Zusammenfassung
In der soziologischen Geschlechterforschung wird in Bezug auf die (Re-) Produktion von Geschlechterverhältnissen zunehmend die Bedeutung von Organisationen mit ihren Strukturen und den in ihnen handelnden Personen herausgestellt. Diese Perspektive wurde in der Sportwissenschaft bisher nicht aufgegriffen, obwohl sich die Sportorganisationen als interessantes Forschungsfeld darstellen, denn in den Vereinen und Verbänden des organisierten Sports sind geschlechtsbezogene Unterschiede sowohl in der Mitgliedschaft als auch in den Führungsstrukturen deutlich sichtbar. Fokus dieses Beitrags sind die ehrenamtlichen Führungsgremien in Sportverbänden, in denen durchgängig eine geschlechtsbezogene horizontale und vertikale Segregation erkennbar ist. Zum einen sind Frauen in den Präsidien der Sportorganisationen deutlich unterrepräsentiert, zum anderen übernehmen Frauen und Männer innerhalb dieser Präsidien unterschiedliche Funktionen und Positionen.
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Hartmann-Tews, I., Combrink, C., Dahmen, B. (2003). Gendering Prozesse in Sportorganisationen — Zur (Re-)Produktion von Geschlechterverhältnissen in Führungsgremien des Sports. In: Soziale Konstruktion von Geschlecht im Sport. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11404-8_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-11404-8_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3912-5
Online ISBN: 978-3-663-11404-8
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