Zusammenfassung
Manche Informatiker haben es in den vergangenen Jahren als Mißachtung ihrer Arbeit betrachtet, daß sich Politiker nicht um die Chancen des Einsatzes der Informationstechnik kümmerten. So wurden bereits in den 70-er Jahren trotz höchst rudimentären Stundes der Technik deren wirtschaftliche Chancen beschworen. Damals hatten Bildungsorientierte InformatikerInnen das Postulat von einer neuen ›Kulturtechnik‹ aufgestellt, welche alle Bereiche des Lebens im Rahmen einer ›;Informationsgesellschaft‹ prägen würde; es sei daher erforderlich, alle Lernenden mit diesen Techniken frühzeitig vertraut zu machen, etwa vermittels eines sogenannten ›Computer-Führerscheins‹. Dennoch blieben lange Zeit die Versuche, Informatik als Schulfach zu etablieren und undere Fächer mit Informatik-Methoden zu innovieren, einer kleinen Gruppe von (zumeist Mathematik- und Physik-) Lehrern vorbehalten, eine Breitenwirkung blieb -zunächst- aus. Auch die japanischen Versuche, mithilfe der sog. ›Fünften Computer-Generation‹ (Fifth Generation Computing) weitgehend funktional applikative Konzepte anstelle der überkommenen imperativen Konzepte durch-zusetzen und damit, analog dem US-Mondlundungsprogramm, eine neue (jetzt japanisch beherrschte) Informationstechnik zu installieren, haben am Nischendasein der Informations- und Kommunikationstechniken lange Zeit wenig geändert.
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Brunnstein, K. (1996). Technische Risiken und ihre möglichen Wirkungen auf dem Wege in eine „Informationsgesellschaft“. In: Schinzel, B. (eds) Schnittstellen. Theorie der Informatik. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11337-9_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-11337-9_10
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-05537-0
Online ISBN: 978-3-663-11337-9
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