Zusammenfassung
In der ersten Hälfte des Jahres 1988 kam es in der Nordsee zu einem massenhaften Robbensterben. Bilder von angeschwemmten toten Robben beunruhigten Zeitungsleser und Fernsehzuschauer. Umweltschützer machten mit verschiedenen Aktionen auf die zunehmende Verschmutzung der Nordsee aufmerksam sowie auf die daraus resultierenden Gesundheitsgefahren für Mensch und Tier. In diesem Zusammenhang beschlossen einige große Umweltschutzverbände, “im Namen der Robben” vor einem Verwaltungsgericht gegen die Einleitung von Schadstoffen in die Nordsee zu klagen.
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Literatur
Leitfragen dazu wären etwa: Welche rechtlichen Argumente des Gerichts werden gebracht, welche unterschlagen?
Mögliche Leitfragen dazu wurden bereits oben aufgezählt.
VG-Hamburg, Beschl. v. 22.9.1988–7 VG 2499/88 rkr., in: NVwZ 1988, 1058 ff = IuS 1989, 240 ff = NuR 1990, 229 f.
Gesetz zu den Übereinkommen vom 15.2.1972 und 29.12.1972 zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch das Einbringen von Abfällen durch Schiffe und Luftfahrzeuge v. 11.2.1977, BGBI III, 2129 f.
Vgl. v. Lersner, Eigenrechte der Natur?, NVwZ 1988, 988 ff, 988.
Vgl. zur rechtswissenschaftlichen Diskussion: Stone, Umwelt vor Gericht. Die Eigenrechte der Natur, 1987, Erbe[, Rechtsschutz für Tiere - Eine Bestandsaufnahme anläßlich der Novellierung des Tierschutzgesetzes, DVBL 1986, 1235 ff; Bosseln:ann, Wendezeit im Umweltrecht - Von der Verrechtlichung der Ökologie zur Ökologisierung des Rechts, KritJ 1985, 345 ff; KritJ 1986, 1 ff; Lorz, Tier = Sache ?, MDR 1989, S. 201 ff.
Vgl. Stone, a.a.O., S. 4 ff.
Vgl. Erbel, a.a.O., S. 1253 f m.N.; diese Auffassung wird danach u.a. von Wickler,dem Leiter des MPI für Verhaltensphysiologie in Seewiesen vertreten, der den Tierschützern ihrerseits anthropozentrische Denkweisen über das Tier vorwirft.
SZ, FR, FAZ und taz brachten einen Artikel mittlerer Länge, die WELT eine Meldung jeweils am 30.9.88, der SPIEGEL am 12.9.88 einen langen, 3seitigen Artikel über den Prozeß, nicht über die spätere Entscheidung. Wenn in diesem Abschnitt 11.1 auf Artikel von SZ, FR etc. Bezug genommen wird, handelt es sich um die hier genannten Artikel bzw. Meldungen.
NvWZ 1989, 1058; die Tatsache, daß das Gericht keinen Leitsatz formulierte, entspricht der von Rethorn festgestellten Praxis bei den Untergerichten, vgl. ders.,Kodifikationsgerechte Rechtsprechung. 1977, S. 51 ff.
FAZ vom 30.9.88.
taz vom 30.9.88.
SZ vom 30.9.88.
SPIEGEL v. 12.9.88, S. 74.
Am Ende wird Greenpeace mit der Äußerung zitiert, die Seehunde seien “ohne höchstrichterlichen Schutz” geblieben, (FR und FAZ). Daran erweist sich, daß auch Fehler und juristische Ungenauigkeiten (hier entschied gerade kein “höchstes Gericht”) von Presseerklärungen übernommen werden.
Weitere Gründe, die gerade am Beispiel des SZ-Artikels deutlich werden: Platzmangel war nicht der Grund für die verkürzte Darstellung. Während der Urteilsbegründung drei Sätze gewidmet werden, umfaßt die Beschreibung des damals ohnehin bekannten Robbensterbens mit Zahlen und Daten 12 Sätze. Es kann auch nicht das dürftige Agenturmaterial an diesem Tage für die Darstellung des Falles verantwortlich gemacht werden, denn der SPIEGEL-Artikel war bereits zwei Wochen alt und da - wie empirisch nachgewiesen - Journalisten die eifrigsten Leser der Konkurrenz sind, kann davon ausgegangen werden, daß auch dem ungenannten SZ-Autor der SPIEGEL-Artikel, wenn schon nicht bekannt, dann doch zugänglich war. Offenbar bestand in der Routine der schnellen Verarbeitung von Agenturmeldungen nicht die Zeit oder nicht die Lust, sich mit diesem Thema - über ein bloßes “Zusammenschreiben” von Agenturmeldungen hinaus - zu beschäftigen.
OVG NW, Beschluß v. 15.6.1989–6 B 1318/89, in: DVBI 1989, 1162 ff = DÖV 1989, 909 ff = ZfB 1990, 23 f.
Die erste dazu veröffentlichte Entscheidung stammte vom VG Bremen: Urteil v. 26.11.1987–3 A 392/86, u.a. in: NJW 1988, 3224 ff. Zur rechtswissenschaftlichen und rechtspolitischen Diskussion vgl. etwa: Hofmann, Das Gleichberechtigungsgebot des Art. 3 II GG, IuS 1988, 249 ff, 257 f; Pfanr, Quoten und Grundgesetz, 1988, passim; Slupik, Die Entscheidung des Grundgesetzes für die Parität im Geschlechterverhältnis, 1988, passim; grundlegend das Rechtsgutachten von Benda, Notwendigkeit und Möglichkeit positiver Aktionen zugunsten von Frauen im öffentlichen Dienst, 1986, jew. m.w.N.; Lange, “Frauenquoten” in politischen Parteien, NJW 1988, 1174 ff. m.w.Nachw..
FR, Artikel v. 28.6.89; SZ, Meldung v. 28.6. und Kommentar v. 29.6.89; FAZ, Meldung und Kommentar v. 28.6.89; taz, Artikel und Kommentar v. 28.6.89; WELT, Meldung u. Kommentar v. 28.6.89; SPIEGEL-Artikel v. 4.9.89; DIE ZEIT-Artikel v. 7.7.89. Soweit in diesem Abschnitt im folgenden auf Artikel, Meldungen und Kommentare von FR, SZ etc. verwiesen wird, handelt es sich um die hier genannten Beiträge.
Vgl. etwa VG Bremen, a.a.O.; Benda, a.a.O., S. 36, jew. m.w.Nachw..
Übrigens ein unzutreffendes Zitat, das nicht dem Urteil, sondern einer irreführenden Agenturmeldung entstammt.
Vgl. u.a. Sachs,Urteilsanmerkung zum Urteil des VG Bremen in: Jus 1989, 835 f; abgesehen von der möglichen Interpretation als rein völkerrechtlichem Vertrag existiert noch das Argument, daß der Bundesgesetzgeber ohnehin nicht für die Rekrutierung von Landesbeamten zuständig sei. Dies mag der Grund gewesen sein, warum auch die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen ein Landesgesetz zur Quotierung für notwendig hält.
VGH Baden-Württemberg: Urteil vom 17.5.1989 Az.: 3 S 3650/88.
Vgl. Seite 163 f dieser Arbeit.
Nach mündlicher Auskunft des Pressereferenten des Gerichts.
Vgl. FAZ vom 6.7.1989, SZ vom. 6.7.1989 und StuZ vom 6.7.1989.
Rheinische Post v. 6.7.89; ähnl. WAZ und BNN vom 6.7.89.
DPA-Meldung vom 7.7.89.
Vgl. u.a. FAZ v. 8.7., WELT v. 8., 13. u. 15.7.1989.
Vgl. u.a. in WELT, ebd., SZ v. 8.7., FR v. 7.7.1989.
Vgl. F.D.P.-Presseerklärung vom 7.7.89.
Vgl. u.a. WELT v. 15.7., FR v. 12.7., FAZ v. 14.7.1989.
Eine Ausnahme bilden z.T. Journalisten bei Wochenzeitungen, zum anderen die spezialisierten Justizjournalisten bei den höchsten Bundesgerichten.
Beschluß des VGH Baden-Württemberg vom 19.5.1989, Az.: 8 555/89, unveröffentlicht.
DER SPIEGEL vom 7.8.89, S. 28 f.
Vgl. u.a. DIE WELT v. 2.8., StuZ v. 2.8., KöIS v. 2.8..
Vgl. ua. StuZ v. 1.8..
DP-Meldung vom 4.8.89.
Conradi in: StuZ v. 28.8.89. Anderer Ansicht ist die ganz überwiegende Kommentarliteratur: Bielenberg in Ernst/Zinkahn/Bielenberg, BauGB, Band IV, Rn. 11, 12 zu § 3 BauNVO (Lfg. 35, 8/1986); Fickert-Fieseler, BaunutzungsVO, 5. Aufl. 1985, § 3, Rn. 15, 16; OVG Berlin, NVwZ 1988, 264, jew.m.w.N.; a.A. bzgl. Asylantenwohnheim; Huber, Bauplanungsrechtliche Zulässigkeit von Asylbewerberunterkünften, NVwZ 1986, S. 279 ff.
Vgl. Conradi, ebd.; anders jedoch die Kommentare zum BauGB, vgl. vorangehende Fußnote.
Vgl. StuZ v. 15.8., AP-Meldung v. 14.8.1989.
Vgl. taz v. 4.8.89, WELT v. 4.8.89. Das Ergebnis im konkreten Fall kann von der Bundesregierung jedenfalls nicht geändert werden, und aus verfassungsrechtlichen Gründen sollte die BauNVO ohnehin nur für die Zukunft geändert werden, vgl. FR v. 11.8.89.
CDA, CDU-Sozialausschüsse - Presseerklärung von Hörsken, u.a. in: WELT, SZ, STuZ, FR v. 2.8.89.
DIE ZEIT vom 11.8.89.
“Pro Asyl”, vgl. u.a. SZ v. 2.8.89.
BGH-Urteile v. 24.11.88 (III ZR 188/87, 156/87)
Vgl. Taupitz, Unwirksamkeit der sog. nachträglichen Tilgungsverrechnung bei AnnuitätenDarlehen, IuS 1989, 520 ff, 520; Löwe, Das Milliardending, ZIP-Kolumne, ZIP 1986, 1363; Bruchner, Das Regelungsprinzip der ‘nachschüssigen Tilgungsverrechnung’ bei Annuitätendarlehen, WM 1987, 449 ff.
Auch als Amortisations-oder Tilgungsdarlehen bezeichnet.
SZ v. 12.9.85.
LG Stuttgart v. 30.8.1987, NJW 1987, 193 ff.
Bader, Nichtige Tilgungsregelungen in Bank-Formular-Kreditverträgen und ihre Behandlung, BB 1986, 543 ff; Schmuck, Zur Rechtswirksamkeit der sog. nachträglichen Tilgungsverrechnung bei Annuitätendarlehen, BB 1986, 1794 ff; Bader,Anmerkungen zur Erwiderung von Schmuck,BB 1986, 1797; ders.,Nichtige Zins-und Tilgungsregelungen in § 20 und § 6 Abs. 2 der Allg. Bedingungen für Bausparverträge (ABB) und ihre Behandlung, BB 1987, 348 ff; Bruchher,a.a.O.; Löwe,a.a.O.; ders.,Keine Inhaltskontrolle von Tilgungsverrechnungsklauseln beim Annuitätendarlehen, NJW 1987, 937 ff; Canaris, Zinsberechnungs-und Tilgungsverrechnungsklauseln hei Annuitätendarlehen, NJW 1987, 609 ff; ders.,Noch einmal: Zinsberechnungsklauseln bei Annuitätendarlehen, NJW 1987, 2407 ff; Köndgen,Zur Praxis der sog. nachträglichen Tilgungsverrechnung beim Ilypothekarkredit, NJW 1987, 160 ff.; Hunecke,Zinsberechnungs-und Tilgungsverrechnungsklauseln im Lichte der BGH-Urteile vom 24.11.1988, in WM 1989, 553 ff; dazu kam die wachsende Zahl untergerichtlicher Rechtsprechung und der dazu gehörigen Urteilsanmerkungen, etwa: LG Stuttgart WM 1986, 1432 m.Anm. Fischer; OLG Köln WM 1987, 347 ff mit Anm. Fischer, WuB I E 4 usw..
Der Ausdruck stammt von Löwe,a.a.O., ZIP 1986, 1363.
So Löwe, a.a.O., BB 1988, 1903; er schreibt u.a., der BGH habe es nicht nötig, sich von “Professorengutachten… ‘belehren’ zu lassen.”
Vgl. wiederum die Kritik an Löwe,dem etwa von Taupitz,ebd., Inkonsequenz vorgeworfen wird, da er sich schließlich auch an der Diskussion und “Belehrung” des BGH beteiligt habe.
Vgl. Wahsner, Das Arbeitsrechtkartell, KritJ 1974, S. 369 ff; Wesel, ‘h.M.’, in: Aufklärungen über Recht 1981, S. 14 ff.
Vgl. NJW 1989, 222; WM 1988, 1780.
Dies ist, darauf weist Taupitz (a.a.O., S. 521) hin, nicht immer so; häufig beruhe die Berechnung auf einem fiktiven, zurückdatierten Kapitalstand, der ausgehandelt wird.
Zum Grundsatz der “Zinsakzessorietät” und seiner Reichweite vgl. Köndgen, a.a.O., S. 163; einschränkend Kohlhosser, Zur Tilgungsverrechnung bei Amortisationsdarlehen, ZIP 1986, 1426 ff, 1435.
Insoweit enthält die Begründung des BGII auch eine Niederlage für Bader und diejenigen, die im Anschluß an seine Ansicht die nachschüssige Tilgungsvereinbarung überhaupt für unzulässig hielten, vgl. Palandt-Heinrichs, § 9 AGBG, Anm. 7 g; LG Stuttgart, a.a.O., S. 195; Löwe, a.a.O., S. 1363.
FAZ, SZ, WELT (3 mal), TAZ, FR jeweils v. 25.11.88; SPIEGEL v. 28.11.88, DIE ZEIT v. 23.12.88 u. 20.1.89 (Kommentar), im Text nur mit Datum zitiert, soweit zur Unterscheidung mehrerer Artikel einer Zeitung erforderlich.
Vgl. SPIEGEL, 53/1987.
Taupitz, Zinsberechnungsklauseln - dritter Akt, NJW 1989, 2242 ff, 2244.
FAZ v. 25.11.88; mißverständlich ist auch die Kopfzeile des Artikels der SZ v. 25.11.88 und die Meldung in der WELT v. 25.11.88 (die allerdings in zwei weiteren Artikeln vom selben Tage näher erläutert wird).
So etwa der KöIS v. 3/4. 12.88; DIE ZEIT v. 23.12.88.
Dies ergibt sich aus der Angabe “ukn”.
SPIEGEL vom 28.11.88.
Diese Information fehlt nur bei der FAZ v. 25.11.88.
Vgl. Taupilz, Zinsberechnungsklauseln - dritter Akt, NJW 1989, 2242 ff, 2243.
So Ilse Klinger von der Verbraucherzentrale Niedersachsen, zitiert nach WELT v. 5.5.89.
Ebd.: Überschrift des Artikels.
OLG Düsseldorf NJW 1989, 2270 f.
BGH-Urteil vom 17.1.89 (XI ZR 54/88), BGH NJW 1989, 582 ff = ZIP 1989, 154 ff = WM 1989, 126 f.
So aber Canaris, Bankvertragsrecht, 3.Aufl. 1986, Rn. 460, der auch im “Hypothekenklausel”-Fall auf Seiten der Banken stand, vgl. ders., Zinsberechungs-und Tilgungsverrechnungsklauseln bei Annuitätendarlehen, NJW 1987, 609 ff.
WELT, 14.1., 18.1. (2 x), 19.1.89 (2 x); FR 18.1., 19.1.89 (2x); FAZ, 18.1.89 (2x); SZ 18.1. (3x), 19.1.89; taz, 19.1.89; StuZ 18.1.89 (3x); KöIZ, 18.1.89.
Vgl. Fußnote 101.
StuZ, a.a.O.; ähnl. SZ, a.a.O.; FAZ, a.a.O., FR, a.a.O.; noch vorsichtiger formuliert die WELT, a.a.O.: “Die bisher übliche Praxis deutscher Banken und Sparkassen, Privat-Girokonten bei Auszahlungen sofort zu belasten, Bareinzahlungen aber erst einen Arbeitstag nach Einzahlung gutzuschreiben, ist künftig nicht mehr erlaubt.”
SZ, a.a.O.; StuZ, a.a.O.; FR, a.a.O.; taz, a.a.O.; FAZ, a.a.O.
Vgl. WELT v. 18.1.89:“Die obersten Richter erkannten darin eine unangemessene Benachteiligung des Kunden und einen Verstoß gegen das Transparenzgebot. Es könne nicht angehen, so der BGH, daß unter Umständen Sollzinsen für nicht in Anspruch genommene Kredite verlangt würden und daß Kunden der Sachlage zuwider so behandelt würden, als nähmen sie einen zu verzinsenden Kredit in Anspruch.”
StuZ, a.a.O.; ähnl., FAZ, a.a.O.; WELT, a.a.O.
WELT, a.a.O.
FR-Kommentar v. 19.1.89.
SZ-Kommentar, 18.1.89.
Alle drei Formulierungen stammen aus dem FR-Kommentar, a.a.O..
WELT-Kommentar vom 14.1.89.
So WELT-Kommentar, a.a.O..
Diese Interpretation wird im übrigen auch in der Rechtslehre vertreten, etwa von Köndgen, Grund und Grenzen des Transparenzgebotes im AGB-Recht, NJW 1989, 945 ff, S. 946: “Im Klartext: Wäre durch die Angabe eines Effektivzinses der Charakter der Wertstellungspraxis als Zusatzentgelt für den bargeldlosen Zahlungsverkehr transparent gemacht worden, so wäre damit (sc. für den BGH) auch die ”materielle“ Unangemessenheit der Klausel wieder beseitigt.” Die Frage ist dann allerdings, ob es nicht auch unangemessen ist, das Entgelt an der Höhe des zufällig gerade bestehenden Schuldsaldos anstatt an den tatsächlichen Kosten der Bank festzumachen.
BGH-Urteil vom 20.12.1988 - VI 182/88, u.a. in: NJW 1989, 902 = ZIP 1989, 185 = MDR 1989, 275 = IuS 1989, 495 mit Anm von Il. Schmidt m.w.N.
Vgl. BGHZ 60. 296, 299.
Hinter diesem Argument verbergen sich, was in der schriftlichen Begründung nicht klar herausgestellt wird, die Interessen derjenigen Bürger, die Vorteile von dieser Werbemethode haben; dabei handelt es sich nicht nur um die Werbetreibenden, sondern z.B. auch um ältere oder gehbehinderte Menschen, die zu Hause Preisvergleiche anstellen wollen (so die Argumentation der Beklagten in der mündlichen Verhandlung vor dem BGH).
Sämtliche Artikel zum Fall erschienen am 22.12.88, Ausnahme: SPIEGEL vom 3.1.89, und werden im folgenden deshalb ohne Datum zitiert.
Die nachfolgenden Zitate entstammen dem SZ-Artikel vom 22.8.88.
Unveröffentlichtes Urteil des LG Düsseldorf v. 29.8.88 im Verfahren gegen den ehemaligen SS-Oberscharführer im Konzentrationslager Buchenwald, Wolfgang Otto, Az.; 130 (24) Js 540/61 (Z).
Einen Uberblick über die Verfolgung von NS-Verbrechen in Deutschland und Europa gibt der langjährige Leiter der Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen für die Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen Riickerl,NS-Verbrechen vor Gericht, 2. Aufl. 1984, passim; Friedrich,Die kalte Amnestie - NS-Täter in der Bundesrepublik; Just-Dahbnann/Just,Die Gehilfen - NS Verbrechen und die Justiz nach 1945, passim, jew. m.w. Nachw..
Riickerl, a.a.O., S. 307 (ausweislich der Strafverfolgungsstatistik der Ludwigsburger Zentralstelle); andere Zahlen (ca. 70.000 Ermittlungsverfahren, ca. 7000 Hauptverhandlungen und nur ca. 700 Verurteilungen) nennt Schoeps in: “Verhöhnung der Opfer?”, DIE ZEIT vom 25.3.88, S. 24, ohne allerdings die Quelle anzugehen.
An der Bewertung der Tat als “Mord” i.S.v. § 211 StGB wurde nicht gezweifelt; das Motiv Hitlers, nämlich Rache an seinen politischen Gegnern für den Anschlag am 20.Juli 1944, wird als “niedriger Beweggrund” gewertet; außerdem ist wohl auch Tatverdacht im Hinblick auf das Mordmerkmal der “Heimtücke” durch die gemäß der Zeugenaussage hinterrücks abgegebenen Schüsse zu bejahen.
Der Beschluß dient inzwischen juristischen Ausbildungszwecken: er ist in abgekürzter Form in einem Übungsbuch zur Vorbereitung auf das Assessorexamen enthalten: Birmanns/Solbach,Urteil und Beschluß im Strafverfahren, 2. Aufl., 1987, S. 96 ff.
FAZ vom 12.8., 19.8., 30.8 (2x); SZ v. 13., 16., 30.8.88 (2x); FR vom 12., 16., 30.8.88 (3x); taz v. 30.8.88 (2x); SPIEGEL v. 5.9.88; ZEIT v. 2.9..88; StuZ v. 30.8.88; KöIS v. 30.8.88.. Die durchschnittliche Beitragslänge beträgt 102,6 Zeilen.
Gerade das sah das Gericht nicht als erwiesen an: einmal, weil die Fernschreiben nicht dem Inhalt nach in dem Telexbuch festgehalten waren, d.h. von einem Exekutionsbefehl dort nichts stand, zum anderen weil ohne Kenntnis des Tattages die Fernschreiben auch nicht als möglicher Exekutionsbefehl gedeutet werden konnten.
SPIEGEL, ebd., S. 81; FR-Kommentar vom 30.8.88.
Vgl. BGH-Urteil vom 25.3.1987, AZ: 3StR 574/86.
Hannover erwähnt noch eine weitere Eingrenzung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit der NS-Täter durch den BGII: die sog. Gehilfenrechtsprechung. Damit wurden selbst die ausdrücklich mit der Vernichtung von tausenden von Juden beauftragten Leiter der sog. Einsatzkommandos, wie etwa Erich Ehrlinger, der sich freiwillig und mit höchster Einsatzbereitschaft für diese Aufgabe gemeldet hatte, nur wegen Beihilfe zum Mord in 1045 nachgewiesenen Fällen verurteilt, vgl. dazu: Schoeps, a.a.O., S. 24; ausführlich dazu: Just-Dahhnann/Just, Die Gehilfen. NS-Verbrechen und die Justiz nach 1945, 1988.
Hanack, Zur Problematik der gerechten Bestrafung nationalsozialistischer Gewaltverbrecher, 1967, S. 26 f.
Ebd., S. 27.
taz-Kommentar vom 30.8.88; StuZ v. 30.8.88.
StuZ v. 30.8.88.
ZEIT-Kommentar v. 2.9.88.
Darüber wird in aller Ausführlichkeit im “Neuen Deutschland” berichtet, vgl. “Neues Deutschland” vom 30.8.88 unter der Überschrift: “Heftige Proteste gegen Freispruch des Thälmann-Mörders Otto in der BRD - Skandalöse Entscheidung des Düsseldorfer Landgerichts/Sturm der Entrüstung im Gerichtssaal/DKP-Vorsitzender Herbert Mies: Verhöhnung der Opfer.
StuZ, ebd..
taz-Kommentar, a.a.O..
SZ-Kommentar v. 30.8.88.
Vgl. Rückert, a.a.O., S. 132.
Ebd.
BGH-Urteil vorn 8.2.1989 (Az.: 2 StR 275/8), nicht veröffentlicht.
SZ-Kommentar, a.a.O..
Ob dies richtig ist, ist noch fraglich: z.B. hat sich der BGH in vielen Fällen nicht gescheut, selbst in der Sache zu entscheiden, wenn alle relevanten Strafzumessungstatsachen bekannt waren.
Urt. v. 4.11.1988–1 StR 262/88 = NJW 1989, 781 ff = NStZ 1989, 114 ff. m.Anm. Helgerth = IuS 1989, 761 Nr. 11.
Vgl. zur Entwicklung von AIDS sowie den Reaktionen von Bevölkerung, Staat und Medienöffentlichkeit: Hoffer, AIDS and the Public, 1987; Frankenberg, AIDS-Bekämpfung im Rechtsstaat, 1988.
Vgl. BT-Drucksache 11/2495, S. 78.
Ein umfangreicher und sehr informativer Überblick über die verschiedenen rechtlichen Regelungen im Zusammenhang mit AIDS findet sich hei Lücke, AIDS im amerikanischen und deutschen Recht. Eine kritische Bestandsaufnahme des Rechts der USA und ihre rechtspolitischen Konsequenzen für die Bundesrepublik Deutschland, 1989; vgl. außerdem Schünemann/Pfeiffer (Hrsg.), Die Rechtsprobleme von AIDS, 1988.
A.A. lediglich AG Kempten, NJW 1988, 2313.
Vgl. u.a. Herzberg, Bedingter Vorsatz und objektive Zurechnung beim Geschlechtsverkehr der AIDS-Infizierten, luS 1986, 249 ff und 1987, 777 ff; AG München NJW 1987, 2314 ff.
SZ v. 4.11.88 (über den Prozeß), vom 5.11.88 (zum Urteil); FR vom 5.11.88 (ein kurzer und ein längerer Artikel zum Urteil; FAZ (zwei längere Artikel und ein kurzer Kommentar zum Urteil) vom 5.11.88 und vom 13.1.89; WELT, Stuttgarter Zeitung und Kölner Stadtanzeiger äußern sich mit jew. einem mittellangen Bericht vom 5.11. sowie der SPIEGEL vom 7.11.88. über das Urteil. Daneben berichten FR, SZ und FAZ in den drei Tagen nach der Urteilsverkündung in kurzen Meldungen über Reaktionen in der Öffentlichkeit.
Vgl. KöIS v. 5.11.1988, StuZ v. 5.11.1989.
NJW 89, 781.
FAZ v. 5.11.1988; ähnl. KOS v. 5.11.1988: “Wer als AIDS-Infizierter ungeschützten Sexualkontakt hat, muß mit einer Bestrafung wegen Körperverletzung rechnen. Das gilt auch, wenn er seinen Partner nicht ansteckt.”
Dies gilt insb. für die Abgrenzung zw. dolus eventualis und bewußter Fahrlässigkeit: Für einen Überblick nur zur Diskussion der strafrechtlichen Bewertung dieser Fallgruppe vgl. zunächst die teilweise sehr kontroversen Urteilsbesprechungen Bruns,Ein Rückschlag für die AIDS-Prävention, MDR 1989, 199 ff; Herzberg,AIDS: Herausforderung und Prüfstein des Strafrechts. JZ 1989, 470 ff; Schlehofer, Risikovorsatz und zeitliche Reichweite der Zurechnung beim ungeschützten Geschlechtsverkehr der HIV-Infizierten, NJW 1989, 2017; Frisch,Riskanter Geschlechtsverkehr eines HIV-Infizierten als Straftat? - BGHSt 36, 1, JuS 1990, 362 ff.
Das Eingehen des Gerichts auf die Nichtverwertung eines von der Verteidigung angebotenen Beweismittels wurde verständlicherweise nicht rezipiert; dazu ist diese Fragestellung zum einen zu technisch, zum anderen enthält sie keine grundlegende oder neue Rechtsprechung.
Der BGH und die wohl h.L. begegnet diesem Hinweis damit, daß der betrunkene Autofahrer das Geschehen noch nicht völlig aus der Hand gegeben habe, es noch “abschirme” und Vermeidungswillen zeigen könne, vgl. BGH v. 4.11.88, a.a.O., S. 784, Schlehofer, a.a.O., S. 2019 m.w.N.
Ein Grenzfall ist die ausführliche Urteilsbesprechung von Schaffer in der FAZ vom 13.1.1989. Positiv ist, daß er das Urteil mit großer Ausführlichkeit und Klarheit darlegt. So ist er neben Kerscher SZ (4.11.89) der einzige, der klar sagt, daß die Versuchsstrafbarkeit Vorsatz voraussetzt (unklar insoweit Knapp). Andererseits verzichtet er fast völlig auf die Übersetzung juristischer Fachterminologie. Begriffe wie “kraft überlegenen Sachwissens”, “Strafrechtsdogmatik” müssen m.E. jedoch übersetzt werden.
FR vom 7.11.1988.
So die Kritik der AIDS-Ililfe e.V., in einer Meldung der SZ v. 5.11.88.
So im Ansatz der Kommentar von Graupncr in der SZ v. 8.11.88.
LG-Kempten, vom 20.1.1989, NJW 1989, 2068 f.
Die Rezeption war allerdings nicht ganz so umfangreich: zwei große Artikel in der SZ, ein längerer Artikel in FAZ, in FR, taz, StuZ und SPIEGEL, eine kurze Meldung in WELT und KöIS (vgl. Anhang).
Vgl. LG Kemplen, NJW 1989, 2068; inzwischen bestätigt durch BayOLG, NJW 1990, 131 ff.
SPIEGEL 4/1989, S. 85; mißverständlich nur, welches Risiko der Partner kennen muß: das allgemeine Risiko ungeschützt Sexualverkehr zu haben, oder das besondere durch die Infizierung des Partners. Dies ergibt sich erst aus dem Artikel.
SPIEGEL, 4/89, S. 84.
SZ vom 23.1.89
BvR 308/ 88, 336/88, 356/88, sowie 1 BvR 1131/87, alle vier Entscheidungen verkündet am 14 2.1989 aufgrund der mündlichen Verhandlung vom 23.11.88 = HfW 1989, 970 = WuM 1989, 341 = WuM 1989, 114 = ZMR, 1989, 138 = JZ 1989, 534 = JuS 1989, 669 m. Anm. Emmerich; vgl. zum Literaturstand und zur Kritik an den Entscheidungen, Henschel, Eigentumsgewährleistung und Mieterschutz, NJW 1989, S. 937 ff.
Hier wollte die Beschwerdeführerin ein Haus verkaufen und machte geltend, daß das Haus vermietet ca. 250.000,--DM, unvermietet aber etwa 500.000.--DM bringen würde. Sie sei auf das Geld aus dem Verkauf dringend angewiesen, um Kredite zurückzuzahlen. Amts-und Landgericht waren der Ansicht, der beabsichtigte Verkauf eines Grundstücks könne allenfalls dann ein Kündigungsgrund nach § 564 b Abs. 2 Nr. 3 BGB sein, wenn der Vermieter ohne die durch die Kündigung erlangten Vorteile andernfalls in Existenznot gerate und haben die Räumungsklage abgewiesen.
vgl. SZ v. 15.2.1989.
FR v. 24.11.1988, taz vom 25.11.19, SZ v. 25.11.1988, SPIEGEL v. 21.11.1988; KölSt v. 15.2.1989 (2x), StuZ (2x), FAZ v. 15.2.1989 (2x), FR v. 15.2.1989 (2x), SZ v. 15.2.1989 (2x), DIE ZEIT v. 24.11.1989. Die genannten Artikel wurden im Text ohne Datum zitiert, da es zu diesem Fall nicht mehrere, an unterschiedlichen Tagen veröffentlichte Artikel einer Publikation gibt.
Ausnahme: der Memminger Prozeß, siehe unten S. 247.
FAZ, SZ, FR, jeweils am 16.2., sodann einzelne Artikel, u.a. SZ vom 23.2.89, FAZ vom 29.3.89, DIE ZEIT v. 7.4., FAZ v. 19.4.1989, WELT vom 30.3.89; vorangegangen war eine Pressekonferenz des Bundesjustizministers am 28.3.89, anläßlich derer der Minister die Kritik am Bundesverfassungsgerichts-Urteil als “überzogen und unberechtigt” kritisierte.
Hier hat sich allerdings ein Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen: in der vierten Entscheidung ging es nicht um Eigenbedarf.
SPIEGEL vom 21.11.1988.
DIE ZEIT vom 24.11.1988.
StuZ vom 15.21989.
FAZ vom 15.2.89.
Vgl. Die ZEIT v. 24.2. und 7.4.1989; Kommentar in WELT, SZ, FR und FAZ vorn 15.2.89; Berichte über Kritik von Politikern und Verbänden, u.a. in ZEIT vom 7.4.89, FAZ vom 29.3.89, SZ vom 28.3.89, FR vorn 16.2.89. Die allein der kritischen Würdigung der Entscheidung gewidmeten Artikel und Kommentare haben eine durchschnittliche Länge von 72,8 Zeilen; ein Wert, der nur vom Umfang der Kritik am “Frankfurter-Soldaten-Urteil” (in diesem Sample) übertroffen wird.
Vgl. dpa vom 24.3.89.
Bundesverfassungsgericht vom 13.6.89–2 BvE 1 /88 - BundesverfassungsgerichtE 80, 188 = NJW 1990, 373 = BayVBI 1989, 750 = EuGRZ 1989, 288 = DOV 1989, 719 = DVBI 1989, 820 = JR 1989, 451; vgl. zum Literaturstand: Schulze-Fielitz Der Fraktionslose im Bundestag: Einer gegen alle?, in: DOV 1989, 829 ff.
Von 1949–1989 waren es immerhin 47 fraktionslose Abgeordnete; vgl. Schulze-Fielitz a.a.O., S. 829.
Vgl. taz v. 17.6.89.
Köis vom 15.11.1988, SPIEGEL vom 30.1.89; StuZ vom 8.10.88; WELT vorn 20.2.89, FAZ vom 22. und 23.2.89.
WELT, FAZ, FR, SZ, StuZ, KöIS, vom 14.6.89, (z.T. Bericht plus Kommentar); sowie weitere Artikel und zudem Reaktionen auf das Urteil, wie etwa in der StuZ vom 16.6.89 oder KöIS vom 15.6.89.
DER SPIEGEL 30.1.89.
Köis v. 14.6.89.
BVerG-Beschluß vom 15.6.1988–1 BvR 1301/86 = NJW 1988, 2289 = FamRZ 1988, 1028 = EuGRZ 1988, 496; zur rechtswissenschaftlichen Literatur gibt einen ersten Überblick v. Hippel Zur “Abtreibung auf Krankenschein”, NJW 1988, 2940 f.
Vgl. Beschluß des Ersten Senats vom 18.4.1984 - l BvL 43/81 in: BVerfGE 67, 26 ff = NJW 1984, 1804 ff.
Ebd., S. 37.
Offenbar hat jemand F. K. Fromme auf diesen Fehler, den er auch im weiteren Verlauf des Artikels nicht völlig beseitigt, aufmerksam gemacht. In einem zweiten Artikel v. 11.8.88 verteidigt er sich: Wer sage, das Bundesverfassungsgericht habe über die Verfassungsmäßigkeit der Abtreibungsfinanzierung nicht geurteilt, habe nur “in einem formalen Sinne” recht. In materiellem Sinne habe das Gericht nämlich doch darüber entschieden, denn: “wer sollte das Verfassungsgericht noch anrufen?” Daß jedoch mit diesem Spruch aus Karlsruhe noch nicht alle Türen der verfassungsrechtlichen Überprüfung der Abtreibungsfinanzierung durch die Kassen versperrt waren, zeigte die am 28.2.89 vom Freistaat Bayern eingereichte Normenkontrollklage.
FR v. 3.8.88; lediglich die dpa-Meldung bringt die Prozeßgeschichte in nur zwei Sätzen.
FAZ ebd..
AP-Meldung vom 2.8.88, vgl. auch SZ und WELT vom 3.8.88.
Vgl. taz v. 3.8., FAZ v. 11.8.88.
LG Memmingen v. 5.5.89, Az.: 1 Kls 23 Js 9443/86 (unveröffentlicht), dazu: BGH, Urt. 3.12.1991–1 StR 120/90, in NJW 1992, 763 ff; zur Einführung in die strafrechtliche Problematik vgl. Geiger Die Rechtswidrigkeit des Schwangerschaftsabbruchs, FamRZ, 1986, S. 1 ff; Hiilsmann. Indikationsfeststellung zum Schwangerschaftsabbruch - Eine staatliche Aufgabe? in: Strafverteidiger 2/1992, S. 78 ff; Eser Schwangerschaftsabbruch zwischen Grundwertorientierung und Strafrecht, ZRP 1991, 291 ff; vgl. zur rechtstheoretischen und rechtssoziologischen Frage des Fötus als Rechtssubjekt von der Daele Der Fötus als Subjekt und die Autonomie der Frau, KritJ 1988, S. 16 ff.
Vgl. dazu u.a. Dreher-Tröndle, § 218 a, Rn. 4; Schänke-Schröder-Eser, § 218 a, Rn. 16 jew.m.w.N..
Vgl. dazu BGH NJW 1992, 763 ff, 764f.
Zu diesem Zeitpunkt brachten allerdings viele Publikationen etwas anderes zum Thema Abtreibung: umstrittene Beschlüsse der CDU auf dem Wiesbadener Parteitag zur Verschärfung der Indikationsregelung und dem sog. Beratungsgesetz, vgl. u.a. KöIS, FAZ, WELT v. 15.6.88, SZ v. 16.6.88, SPIEGEL v. 20.6.88, DIE ZEIT v. 24.6.88 u.v.a..
SZ, taz vom 12.9.88, SPIEGEL vom 19.9.88.
SZ vom 29. und 30.9., taz und FAZ vom 30.9., FR, StuZ und KöIS vom 29.9.
DIE ZEIT vom 17.2.89, SZ und taz vom 26.2.89.
Artikel in sämtlichen Publikationen der Stichprobe am 6. oder 7.5.89.
SZ, FAZ, FR, taz und WELT vom 13.5.89.
taz v. 8.9.88.
SPIEGEL v. 19.9.88.
taz v. 12. u. 14. 9. 88.
Vgl. u.a. FAZ v. 6.5.89; SPIEGEI. 19/89, S. 30.
Vgl. u.a., DER SPIEGEL v. 19.9.88, taz v. 8.9.88, BILA v. 8.9.88, SZ v. 16.5.88; FR v. 8.9.88.
Nach in SZ v. 12.9.88 und BILD v. 6.5.89 veröffentlichten Meinungsumfragen sind 82% der Deutschen für eine einfache Fristenregelung.
DIE ZEIT v. 29.7.88.
Vgl. taz v. 14.9.88.
Vgl. Kommentar in BILD AM SONNTAG, v. 7.5.89 - sehr ähnlich schreiben SPIEGEL 19/89, S. 31 und FAZ vom 6.5.89.
Im Urteil ist zu lesen, daß Dr. Theissen einen Abbruch in einigen Fällen auch unmittelbar nach dem Beratungsgespräch durchführte, entweder, weil ihm die Sachlage klar erschien, oder aus “Kulanz”, etwa weil die Patientin von weit her angereist kam.
Vgl. ZEIT v. 17.2.1989.
Vgl. u.a. SZ v. 8.8.88, ZEIT v. 29.7., SPIEGEL v. 19.9.88, taz v. 8.9.88, FR v. 8.9.88.; vgl. zur juristischen Sicht zu diesem Argument: Dreher-Tröndle a.a.O. § 218 a, Rn 27; Leipziger Kommentar, a.a.O., Rn 33 vor § 218; Schänke-Schröder-Eser a.a.O. § 218, Rn 50a.
FAZ v. 9.8.88.
Auch dies erfährt der interessierte Leser des SPIEGEL-Artikels vom 19.9.88.
ZEIT v. 29.7.88, SPIEGEL v. 19.9.88 (ausführlich) u. 9.5.89, SZ v. 8.8.88, FR v. 8.9.88.
So die eingängige Formulierung von Rolf Schmidt-Holtz in STERN v. 11.5.89.
Man vergleiche nur die Haltung der STERN-Journalisten im Prozeß gegen den Orthopäden Prof. Bernbeck (vgl. STERN v. 19.4.84, aber auch ähnlich: FAZ vom 11.6.89, DIE ZEIT vom 14.6.89, SPIEGEL vom 11.6.1989, 9.12.85, 28.5.89, 30.5.1988).
Das Gericht hat dies, auf meine telefonische Rückfrage hin, nicht bestätigt.
SPIEGEL v. 5.9.88, WELT, SZ und taz v. 9.9.88.
“Wieviel ist das Arztgeheimnis noch wert - Zur Güterabwägung zwischen Privatsphäre und Strafrechtspflege, erläutert am Memminger Beispiel, in: ZRP 1989, 291 ff.
Vgl. BVerfGE 32, 373 f; BGII NJW 1992, 763 ff, 766 ff.
taz vom 9.9.88
Nebenbei bemerkt ist dies ein weiteres Beispiel für die Art von Parteien, gegen mißliebige Prozesse “argumentativ” vorzugehen. Ein Satz wie dieser ist inhaltsleer und kann theoretisch auf jeden Prozeß - auch gegen Vergewaltiger oder Steuerhinterzieher - Verwendung finden. Er zeigt Flagge, und zwar his hin zum Ausdruck “Verbrecher und Verbrecherinnen”, der ähnlich wie die Schreibweise “Verbrecherinnen” auch politische Zugehörigkeit und das “auf der richtigen Seite Stehen” symbolisiert.
Vgl. WELT v. 8.8.88.
Vgl. SPIEGEL vom 19.9.88.
Vgl. u.a. WELT v. 8.9.88 und 6.5.89, FAZ v. 7.5.89.
Einen Monat später wurde eine Gegendarstellung von Anders abgedruckt.
LG Frankfurt Urteil vom 8.12.87, NJW 1988, S. 2683 ff., OLG Frankfurt Urteil vom 2.12.88, NJW 1989, S. 1367 ff. = JR 1989 516 ff, LG Frankfurt Urteil vom 19.10.89 (unveröffentlicht).
Doebel Neues vom “häßlichen Richter”, DRiZ 1989, S. 468
Vgl. Teil B, 1. Kapitel, 3. Abschnitt.
LG Frankfurt, a. a. O., S. 2684 f.
Vgl. OLG Frankfurt, ebd., S. 1367.
Vgl. Maiwald Zur Beleidigung der Bundeswehr und ihrer Soldaten, JR 485 ff, 487; Hasseiner Kommentar zum Soldatenurteil, KritJ 1989, 359 ff, 361.
Bzgl. dieses Prüfungspunktes besteht kein Unterschied zwischen den drei Entscheidungen.
Offengelassen von der 14. Kammer, nach allgemeinen Grundsätzen dargestellt in der OLG-Entscheidung und geprüft und entschieden in der 2. LG-Entscheidung.
Vgl. Schänke-Schröder-Lenckner StGB, 23. Aufl. 1988, § 185, Rn. 3; Maiwald a.a.O., S. 486 m.w.N..
Offengelassen von der 14. Strafkammer.
OLG Frankfurt, ebd., S. 1367.
Daß dies auch anders gesehen werden kann, darauf macht neuerdings das Urteil des BayOLG aufmerksam, NJW 1991, 1493 ff, 1494.
Urteil v. 20.10.89, S. 33.
Ebd., S. 34.
LG Frankfurt v. 8.12.87, ebd., S. 2685; OLG Frankfurt, ebd., S. 1368; LG Frankfurt v. 20.10.89, S. 35 ff.
Ebd. S. 38.
FAZ, SZ vom 9.12.; FR. KöIS, StuZ, WELT, taz vom W.12.87.
Vgl. SZ, KöIS, FR, FAZ vom 20.1.88. Die klassische Reihe einer umfangreichen Medienrezeption könnte idealtypisch wie folgt zusammengefaßt werden: Berichterstattung (a) zur Entscheidung, (b) zu Sekundärereignissen (Stellungnahmen von Politikern, Parteien und Verbänden, (c) zur schriftlichen Begründung, (d) zu Sekundärereignissen der schriftlichen Begründung, (e) zu Tertiärereignissen, d. h. Thematisierung der Medienrezeption, z.B. kritisch durch eine Stellungnahme des Richterbundes, (f) zu weiteren Sekundärereignissen, allerdings nur noch mit regionaler Bedeutung, bzw. auf die Kommunikationskreise besonderer Gruppen beschränkt, etwa in Regionalzeitungen oder Verbandsmitteilungen.
Wilhelmshavener Zeitung vom 7.1.88.
AP, dpa berichteten an den ersten vier Verhandlungstagen und am Tag der Urteilsverkündung über den Prozeß. Entsprechend finden sich einen Tag später auch in durchschnittlich 4 der 7 untersuchten Tageszeitungen Meldungen, Berichte oder längere Artikel zum Thema.
Vgl. u.a. WELT am Sonntag vom 22. und 27.10.89, StuZ vom 21.10., FAZ und FR vom 27.10., SZ vom 28./29.10., DIE ZEIT vom 3.11.89, FAZ vom 3. und 20.11.89, etc..
Vgl. u.a. KöIS, StuZ, SZ, FAZ, WELT, BILD, General-Anzeiger, Rheinische Post, FR jeweils vom 9. oder 10.12.87.
Vgl. u.a. FAZ v. 9.12.87, FR v. 10.12.87.
Übernommen u.a. von SZ v. 3.12.88.
Übernommen u.a. von KöIS u. StuZ v. 3.12.88.
FR vorn 3.12.88.
Die taz vom 21.10.89 spricht vom “Mordvorwurf und dem ebenfalls angeklagten Vorwurf, die Bundeswehr bilde zum Töten aus” und leistet sich damit einmal mehr eine Ungenauigkeit. Eine weitere Schwäche dieses Artikels ist, daß die Autorin Platen das Urteil offenbar für ein erstinstanzliches hält, wenn sie schreibt “Jugendoffizier Witt will nicht klein beigeben und in Berufung gehen.”.
WELT vom 21.10.89.
FAZ vom 21.10.89.
Vgl. FR vom 4.12.88.
Vgl. WELT vom 11.10.87.
Vgl. FR v. 11.12.87 (nach einer AP-Meldung).
Vgl. FAZ v. 16.12.87, SZ v. 17.12.87.
Vgl. WELT v. 17.12.87 (nach einer dpa und einer AP-Meldung).
FAZ v. 11.12.87.
WELT vom 28.10.89.
Vgl. zum Tatbestand der Volksverhetzung in diesen Fällen kritisch: Maiwald a.a.O., 488 f.
Vgl. WELT vom 21.7.89.
Vgl. WELT, SZ, FAZ, taz, FR jeweils vom 27.10.89, ZEIT vom 3.11.89.
Vgl. ZEIT vom 3.11.89.
Vgl. ZEIT a.a.O..
Vgl. WELT vom 27.10.89.
Vgl. FAZ vom 24.10.89.
Vgl. WELT vorn 28.10.1989.
Vgl. SPIEGEL 45/89.
Vgl. dpa-Meldung vom 7.11.89.
Vgl. FAZ vom 27.10.89, WELT vom 27.10.89.
Vgl. ZEIT vom 3., 10. und 17.11.1989.
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Castendyk, O. (1994). Die Fälle. In: Rechtliche Begründungen in der Öffentlichkeit. Studien zur Kommunikationswissenschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11250-1_7
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