Prophetischer oder marxistischer Sozialismus“, zuerst in: Hochland, Okt. 1919; dann in: Christentum und Gesellschaft, II. Halbbd., Leipzig 1924, S. 1ff., und in Bd. 6 der Gesammelten Werke (hrsg. von Maria Scheler), S. 259ff. In diesen Abdrucken nur der Hinweis, daß es sich um einen Vortrag handelt. Aus Plenges Vorlesung (Vgl. Anm. 2) und dem vorliegenden Briefwechsel ist jedoch zu schließen, daß es sich um eine Kurzfassung des in Münster gehaltenen Doppelvortrages — der die Benennung „Was ist christlicher Sozialismus?“ hatte — handelt.

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  2. J. Plenge, Christentum und Sozialismus (Über einen Vortrag von Max Scheler), Münster 1919; künftig zitiert: „Über einen Vortrag von Max Scheler“.

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  3. Vgl. z. B. W. Dirks, E. Kogon u. a. in vielen Beiträgen zu den „Frankfurter Heften“, v. a. in den beiden ersten Jahrgängen 1946/47; O. H. von der Gablentz, Über Marx hinaus, Berlin 1946 (Kapitelfolge: I. „Die soziale Frage und die Christen“; II. „Sozialismus“, III. „Christlicher Sozialismus“), vgl. weiter die Veröffentlichungen der Walberberger Dominikaner, E. Welty u. a.

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  4. J. Plenge, 1789 und 1914. Die symbolischen Jahre in der Geschichte des politischen Geistes, Berlin 1916. M. Scheler, „1789 und 1914“ (Besprechung), in: Archiv für Sozialwissenschaft und Sozialpolitik, 42. Bd. 1916/17, S. 586–605. Diese Rezension Schelers ist für den vorstehenden Themenkreis insofern wichtig, als sie viele der strittigen Punkte der Diskussion von 1919 vorwegnimmt.

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  5. Es finden sich einige Hinweise auf Plenges „Marx und Hegel“; vgl. auch M. Scheler, Gesammelte Werke, Bd. 8, „Die deutsche Philosophie der Gegenwart“, in: Deutsches Leben der Gegenwart, hrsg. von Ph. Witkop, Berlin 1922.

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  6. M. Scheler, „Der Genius des Krieges und der deutsche Krieg“, Leipzig 1915.

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  7. Hermann Bahr, „Max Scheler“, in: Hochland, Jg. XIV, 2 Bd. (1917), S. 36.

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  8. M. Scheler, Krieg und Aufbau, Leipzig 1916; J. Plenge, Durch Umsturz zum Aufbau, Münster 1918.

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  9. Vgl. z. B. T. Brauer, Der moderne deutsche Sozialismus, Freiburg 1929: „Ich fand u. a., um nur die wichtigsten aufzuzählen, folgende ‚Sozialismen‘ in der einschlägigen Literatur verzeichnet bzw. ausführlich behandelt“ ... dann folgt eine Aufzählung von 40 „Sozialismen“, ohne die hier wichtigen Spielarten des christlichen und organisatorischen Sozialismus zu nennen.

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  10. Brief vom 30. August 1917.

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  11. Schelers Position ist jedoch von den mehr praxisbezogenen Einstellungen der oben Genannten sehr verschieden; vgl. w. u.

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  12. Vgl. Art. „Organisatorischer Sozialismus“, in Staatslexikon, 3. Bd., Freiburg 1929: „In den Kriegs- und ersten Nachkriegsjahren fand die Spielart des Organisatorischen Soz. fruchtbaren Boden, in Dtld. bes. vertreten durch J. Plenge..., in Rußland durch A. Bogdanov...“.

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  13. M. Scheler, „Prophetischer oder marxistischer Sozialismus“, zitiert nach Hochland, a. a. O., S. 3/5.

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  14. J. Plenge, „Individualismus und Sozialismus“, in: Dt. Volkswirtschaftliche Correspondenz, 41. Jg. Nr. 74, 15. Sept. 1916; vgl. auch J. Plenge, Zur Vertiefung des Sozialismus, Leipzig 1919, S. 3ff., und in: Schmollers Jb., XU. Bd., S. 13ff.

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  15. O. K. Flechtheim, „Die Anpassung der SPD“, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 17. Jg., 1965, H. 3, S. 590.

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  16. J. Plenge, Über einen Vortrag von M. Scheler, a. a. O., S. 7.

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  17. Ebd., S. 14.

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  18. J. Plenge, Über einen Vortrag von M. Scheler, a. a. O., S. 10–11; in einem Gespräch mit dem Verfasser, im Nov. 1962, hob Plenge den Unterschied zu Scheler folgendermaßen hervor: „Scheler ist Phänomenologe, ich bin Substantialist.“

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  19. Brief vom 9. Mai 1919; die Briefe P. Wusts an Plenge wurden von mir W. Vernekohl, dem Mitherausgeber der Werke Wusts und Betreuer des Wust-Archivs in Münster, übergeben.

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  20. M. Scheler, „Prophetischer oder marxistischer Sozialismus“, a. a. O., S. 3.

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  21. M. Scheler, „1789 und 1914“, a. a. O., S. 597f. (in dieser Besprechung, S. 592, Anm. 2, verweist Scheler darauf, daß sich eine genaue Formulierung des Solidaritätsprinzips in dem Buche „Der Formalismus in der Ethik und die materiale Wertethik“ finde).

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  22. Ders., „Prophetischer oder marxistischer Sozialismus“, a. a. O., S. 5.

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  23. Ebd., S. 23.

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  24. M. Scheler, „1789 und 1914“ (Besprechung), a. a. O., S. 506.

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  25. Ders., „Prophetischer oder marxistischer Sozialismus“, a. a. O., S. 9.

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  26. J. Plenge, Über einen Vortrag von M. Scheler, a. a. O., S. 46.

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  27. M. Scheler, Vom Ewigen im Menschen, 3. Aufl. Berlin 1933, S. 190 („Die christliche Liebesidee und die gegenwärtige Welt; ein Vortrag“ 1917).

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  28. J. Plenge, „Die Revolutionierung der Revolutionäre“; zuerst als Aufsatzfolge in der von Parvus herausgegebenen „Glocke“, 1917; als Buch Leipzig 1918.

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  29. J. Plenge, Zur Vertiefung des Sozialismus, a. a. O., S. VHI u. a. w. O.

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  30. Plenge in einem Brief an H. Braun, den Herausgeber der „Annalen für soziale Politik und Gesetzgebung“, am 19. 9.1920.

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  31. Plenges Grundauffassungen, den organisatorischen Sozialismus betreffend, hatten sich seit seinem „Marx und Hegel“ (1911) nicht gewandelt. Marx’ Verdienst sei gewesen, „den großen Gedanken an die Möglichkeit hoher gesellschaftlicher Organisationsformen in die Massen gebracht“ zu haben (ebd., S. 180). Nach Plenge mußte der Weltkrieg „zu einer grundsätzlichen Erneuerung allen Sozialismus’ fuhren und dabei ... durch die Erneuerung von Marx und seiner gesamten geistigen Voraussetzungen weit über Marx hinausweisen“ (J. Plenge, „Neumarxismus?“, in: Glocke, Nr. 10, 1918, S. 303).

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  32. Vgl. dazu u. a. J. Plenge, Das Erste Staatswissenschaftliche Unterrichtsinstitut. Seine Einrichtungen und seine Aufgaben, Essen 1920; Denkschrift über den Ausbau einer Unterrichtsanstalt für die Ausbildung praktischer Volkswirte, Münster 1915 (Begleitwort dazu: „Aus dem Leben einer Idee“; Münster 1915).

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  33. Plenge, Über einen Vortrag von M. Scheler, S. 20.

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  34. Ders., in: Dt. Volkswirtschaftliche Correspondenz, a. a. O.

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  35. M. Scheler, „1789 und 1914“ (Besprechung), S. 603.

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  36. J. Plenge, Zur Vertiefung des Sozialismus, S. XI.

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  37. Die hier abgedruckten Briefe Plenges sind maschinengeschrieben, DIN A4, als Abschriften von ihm gekennzeichnet, aber nur flüchtig korrigiert. Offenkundige Verschreibfehler wurden vom Herausgeber berichtigt.

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  38. Schelers Doppelvortrag hatte am Dienstag und Mittwoch derselben Woche stattgefunden.

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  39. J. Plenge, Christentum und Sozialismus (Über einen Vortrag von Max Scheler), Münster 1919.

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  40. Ders., Zur Vertiefung des Sozialismus; Der Neue Geist-Verlag, Leipzig 1919, S. 218ff.

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  41. Plenge: „Alles menschliche Leben ist Gemeinbetätigung. Das war mein Ausgangspunkt, und ich erläuterte, daß ich überaU das Individuum als solches im sozialen Ganzen sehr wohl sehe und anerkenne und mir das ‚Ich im Wir‘, das stets eingeordnete Glied in einer Lebensorganisation deutlich zu machen suchte. Da kam es rasch aus Schelers Mund: und ich suche das ‚Wir im Ich‘ “; Über einen Vortrag von M. Scheler, S. 13.

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  42. Schelers Brief ist handschriftlich und umfaßt 8 sehr sorgfältig und gut lesbar beschriebene Seiten im Format 20, 5 x 13, 5 cm. Die orthographischen Besonderheiten wurden beibehalten; Unterstreichungen einzelner Wörter wurden übernommen und im Text entsprechend hervorgehoben.

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  43. Ein Buch mit diesem Titel ist von Scheler nicht erschienen. Außer an den bereits erwähnten Stellen findet sich bei Scheler keine Auseinandersetzung mit Plenges „organisatorischem Sozialismus“.

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  44. Plenge: es sei falsch, „das Wesen des Kapitalismus nur in dem kapitalistischen Geist zu finden“ (S. 36); Kapitalismus sei „die einseitig gewordene und überwuchernde Berufspsychologie des kaufmännischen Unternehmertums“ (S. 37); erst dieser Kapitalismus werde dann „in seiner Einseitigkeit auch Lebens- und Kulturgesinnung und (wirke) auf die religiöse Haltung zurück“ (S. 39).

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  45. Vgl. Plenge: „Scheler ist über die Troeltsch und Max Weber, deren Spuren er mit seinen Ausführungen über den kapitalistischen Geist zunächst folgte, ein Stück hinausgekommen, wenn er diesen kapitalistischen Geist nicht nur wie jene aus der religiösen Entwicklung der Reformation ... entstehen läßt, sondern diesen kapitalistischen Geist selbst als eine über die Wirtschaft hinausgehende allgemeine Kultur- und Lebensgesinnung erkennt...“ (S. 35f.).

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  46. Plenge (S. 40–42): „Was nun Schelers Ausführungen über unsere Zukunft anbelangt, so schien mir aus einem gewissen Schwanken über das Grundziel der Zukunft eine stärkere Unsicherheit über die Aufgaben der unmittelbaren Gegenwart zu folgen.... Diese Unsicherheit... schien mir ... darin zu Hegen, daß sich Scheler mit immer neuem Spott gegen die Vermittlungsleute, die heute die Regierung haben, als gegen die ‚Gironde‘ wandte, die nach einer inneren Notwendigkeit des revolutionären Ablaufs von stärkeren Kräften baldigst bei Seite gefegt werden müßte ... Wir brauchen jetzt eine ‚vermittelnde Einheit‘.“

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  47. Lesart wie oben angegeben; gemeint werden sein: Cohen-Reuß, Max (auch Cohen, Max) Sozialdemokrat, geb. 1876; Kaliski, Julius, Unabhängiger Sozialdemokrat.

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  48. J. Plenge, Über einen Vortrag..., S. 45: „Die Stimmung der quietistischen Weltflucht klang überdies mehrfach im ganzen Vortrag durch.“

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  49. Vgl. Anm. 56.

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  50. Gemeint ist, daß Plotin, 203–270, am Ende der Antike auch im Spätherbst einer Kultur und Kulturentwicklung stand; vgl. auch Anm. 57.

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  51. H. Weiskopf, Jurist, geb. 1889 (?).

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  52. Gemeint ist: M. Scheler, Vom Umsturz der Werte, 2. Aufl., Bd. I, 1919 (das Kapitel „Das Ressentiment im Aufbau der Moralen“ nimmt fast das ganze Buch ein).

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  53. J. Plenge, Drei Vorlesungen über die allgemeine Organisationslehre, Essen 1919.

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  54. Ders., „Die Zukunft in Amerika“, Berlin 1912 (Sonderdruck aus: Annalen für soziale Politik und Gesetzgebung, 1. Bd., Heft 4 und 5); Plenge war 1903/05 in den USA.

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  55. Vgl. zu diesem Urteil Plenges u. a. Goetz Briefs, Untergang des Abendlandes, Christentum und Sozialismus; eine Auseinandersetzung mit O. Spengler, Freiburg 1920: „Spengler, der von seinen Voraussetzungen aus den Punkt des Zusammenhangs zwischen Christentum und Sozialismus gar nicht treffen konnte, deutet ihn (wohl in Anlehnung an Plenge) in der kargen Erwähnung aus Engländerei und jüdischem Instinkt Marxens“; „Plenges ‚Marx und Hegel‘ ... hat nach mancherlei Indizien — da Spengler keine Literatur angibt, ist man auf Indizienbeweise angewiesen — starke Partnerschaften an den Grundgedanken des ‚Preußischen Sozialismus‘“; S. 11 bzw. S. 74 Anm. 1; dieses Urteil wird gestützt durch K. von Klemnerer, Konservative Bewegungen zwischen Kaiserreich und Nationalsozialismus, dt. Wien o. J., S. 194.

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  56. Das kulturmorphologische Denken spielte damals überhaupt und auch bei Plenge eine große Rolle; u. a. sah Plenge z. B. den Sozialismus des 19. Jahrhunderts (und damit Marx) als den „Sozialismus der Vorbereitung“ und den seiner eigenen Zeit bzw. seinen „organisatorischen Sozialismus“ als „Sozialismus der Erfüllung“ (vgl. Glocke, Nr. 10, 1918, S. 306). Noch im Titel seines letzten größeren Werkes zeigt sich das kulturmorphologische Denken bei Plenge: Die Altersreife des Abendlandes, Düsseldorf 1948.

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  57. Diese Sätze sind so zu verstehen, daß Plenge sich — kulturmorphologisch betrachtet — in der Zeit Piatos sieht oder doch sehen möchte.

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  58. J. Plenge, Das System der Verkehrswirtschaft, Tübingen 1903; Plenges Habilitationsvortrag, in dem er über seine geistigen Quellen Auskunft und Rechenschaft gibt.

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  59. J. Plenge, Gründung und Geschichte des Crédit Mobilier, Tübingen 1903 (mit einer wichtigen, leider zu sehr vernachlässigten Würdigung St. Simons).

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Schäfers, B. (1996). Christentum und Sozialismus. In: Soziologie und Gesellschaftsentwicklung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11440-6_20

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