Zusammenfassung
In einer aufgeklärten Gesellschaft sind die Erziehung und die Gestaltung der dafür erforderlichen Institutionen, u.a. also der Schulen, ein Thema, d.h. eine sich stellende Aufgabe, über die gesellschaftlich gestritten und entschieden wird. Das bedeutet, daß die erziehende Generation einen pädagogischen „Raum“ als Zwischenraum zwischen den Generationen weitgehend bewußt etabliert. Indem das geschieht, wird dem Bezugsgewebe zwischen den Generationen ein Rahmen gegeben, in dem es seine je konkrete Gestalt annimmt, d.h., in dem konkrete Bildungsgeschichten und Erziehungsgeschichten entstehen.
In jedem Fall aber stehen hier die Erzieher dem Jugendlichen als Vertreter der Welt gegenüber, fir die sie die Verantwortung übernehmen müssen, obwohl auch sie sie nicht gemacht haben, selbst wenn sie heimlich oder offen wünschen sollten, sie sei anders als sie ist.
Hannah Arendt
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Girmes, R. (1997). Schluß: Pädagogische Theorie: Das Reden der Erwachsenen darüber, wie sie sich und die Welt der nachwachsenden Generation zeigen wollen. In: Sich zeigen und die Welt zeigen — Bildung und Erziehung in posttraditionalen Gesellschaften. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11358-4_6
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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