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Zusammenfassung

Fragen der Sozialpolitik und der Behandlung der Arbeiterorganisationen spielten unter den Ereignissen und Gründen, die zur Entlassung Bismarcks im März 1890 führten, eine wesentliche Rolle. Wilhelm IL, der der Arbeiterschaft zeigen wollte, daß „der König ein warmes Herz für sie habe“135 und im unmittelbaren Vertrauensverhältnis des Herrschers zu seinen Untertanen den Weg zur Lösung der sozialen Spannungen sah, hatte bereits in dem großen Bergarbeiterstreik 1889, u.a. durch den Empfang einer Delegation der streikenden Arbeiter, eine betont versöhnlichere Haltung gegenüber den Arbeitern eingenommen.136 Am 24. Januar 1890 legte er dem preußischen Kronrat Ausarbeitungen zur Arbeiterfrage vor, in denen „zur Herstellung des sozialen Friedens zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern“ u.a. die Mitwirkung von Arbeiterausschüssen bei der Vereinbarung von Fabrikordnungen und die Bildung von Arbeiterkammern vorgeschlagen wurden.137

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Literatur

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  6. Druck der Erlasse, in: Deutscher Reichsanzeiger und Königlich Preußischer Staatsanzeiger 1890, Nr. 34, Berlin 5.2.1890, abends, S. 1. Der zweite der Erlasse galt der Vorbereitung einer von der Reichsleitung einberufenen internationalen Arbeiterschutzkonferenz vom 15.–29.3.1890. Zu dieser Konferenz vgl. die Artikel in: Die Tagung über die erste Internationale Arbeiterschutzkonferenz 1890 in Berlin am 15. und 16. März 1991 in der Freien Universität Berlin, Zeitschrift für Arbeitsrecht 22, 1991, S. 273–408.

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  7. Die Ablehnung der Regierungsvorlage zur Verlängerung des Gesetzes erfolgte, da die Nationalliberalen forderten, daß das Recht der Ausweisung sozialistischer Agitatoren aus ihren Wohnorten wegfallen sollte, während die Konservativen mit Rücksicht auf ihre Wähler einer derart veränderten Vorlage nur dann zustimmen wollten, wenn der Bundesrat ausdrücklich erklärte, daß auch das abgeschwächte Gesetz für ihn akzeptabel sei. Bismarck hätte das veränderte Gesetz wohl in Kauf genommen, weigerte sich aber, eine entsprechende Erklärung für den Bundesrat abzugeben.

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  9. Die Mobilisierung der Arbeiter durch die große Streikbewegung von 1889, die sozialpolitischen Erlasse des Kaisers vom 4–2.1890, die als Erfolge der Sozialdemokratie angesehen wurden, und die Spannungen zwischen Wilhelm II. und Bismarck kamen der Sozialdemokratie bei den Wahlen zugute. Vgl. dazu Gerhard A. Ritter, Die Sozialdemokratie und die Reichstagswahlen 1877–1890. Der Durchbruch der Partei zur Massenbewegung in der Zeit des Sozialistengesetzes, in: Karsten Rudolph/Christi Wickert (Hg.), Geschichte als Möglichkeit. Über die Chancen von Demokratie. Festschrift für Helga Grebing, Essen 1995, S. 120–146, bes. S. 129f.

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  13. Vgl. Fritz Hellwig, Carl Ferdinand Freiherr von Stumm-Halberg 1836–1901, Heidelberg/Saarbrücken 1936.

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  19. Der Sozialreformer Ignaz Jastrow, der Vorsitzender eines Gewerbegerichts und Leiter des Archivs des Verbandes der Gewerbegerichte war, bezeichnete die Gesetzgebung, die zur Errichtung der Gewerbegerichte führte, sogar als die „Magna Charta der deutschen Arbeiter“. Vgl. I[gnaz] Jastrow, Sozialpolitik und Verwaltungswissenschaft. Aufsätze und Abhandlungen, Bd. 1 : Arbeitsmarkt und Arbeitsnachweise, Gewerbegerichte und Einigungsämter, Berlin 1902, S. 405.

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  46. Über die Tätigkeit der Arbeitersekretariate informieren vor allem deren Jahresberichte. Insgesamt gab es 1913 1141 Arbeitersekretariate und Rechtsauskunftstellen, darunter 129 Arbeitersekretariate der Freien Gewerkschaften. Vgl. die auf amtlichen Zahlen beruhende Tabelle in: Die Arbeitersekretariate und Rechtsauskunftstellen im Deutschen Reich im Jahre 1913, in: Statistische Beilage des Corre-spondenz-Blatt, 14.11.1914, Nr. 7, S. 202–240. — Zu den Arbeitersekretariaten vgl. weiter August Müller, Arbeitersekretariate und Arbeiterversicherung in Deutschland, München 1904; Cornelius Schaefer, Die deutschen Arbeitersekretariate, Bonn 1914; Martin Martiny, Die politische Bedeutung der gewerkschaftlichen Arbeiter-Sekretariate vor dem Ersten Weltkrieg, in: Heinz Oskar Vetter (Hg.), Vom Sozialistengesetz zur Mitbestimmung. Zum 100. Geburtstag von Hans Böckler, Köln 1975, S. 153–174.

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  49. Vgl. die Resolution des dritten Kongresses der Gewerkschaften Deutschlands 1899, Protokoll, S. 150, 161.

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  50. Vgl. zur Verbreitung der Tarifgemeinschaften in den einzelnen Gewerbezweigen: Kaiserlich-Statistisches Amt, Abteilung für Arbeiterstatistik, Die Tarifverträge im Deutschen Reich am Ende des Jahres 1914, 12. Sonderheft zum Reichs-Arbeitsblatt, Berlin 1916, S. 14*–15*; siehe weiter Klaus Saul, Staat, Industrie, Arbeiterbewegung im Kaiserreich. Zur Innen- und Außenpolitik [gemeint Sozialpolitik] des Wilhelminischen Deutschland 1903–1914, Düsseldorf 1974, S. 61ff; Hans-Peter Ulimann, Tarifverträge und Tarifpolitik in Deutschland bis 1914. Entstehung und Entwicklung, interessenpolitische Bedingungen und Bedeutung des Tarifvertragswesens für die sozialistischen Gewerkschaften, Frankfurt a. M. etc. 1977.

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  51. Vgl. Martin Martiny, Integration oder Konfrontation? Studien zur Geschichte der sozialdemokratischen Rechts- und Verfassungspolitik, Bonn-Bad Godesberg 1976, S. 76–81.

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  52. Vgl. Günther Schulz, Bürgerliche Sozialreform in der Weimarer Republik, in: vom Bruch (Hg.), „Weder Kommunismus noch Kapitalismus“, S. 181–217, hier S. 182.

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  53. Martiny, Integration oder Konfrontation?, S. 83f.

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  54. Abdruck in: Reichs-Gesetzblatt 1918, S. 1456f.

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  55. Abdruck in: Reichsanzeiger, Nr. 273 vom 18.11.1918.

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  56. Der Achtstundentag wurde auch durch Demobilmachungsverordnungen von 23.11.1918 für gewerbliche Arbeiter und vom 18.3.1919 für Angestellte (Reichs-Gesetzblatt 1918, S. 1334–1336 bzw. 1919, I, S. 315ff.) vorgeschrieben. Die Arbeitgeber konnten sich aber später im Kampf gegen den Achtstundentag darauf berufen, daß Legien für die Gewerkschaften und Ernst von Borsig für die Arbeitgeber in einem Brief an den Rat der Volksbeauftragten erläutert hatten, daß der Achtstundentag nur haltbar und möglich sei, wenn er international vereinbart und durchgeführt werde, was nicht geschah. Vgl. dazu Fritz Tänzler, Die deutschen Arbeitgeberverbände 1904–1929. Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Arbeitgeberbewegung, Berlin 1929, S. 147.

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Ritter, G.A. (1998). Der Ausbau der Sozialpolitik und die Herausbildung der Wohlfahrtsstadt 1890–1918. In: Soziale Frage und Sozialpolitik in Deutschland seit Beginn des 19. Jahrhunderts. Otto von Freising-Vorlesungen der Katholischen Universität Eichstätt. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11398-0_4

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