Zusammenfassung
Kommunikator-orientierte Erklärungsansätze und die news-factor-Forschung greifen als rein medienspezifische Ansätze zu kurz. Kommunikationsprobleme zwischen gesellschaftlichen Subsystemen sind nicht nur als Probleme der Vermittlerinstanzen rekonstruierbar.
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Literatur
Für Lohmann wären es je nach Blickwinkel Kommunikations-“probleme” zwischen Rechtssystem und seiner Umwelt, zwischen Rechtssystem und Massenmedien-System und umgekehrt, sowie zwischen personalem System (des einzelnen Bürgers) und seiner “Umwelt”, zu der dann auch das Rechtssystem gehört.
Schellhammer, Zivilprozeß, 4. Aufl. 1989, S. 366; ähnl. auch SattelmacherlSirp, Bericht, Gutachten und Urteil, 29. Aufl., 1982, S. 209: “Die Urteilsgründe… sollen die Parteien überzeugen.”; für das Strafurteil: Kroschel et.al., Die Urteile in Strafsachen, 23. Aufl., 1978, S. 63 ff.
Vgl. auch: von Bonin, Verfassungsrechtliche Überlegungen zu Recht und Sprache, in: Wassermann(Hrsg.), Recht und Sprache, S. 64 f.
Vgl. Flock, Fachsprachen - Einführung und Bibliographie, 3. Aufl., S. 9 f; Rust,Kommunikationsprobleme in multikulturellen Gesellschaften, Publizistik 29 (1984), S. 361 ff; Huth, Situationen und Aufgaben der Vermittlung, in: Wassermann etal. (Hrsg.), Recht und Sprache, a.a.O., S. 98 ff.
Vgl. Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung (Hrsg.), Der öffentliche Sprachgebrauch, Bd. 2 “Die Sprache des Rechts und der Verwaltung”, bearb. von Ingulf Radke, 1981; Wassermann etal. (Hrsg.), Recht und Sprache - Beiträge zu einer bürgerfreundlichen Justiz, 1983; Evang. Akademie Bad Boll (Hrsg.), Recht und Sprache - Tagungsberichte, 1984; Hoffmann (Hrsg.), Rechtsdiskurse - Untersuchungen zur Kommunikation in Gerichtsverfahren, 1989, S. 9 ff; Emert (Hrsg.), Loccumer Protokolle: Sprache und Recht - Sommerakademie 1980, 1981; Leodolter,Das Sprachverhalten des Angeklagten vor Gericht, 1975; Podlech, Die juristische Fachsprache und die Umgangssprache, in: Petöfi et.al. (Hrsg.), Fachsprache- Umgangssprache, 1975, S. 161 ff; Boy /Lautmann, Die forensische Kommunikationssituation - Soziologische Probleme, in: Wassermann (Hrsg.), Menschen vor Gericht, 1979, 41 ff; Ifegenbarth,Die Kommunikation vor Gericht, in: Röhl et.al., Der Vergleich im Zivilprozeß, 1983, S. 121 ff; Dölle,Vom Stil der Rechtssprache, 1949; Harenburg/Seeliger, Transformationsprozesse in der Rechtspraxis - Eine Untersuchung von Rechtsanwalt-Klienten-Gesprächen, in: Böhme et.al., Entfremdete Wissenschaft, 1979, S. 56 ff; für einen generellen Überblick: Reitemeyer,Studien zur juristischen Kommunikation - eine kommentierte Bibliographie, 1985; zur Rekonstruktion narrativer Alltagsstrukturen im Prozeß, vgl. die US-amerikanische Forschung zum Thema “law as narrative”: Überblick bei Scheppele, Foreword: Telling Stories, 87 Michigan Law Rev. (1988), S. 2073 ff; Bennett et.al., Reconstructing Reality in the Courtroom, 1981.
Vgl. Larenz, Methodenlehre, 5. Aufl., 198., S. 306.
Grosse et.al. (Hrsg.), Bürger-Formulare-Behörde, Tübingen 1980; Radke (Hrsg.), Der öffentliche Sprachgebrauch, Bd. 2: Die Sprache des Rechts und der Verwaltung, 1981, mit umfangreichen weiteren Nachweisen; Nichterlein, R., Recht und Sprache. Versuch zur Verbesserung der richterlichen Schriftsprache im Zivilprozeß, DRiZ 1982, 241 ff.
Heckmann,Einleitung: Plädoyer für eine bürgernahe Gesetzessprache, in: Der Öffentliche Sprachgebrauch, a.a.O., S. 9; Günther, Recht und Sprache - Ein Beitrag zum Juristendeutsch, 1898, S. 16 ff.
Gierke, Der Entwurf eines bürgerlichen Gesetzesbuchs und das deutsche Recht, 2. Aufl. 1889, S. 136.
Schellhammer, a.a.O., S. 367: “Das vielgeschmähte Juristendeutsch hat drei Ursachen: Gedankenblässe, Überheblichkeit und Bequemlichkeit.”.
Heckmann,a.a.O., S. 9; Reißenberger, Recht und Sprache aus der Sicht des Bürgers und Journalisten, in Tagungsberichte der Evang. Akademie Bad Boll, a.a.O., S. 8 ff, nennt Worte wie “Fehlheilung”, aber auch klassische BGB-Begriffe, wie “Arglisteinrede”, “Fruchtziehung”, “Buchersitzung” u.ä., um die Unverständlichkeit der Juristensprache zu demonstrieren, die eine “gewisse Lähmung im Kopf des Hörers oder Lesers” verursache. Sein Beispiel für unangebrachten lakonischen Sprachstil der Verwaltung entstammt aus einem Brief an einen ehemaligen KZ-Häftling, der eine Rente beantragt hatte:“Ein Anspruch gem. §31 Abs.2 BundesentschädG wäre ohnedies nicht begründet, weil Sie nicht mindestens 12 Monate in anerkannten Konzentrationslagern inhaftiert waren. Nach ihrem Sachvortrag und den vorliegenden Unterlagen waren sie in KL Auschwitz und Bergen-Belsen vom 6.5.1944 bis 15.4.1945, somit also 11 Monate und 9 Tage inhaftiert.”.
Vgl. Heckmann, a.a.O., S. 9 m.w.N.
Fluck,a.a.O., S. 18 ff; Huth,a.a.O., S. 100.
Vgl. Larenz, a.a.O., S. 306; Görlitz/Voigt, a.a.O., S. 112.
Huth,a.a.O., S. 99; Nichterlein,a.a.O., S. 242 f; Wassermann Recht und Verständigung als Element der politischen Kultur, in: ders. et.al., Recht und Sprache, a.a.O., S. 40 ff, 55 f m.w.N.
Flock, a.a.O., S. 56, ein Beispiel: “Die Abberufung erfolgt nach Einholung des Gutachtens eines… Ausschusses.”.
Vgl. Bender, Recht und Sprache aus richterlicher Sicht, in: Recht und Sprache, Tagungsbericht der Evang. Akademie Bad Boll, a.a.O., S. 55 ff, S. 57.
Camus, 1. Etranger, 1971, S. 151.
Wassermann,Sprachliche Probleme in der Praxis von Rechtsetzung, Rechtspflege und Verwaltung, in: Radke (Hrsg.), Der öffentliche Sprachgebrauch, a.a.O., S. 136.
Rechtssoziologischer Arbeitskreis Hannover, Verständigungsschwierigkeiten zwischen Gericht und Bürger, 1975, S. 71 ff.
Vgl. Soeffiter,Ursachen von Kommunikationsstörungen vor Gericht - Anmerkungen zu einer beliebten Diskussion über einen unbeliebten Sachverhalt, in: Wassermann (Hrsg.), Recht und Sprache, a.a.O., S. 73 ff, 93; Hegenbarth,Die Kommunikation vor Gericht, in: Röhl aal.,Der Vergleich im Zivilprozeß, a.a.O., S. 121 ff.
Soeffner, ebd., S. 94 f.
Vgl. Kallnzeyer,Mündliche Kommunikation vor Gericht - Einige Bemerkungen zu ihrer linguistischen und sprachsoziologischen Behandlung, in: Wassermann (Hrsg.), Recht und Sprache, a.a.O., S. 139 f, 142 m.w.N.
Vgl.u.a. Podlech, a.a.O., S. 179; Huth,a.a.O., S. 99; Schellhammer,a.a.O., S. 367; Flock,a.a.O., S. 27 ff.
Soeffner, Ursachen von Kommunikationsstörungen vor Gericht, in: Wassermann aal., Recht und Sprache, a.a.O., S. 95 f.
Soeffner,a.a.O., S. 82; daher wendet er sich kritisch gegen zu große Hoffnungen hinsichtlich einer “bürgernahen Rechtssprache”:“Ich habe den Eindruck,… daß eine verdächtig große Beflissenheit und der durch nichts gerechtfertigte Glauben um sich greifen, wenn nur erst die juristische Sprache verständlicher sei, bliebe nur noch ein kleiner Rest an Kommunikationsproblemen, und auch die ‘Verwirklichung der Demokratie’ in den Gerichtssälen sei ein ganzes Stück weitergekommen.”.
Huth,a.a.O., S. 101 m.w.N.; Podlech,a.a.O., S. 180 ff.
So die schon erwähnte These von Luhnrann in “Legitimation durch Verfahren”, S. 114 f; bestätigt durch Huth, a.a.O.,S. 101 m. w. N.
Rehbinder, 29 f, 39 f; ders.,Rechtssoziologie, 3. Aufl., S. 94; ähnl. Limbach, Die rechtliche Erheblichkeit gesellschaftlicher Unwissenheit, in: Jahrbuch für Rechtssoziologie und Rechtstheorie 6 (1975), 307 ff, 307; Hirsch,Das Recht im sozialen Ordnungsgefüge, 1966, S. 75; Ryffel, Rechtssoziologie, 1974, S. 284 f.
Dinrnrel,Überlegungen zur Funktion des Nicht-Wissens von Recht - Beitrag zu einer Theorie der Funktion von Rechtskenntnis, in: ZfRSoz 7 (1986), 143 ff, 145 m.w.N.; seine postmarxistisch eingekleidete These lautet verkürzt, daß Rechtskenntnis den sozial Schwachen nicht nützt und gesamtgesellschaftlich die Rechtsunkenntnis der unteren Bevölkerungsschichten als “vernünftiges”, “adäquates Verhalten” aufgefaßt werden müsse.
Simitis, Informationskrise des Rechts und Datenverarbeitung, 1970, S. 48; vgl. auch Lautmann,Negatives Rechtsbewußtsein, a.a.O., S. 167 f m.w.N.
Vgl. Huth, a.a.O., S. 102 f; Soeffner,a.a.O., S. 84.
Allg. zur Dogmengeschichte der strafrechtlichen Bewertung der Rechtsunkenntnis Rudolphi, Unrechtsbewußtsein, Verbotsirrtum und Vermeidbarkeit des Verbotsirrtums, 1969, S. 78 ff.
So schon bei Aristoteles in der Nikomachischen Ethik, 111 a, 1113 b; er unterscheidet zwischen Naturrecht (das jeder kennt) und solchen Vorschriften des positiven Rechts, die jeder kennen muß und schließlich schwierigen Vorschriften, die nicht jeder kennen muß; vgl. dazu Welzel, Naturrecht und materiale Gerechtigkeit, 4. Aufl., 1980, S. 36.
Vgl. dazu Kaufmann, Das Unrechtsbewußtsein in der Schuldlehre des Strafrechts, 1949, S. 46 ff; Engisch, Untersuchungen über Vorsatz und Fahrlässigkeit im Strafrecht, 1930, S. 250.
Kaufmann, Die Parallelwertung in der Laiensphäre - Ein sprachphilosophischer Beitrag zur allgemeinen Verbrechenslehre, 1982, S. 32 f.
Jakobs, Strafrecht Allgemeiner Teil, 1983, S. 455; die früher vom BGI I geforderte “gehörige Anspannung des Gewissens” sei erst sinnvoll, wenn man festgestellt hat, daß die unbekannte Norm zum verfügbaren Bereich gehört.
Für einen ersten Überblick zur KOL -Forschung insgesamt vgl. Kegler,Annotierte Bibliographie zu Knowledge and Opinion about law (KOL) Untersuchungen, in: ZRSoz 2 (1981), S. 278 ff; kritisch und ergänzend dazu Blankenburg, Die impliziten Theorien der KOL-Forschungen und der double-talk der politischen Botmäiligkeit, ZfRSoz 3 (1982), 291 ff.
So wurde u.a. herausgefunden: Norwegische Hausangestellte im Jahre 1952 kannten ein sie begünstigendes HausangestelltenG, welches kurz zuvor eingeführt worden war, nicht oder nur in geringem Umfang. 1962 hielt die Mehrzahl der Briten den Selbstmord noch für strafbar, obwohl die Strafbarkeit dieser Ilandlung seit einigen Jahren abgeschafft worden war. (vgl. Walker & Argyle, zit. nach Kutchinsky, The Legal Consciousness: A Survey of Research on Knowledge and Opinion about law, a.a.O., S. 101 ff, 105). Die Kenntnis gesetzlicher Mitbestimmungsregeln bei Arbeitern eines Betriebes in der Bundesrepublik, in dem diese Regeln gerade eingeführt worden waren, war (im Jahre 1956) gering. (vgl. Popitz et.al.,zit. nach Rottleuthner, a.a.O., S. 162).
Vgl. zum Phänomen der “Gesetzesflut” u.a. Mayer-Maly, Rechtskenntnis und Gesetzesflut, 1969; Röhl, Rechtssoziologie, a.a.O., S. 261 f jew. m.Nachw..
Vgl. Kaupen, Werle, Volks, Compendium of Results of a Representative Survey among the German Population on Knowledge and Opinion of Law and Legal Institutions (Arbeitskreis für Rechtssoziologie, e.V., Hannover), Köln 1970; Kaupen,Public Opinion of the Law in a Democratic Society, in: Podgorecki et.al., S. 43 ff.
So Kutschinskv, The perception of deviance, a survey of empirical research, paper presented at Strasburg, 7th October 1971, University of Copenhagen (1971), S. 3.
“Someone attempts suicide”, “A chemist sells contraceptives to a 15-year-old girl”, “a woman has an affair with a friend of her husband”, diese Aktivitäten wurden beispielsweise von mehr als einem Drittel der Befragten als gesetzeswidrig eingestuft; vgl. Kaupen et.al., Compendium of Results, a.a.O., S. 23 ff.
Kulcsar, Gesellschaft und Rechtskenntnis, in, ders:, Rechtssoziogische Abhandlungen, Budapest 1980, S. 197 ff, die Befragung enthielt Wissensfragen aus den Rechtsgebieten Zivil-, Straf, Verwaltungs-und Staatsrecht. Strafrechtsnormen waren allgemein bekannt, in den anderen Bereichen waren vor allem die prozessualen, verfahrensregelnden Normen unbekannt.
Vgl. Dinunel, a.a.O., S. 151 f.
Vgl. u.a. Roi,!, Rechtssoziologie, 1987, S. 261; Noll, Gesetzgebungslehre 1973, S. 177; Lull-mann, Rechtssoziologie, 3. Aufl., 1988, S. 253 ff.
Dem Unterschied zwischen der notwendigen Kenntnis von Normen und dem überflüssigen Rechtswissen entspricht eine in der Wissenssoziologie existierende Differenzierung zwischen Wissen und Kenntnissen (vgl. Ilunziker, a.a.O., S. 121: er unterscheidet “Alltagswissen” und “systematisches Wissen”.) Bei letzteren handelt es sich um Informationsbestände, die für die Bewältigung des Alltagslebens von Bedeutung sind, während mit “Wissen” die Wissensbestände bezeichnet sind, die systematisch gelernt und aufgebaut worden sind und andere, weniger “praktische” Verwertungskontexte haben, etwa als bildungsbürgerliches “Statuswissen” oder staatsbürgerliches Wissen. Im Bereich des Rechts gehört zum Rechtswissen typischer-weise das Staatsrecht, während Rechtskenntnisse, etwa im Strafrecht, im Mietrecht oder im Straßenverkehrsrecht in der Tat jedem bekannt sein sollten, damit der Alltag bewältigt werden kann.
Williams & Hall, Knowledge of Law in Texas: Socioeconomic and Ethnis Differences, Law and Society Review 1972, S. 99 ff.
Diese Struktur des Rechtswissens ist meines Wissens nicht erforscht worden.
Grundlegend dazu Kaufmann, Die Parallelwertung in der i.aiensphäre, 1982, passim; Backes, Strafrechtswissenschaft als Sozialwissenschaft, 1976. Der Begriff “Parallelwertung” stammt von Mezger,Strafrecht - Ein Lehrbuch, 3. Aufl. 1949, S. 328.
Lackner, Strafgesetzbuch mit Erläuterungen, § 15, Anm. II 2 b; § 16, Anm. 2; SK-Rudolphi, § 16, Rn. 23; Dreher-Tröndle, § 16, Rn. 11; Otto,Grundkurs Strafrecht, 1988, S. 81 f, MaurachGössel-Zipf, Strafrecht, Allgemeiner Teil, Teilband 1, § 20, Rn. 55, § 22, Rn. 49 f, 7. Aufl., 1987; Jeschek,Lehrbuch des Strafrechts, AT, 4. Auflage, 1988, S. 265; Schänke-Schröder-Cramer,23. Aufl., 1988, § 16, Rn. 20: Kritisch: Senlitchter, Grundfälle zum Bewertungsirrtum des Täters im Grenzbereich zwischen § 16 und § 17 StGB, JuS 1985, S. 3773 ff, 375.
Vgl. dazu Jakobs, a.a.O., S. 455 m.w.N.
Kaufmann, a.a.O., bringt ein Beispiel aus der BGH-Rechtsprechung: “Ein Mann, der im erwachsenen Alter nach Deutschland eingewandert war und dort geheiratet hatte, pflegte geschlechtlichen Umgang mit seiner minderjährigen Stieftochter. Das unrechtmäßige seines Tuns war ihm insoweit bewußt, als es sich dabei um den sexuellen Mißbrauch einer Schutzbefohlenen (174 StGB) handelte, dagegen war ihm die Bewertung seiner Tat als sog. uneigentliche Blutschande mit einer Verschwägerten, die damals in Deutschland strafbar war…, nicht bekannt.” Insoweit konnte er nicht verurteilt werden, denn das Unrechtsbewußtsein muß sich gerade auf den Tatbestand richten, dessen Verwirklichung dem Täter zur Last gelegt wird (vgl. BGHSt 10, 35 ff).
So auch der “Erfinder” der Parallelwertung: Mezger,Rechtsirrtum und Rechtsblindheit, in: Probleme der Strafrechtserneuerung. FS Kohlrausch 1944, S. 180 ff.
Kaufmann,a.a.O., S. 32.
Jakobs,a.a.O., Kapitel 8, Rn. 49.
Jeschek,a.a.O., S. 265
Rudolphi,a.a.O., Rn. 22.
Vgl. “terminologischer Wirrwarr”, Henkel,Einführung in die Rechtsphilosophie 1964, S. 429.
Vgl. u.a.: Lampe (Hg.), Das sogenannte Rechtsgefühl, Jahrbuch für Rechtssoziologie und Rechtstheorie, 1985, passim; Obermayer JZ 1986, 1 ff, jew. m. umfangreichen w. Nachw..
Vgl. u.a.: Rehbinder,Rechtskenntnis, Rechtsbewußtsein und Rechtsethos als Probleme der Rechtspolitik, Jahrbuch für Rechtstheorie und Rechtssoziologie Bd. 3 (1972), S. 25 ff; Röhl,Rechtssoziologie -Ein Lehrbuch, 1987, S. 270 f; Würtenberger,Schwankungen und Wandlungen im Rechtsbewußtsein der Bevölkerung, in: Jakob /Rehbinder (Hg.), Beiträge zur Rechtspsychologie, 1987, S. 197 ff; Latumann, Negatives Rechtsbewußtsein, ZfRSoz 1 (1980), S. 165, 166 f; ders.,Rechtsgefühl und soziale Lage, in: Lampe (11g.),a.a.O., S. 287 f; Smaus, Einstellungen von Frauen zum Strafrecht: “Positives Rechtsbewußtsein”?, ZfRSoz 5 (1984), S. 298 ff; Karstedt-Henke,Die Frau - das konservative Wesen, ZfRSoz 6 (1985), S. 299 ff, jew. m.w.Nachw..
Rogowski,Rechtsgläubigkeit oder die Antizipation vermuteter Rechtsfolgen, in: Voigt (Hg.), Verrechtlichung, 1980, S. 251 ff.
Dölling,Rechtsgefühl und Perzeption des Strafrechts bei delinquenten und nicht delinquenten Jugendlichen und Heranwachsenden, in: Lampe (11g.),a.a.O., S. 240 ff.
Geiger,Vorstudien zu einer Soziologie des Rechts, 2. Aufl. 1964, S. 416.
Vgl. u.a. Rehbinder,a.a.O., S. 32; Hill,a.a.O., S. 379 f.
Statt vieler: Zppelius, Allgemeine Staatslehre, 9. Aufl. 1985, S. 28; Kniffka, Das Ansehen der Justiz in der Offentlichkeit, ZRSoz 2 (1981), S. 225 ff; Noelle-Neumann, Die Schweigespirale 1980, S. 178 ff; kritisch: Rottleuthner, a.a.O., S. 162 ff; Smaus, Theoriclosigkeit und politische Botmäßigkeit der KOL-Untersuchungen, a.a.O., S. 251 ff; Scharpf, Demokratietheorie zwischen Utopie und Anpassung, S. 35.
Statt vieler: Kutchinsky, “The Legal Consciousness”: A Survey of Research on Knowledge and Opinion of Law, in: Podgorecki et.al., Knowledge and Opinion of Iaw, 1973, S. 101 ff, m.w.N.; Blankenburg, Die impliziten Theorien der KOL-Forschung, in: ZRSoz 4 (1982), 291 f; Sarat/Felstiner, Lawyers and Legal Consciousness: Law Talk in the Divorce Lawyer’s Office, Yale L. Rev. 98 (1989), 1663 et.seq.; Tnrbek, Where the Action is: Critical Legal Studies and Empiricism, 34 Stanford L. Rev. (1984), 575 et.seq., 592.
Die Eingrenzung auf spontane, gefühlsmäßige Entscheidungen folgt dem Definitionsvorschlag von Rehbinder (ebd.); sie enthält einen gewissen Bruch mit älteren Traditionen des Wortgebrauchs, etwa bei Jhering, vgl. Riezler, Das Rechtsgefühl - Rechtspsychologische Betrachtungen, 3.Aufl., 1969, S.7.
Rogowski nennt dies “Gesetzestreue”, a.a.O., S. 258, Fußnote 5; Kaupen bezeichnet dieses Phänomen als “basic attitude towards the law”, a.a.O., S. 46; zu unterscheiden wäre dann noch die Meinung von der Praxis: ob man z.B. als Fußgänger auch dann vor einer roten Ampel anhält, wenn ersichtlich keine Gefahr bei der Überquerung der Straße besteht.
Rogowski,a.a.O., S. 252; für die USA zitiert er Surat: “Together they (the surveys of public attitudes -Anm. R.R.) have dissolved the belief…. that legal institutions in the United States are supported by a basic and far reaching consensus…”, S. 253.
Kaupen, a.a.O., S. 46.
So u.a.: Geiger,a.a.O., S. 411; Podgorecki,a.a.O., S. 66.
Zu Ansätzen einer Theorie der “generativen” Tiefenstruktur des Rechts, vgl. Penot,Has Law a Deep Structure? - The Origin of Fundamental Duties-; in: Lasok etal. (lirsg.), Fundamental Duties, Oxford u.a. 1980, S. 1 ff; allerdings mit einigen fragwürdigen biologistischen Annahmen eines “Naturrechts im DNA-Code”.
Vgl. Lautmann, Negatives Rechtsbewußtsein, a.a.O., S. 165 ff.
Ebd.,S. 176.
Ebd.,S. 194 f; eine solche “Grundhaltung” kann dann manch erstaunliches Ergebnis der KOLForschung in anderem Licht erscheinen lassen: So ist die Tatsache, daß die Befragten der Studie von Kaupen et.al. die Tat eines Ehemanns, der seine Ehefrau ohrfeigte, weil sie ihren hausfraulichen Pflichten nicht nachkam, nicht als strafbar ansehen wollten, mit Vorstellungen von Familienenleben als möglichst rechtsfreiem Raum zu erklären und weniger mit patriarchalischen Ideologien.
Z.B. Östereich,Im Dschungel der Paragraphen, a.a.O., S. 34 ff. m.w.N., die sich mit stereotypen Vorstellungen vom Recht in Schulaufsätzen, Witzen und Karikaturen beschäftigte.
Luf, Überlegungen zum Verhältnis von Recht und Lebenswelt, in: Mock E. et.al. (Hrsg.), Rechtskultur - Denkkultur, 1989, S. 36 ff.
Ebd.,S. 39.
Vgl. für einen ersten Überblick: Röhl, Rechtssoziologie, a.a.O., S. 343 ff, 189ff; Dingwall, R./Ph. Lewis (Hrsg.), The Sociology of Professions, 1983.
Adorno, Th.W., et.al., Die autoritäre Persönlichkeit, 1966.
Parsons, T., The Social System, 1951.
So auch in der juristischen Ausbildungsliteratur, vgl. statt vieler: Schellhammer, Zivilprozeß, a.a.O., S. 199, S. 367 f.
Vgl. einführend: Röhl, Rechtssoziologie, a.a.O., S. 343 ff; Strempel, Empirische Rechtsforschung als Ressortforschung im BMJ, ZfR Soz. 1988, S. 190 ff.
Vgl. dazu allgemein: Röl>1 Rechtssoziologie, S. 355 ff, m.w.Nachw..
Vgl. Kaupen, Die Hüter von Recht und Ordnung, 1969
Vgl. Heldrich/Schmidtchen, Gerechtigkeit als Beruf, 1982
Heldrich/Schnridtchen, a.a.O., S. 22 ff.
Ebd., S. 35 ff; im übrigen wird auch die These von den vergleichsweise konservativen Ansichten der Jurastudenten differenzierter betrachtet werden müssen, vgl. ebd., S. 49 ff.
Friedman, Legal Culture and Social Development, 4 Law & Soc. Rev. (1969), 29, 34; ders., Transformations in American Legal Culture 1800–1985, ZfRSoz 6 (1985), S. 191 ff, 191; Der Begriff Rechtskultur wird, wie ein Symposium über den Vergleich von Rechtskulturen am Wissenschaftskolleg in Berlin gezeigt hat, diesseits des Atlantiks weiter gefaßt (vgl. Blankenburg/Rottleuthner, Einleitung zum Schwerpunktthema “Rechtskulturen”, ZfRSoz 6 (1985), S. 190. Deutsche Rechtssoziologen beziehen ihn nicht nur auf Einstellungsmuster (“what people carry about in their heads” (Friedman, ZfRSoz, 1985, S. 191), sondern auf das gesamte Rechtssystem, so daß ihre Rechtkultur einige Elemente mehr umfaßt: den Rechtsstab (Richter, Anwälte etc.), das materielle Recht und seine Entwicklung, das Gesetzgebungsverfahren und vieles andere. “Rechtskultur” entspricht also dem, was hier als Rechtsbewußtsein im weiten und engen Sinn bezeichnet wurde; vgl. dazu: Rehbinder, Rechtskenntnis, Rechtsbewußtsein und Rechtsethos als Probleme der Rechtspolitik, Jahrbuch für Rechtstheorie und Rechtssoziologie, Bd.3 (1972), S. 25 ff; Jakobs /Rehbinder (Hg.) Beiträge zur Rechtspsychologie, Berlin 1987; Dimmel, Überlegungen zur Funktion des Nicht-Wissens von Recht, ZfRSoz 7 (1986), Heft 2, S.143–164; Lautmann,Negatives Rechtsbewußtsein. Über Geschlechtsdifferenzierungen in der juristischen Handlungsfähigkeit, ZfRSoz 1 (1980), Heft 2, S. 165–208; der Parallelbegriff “legal consciousness” wird in den USA enger verstanden: “includes all the ideas about the nature, function and operation of law held by anyone in society at a given time”, Trubek, Where the Action is: Critical Legal Studies and Empiricism, 34 Stan.L.Rev. (1984) 575 ff, 592.).
Friedman, The Legal System, 1975, S. 223.
Friedman, Law, Lawyers, and Popular Culture, a.a.O., S. 1579 ff, 1603 f.
Piagets weltberühmte Stufentheorie enthält drei Hauptstufen der Moralentwicklung, mit jeweils zwei Zwischenstufen: (I.) Vorkonventionelle Stufe: Auf dieser Ebene versteht das Kind bereits Maßstäbe von “gut” und “böse”, allerdings nur im Sinne von physischen, (un)lustbetonten Konsequenzen der Handlung (Bestrafung, Belohnung, Austausch von Vorteilen). (II.) Konventionelle Stufe: Auf der konventionellen Ebene geht es nur darum, die Erwartungen der Familie oder Gruppe zu erfüllen. Diese “good boy, nice girl”-Orientierung ist gekennzeichnet durch weitgehende Konformität gegenüber Vorstellungen von “natürlichem” oder Mehrheitsverhalten. Zum ersten Mal spielt auch die Intention des Handelnden (“ich habe es ja gut gemeint) eine Rolle. (III.) Postkonventionelle Stufe: Auf dieser Ebene bemüht sich die Person, moralische Werte und Prinzipien zu bestimmen, die nicht mehr einfach mit bestimmten Gruppen, denen man sich zugehörig fühlt, identifiziert werden. Die letzte und höchste Stufe (die 2. Zwischenstufe auf Ebene 3) ist die einer Moral, die an universalistischen Prinzipien orientiert ist. Vgl. dazu: Kohlberg, From Is to Ought. How to Commit the Naturalitic Fallacy and Get Away with It in the Study of Moral Development, in: Mishel, Th. (Hrsg.), Cognitve Development and Epistemology, N Y 1971, S. 151 ff; Kohlberg, L. & Tunel, E., Research in Moralization: The Cognitive Development Approach, New York 1972.
Kohlberg & Tapp, Developing Senses of law and Legal Order, in: Journal of Social Issues 27 (1971), S. 65 ff.
Ebd., S. 72: ca. 5000 Kinder aus Dänemark, Griechenland, Indien, Italien, Japan und den USA.
Kohlberg, ebd., S. 69: “…, at the preconventional level (I), a rule-obeying perspective guides legal judgements; at the conventional level (II), a rule-maintaining perspective prevails, the main concern is law and order; at the postconventional Level (III), the legislative or rule-making perspective is dominant.”.
Ebd.,S. 70.
Ebd.,S. 70.
Antworten, wie “laws prevent physical harm” werden von ihm der präkonventionellen Stufe zugeordnet, während Antworten wie “die Ordnung wird bewahrt”, “Regeln sind nun einmal nötig im Leben” der zweiten und Antworten in Richtung “man guiding behaviour via principles” der dritten, postkonventionellen Stufe zugeordnet werden.
Ebd.,S. 75: “justify breaking when law is immoral or unjust, when law violates moral principles”; konventionell wäre hingegen: “extreme circumstances justify breaking”, z.B. Diebstahl, um Menschenleben zu retten - vgl. das bekannte Heinz-Dilemma.
Ziviler Ungehorsam wird von Kohlberg auch an anderer Stelle als Zeichen besonders hoher, fortgeschrittener Moral aufgefaßt, vgl. etwa: Kohlberg,Education for Justice: A Modern Statement of the Socratic View, in: Moral Education: Five Lectures, Cambr., Mass, 1970.
Vgl. u.a. Peltzer, Lawrence Kohlbergs Theorie des moralischen Urteilens, 1986; Garz,Strukturgenese und Moral, 1984; beide legen nahe, daß die moralischen Entwicklungsstufen geradezu klassische Beispiele für das sind, was Kriz “Forschungsartefakte” nennt, vgl. Kriz, Methodenkritik empirischer Sozialforschung, 1981, S. 56 ff, 63 m.w.N.
Kein Wunder, daß sie sich so gut -etwa von Habermas u.a.- in die Philosophie reimplantieren ließ, und das nun auch noch mit empirischer Legitimation!
Soziologische oder sozialpsychologische Fragen könnten sich an den erkenntnisleitenden Fragen von Foucault in der “Archäologie des Wissens” orientieren, also z.B.: Was sind die heutigen “moralischen Instanzen”? Wodurch erhalten sie Prestige? Wo wird “moralisch” gesprochen? Welche Arten von moralischen Argumenten gibt es, und wie werden sie nebeneinander verwendet? Welche Prozeduren der Intervention existieren (i.S. der “control theory”) usw..
Döbert,“Was mir am wenigsten weh tut, dafür entscheid’ ich mich dann auch” - Normen, Einsichten und Handeln, in: Kursbuch, 60 (1980), S. 43 ff; der Aufsatz beruht auf einer zusammen mit Gertrud Nunner-Winkler durchgeführten Untersuchung (Intensivinterviews mit 113 männlichen und weiblichen Jugendlichen unterschiedlicher Schichtzugehörigkeit im Alter von 14 bis 21); vgl. auch dies., Performanzbestimmende Aspekte des moralischen Bewußtseins, in: G. Portele (Hrsg.), Sozialisation und Moral, Weinheim/Basel, S. 101 ff, sowie Dóbert, Kosten der Entfunktionalisierung der Theorie des moralischen Bewußtseins - einige empirische Beobachtungen, in: Oser/Althoff, Moralische Selbstbestimmung, Ein Lehrbuch, 1992.
Ebd., S. 46; dies kann natürlich auch an der Auswahl der moralischen Probleme liegen, die möglicherweise zu kontrovers waren. Insoweit gilt dieselbe Beschränkung wie bei den KOLUntersuchungen: die These, daß es eine Minimalmoral gibt, wo der Relativismus aufhört, ist also mit dieser Untersuchung noch nicht falsifiziert.
Ebd., S. 59; diesen Befund bestätigt Schild, Entschuldigungen und Rechtfertigungen im Alltag, in: Bryde et.al., Rechtsproduktion und Rechtsbewußtsein, a.a.O., S. 201 ff m.w.N.
Habermas, Umgangssprache, Wissenschaftssprache, Bildungssprache, in: Merkur 32 (1978), S. 327 ff, 341 f.
Die Kohlberg’sche Stufenfolge könnte im übrigen selbst ein inhaltliches Gerechtigkeitsprinzip sein, nämlich im Sinne eines Meta-Prinzips im Rahmen der Abwägung zwischen zwei inhaltlichen Prinzipien und zwar mit der präskriptiven Regel, daß ein Prinzip oder ein Argument einer höheren Stufe gegenüber dem einer niedrigeren Stufe vorzuziehen ist. Bis die Kohlberg’sche Theorie, trotz ihrer weltweiten Rezeption in der Wissenschaft, zum Alltagsrechtsbewußtsein gehört, wird jedoch noch einige Zeit vergehen.
Kohlberg, (Gesammelte Werke in 4 Bänden), 1. Bd., Preface, S. 15.
Vgl. für einen Überblick: Hommers,Strafe und Schadensersatz: Zur Entwicklung zweier Urteilsschemata, in: Zeitschr. f. Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie 22 (1990), 75 ff; Walster et.al. (Hrsg.), Equity. Theory and Research, Boston u.a. 1978; Röhl,Die Gerechtigkeitstheorie des Aristoteles, Arcivum Iuridicum Craciviense, Vol. 18 (1985), S. 5 ff, S. 13; Lerner & Lerner (Hrsg.), The Justice Motive in Social Behaviour, NY 1981; Mikula (Hrsg.), Gerechtigkeit und soziale Interaktion -Experimentelle und theoretische Beiträge aus der psychologischen Forschung, 1980; Leventhal, G.S., What should be done with equity theory?, in: Gergen, K.J. et.al. (Hrsg.), Social Exchange Theory, NY 1980; empirische Basis dieser Theorien bilden weit über 200, meist sozialpsychologische Untersuchungen: vgl. Adams,J.St. et.al., Equity Revisited: Comments and Annotated Bibliography, in: Berkowitz etal. (Hrsg.), Equity Theory: Towards a General Theory of Social Interaction, 1976, S. 43 ff.
Adams,J.S., Inequity in Social Exchange, in: L. Berkowitz (Hrsg.), Advances in Experimental Social Psychology, Vol. 2, NY, 1965.
Vgl. Homans,Social Behaviour: Its Elementary Forms, London 1973, (erstmals veröffentlicht in den USA 1961), S. 30 ff, aus soziologischer Sicht, allerdings wertet er zur empirischen Stützung seiner These vor allem sozialpsychologische Experimente aus (S. 83 ff).
Homans,a.a.O., S. 86 f.
Walster et.al., a.a.O., S. 12 ff.
Kritisch dazu: G. Mikula & T. Schwinger, Equity-Theorie, in: H. Werbik & J. Kaiser (Hrsg.), Kritische Stichwörter zur Sozialpsychologie, München 1981.
Vgl., Röhl,Die Gerechtigkeitstheorie des Aristoteles, a.a.O., S. 13.
Vgl. Austin, et.al.,Equity and the Law: The Effect of a Harmdoer’s Suffering on liking and assigned Punishment, in: Berkowitz et.al. (Hrsg.), Advances in Social Psychology, NY 1976, S. 56 ff; Austin & Utne, Simulated Jurors Responses to a Defendants Suffering, 1975; zu weiteren, ähnlichen Versuchen, vgl. Röhl, Rechtssoziologie, a.a.O., S. 161; Hommers,Zusammenwirken von Schaden und Ersatzleistung im moralischen Urteil, Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie 18 (1986), 12 ff, jew. m.w.Nachw..
Vgl. Austin & Utne, a.a.O., S. 4.
Mikula, Einleitung: Thematische Schwerpunkte der psychologischen Gerechtigkeitsforschung, in: ders. (Hrsg.), Gerechtigkeit und soziale Interaktion, a.a.O., S. 16 ff; Röhl, Die Gerechtigkeitstheorie des Aristoteles, a.a.O., S. 16 ff; Schwinger,Rechtsgefühl und sozialpsychologische Theorien interpersonaler Gerechtigkeit, in: Lampe (Hrsg.), Das sog. Rechtsgefühl, Jahrb. f. Rechtssoz. und Rechtstheorie, Bd. 10, 1985, 303 ff, 308.
Perelman nennt sechs klassische Konzeptionen von Verteilungsgerechtigkeit: 1. Jedem das Gleiche, 2. Jedem gemäß seinen Verdiensten; 3. Jedem gemäß seinen Werken; 4. Jedem gemäß seinen Bedürfnissen; 5. Jedem gemäß seinem Rang; 6. Jedem gemäß ihm durch Gesetz Zugeteilten. Vgl. Perelman, Über die Gerechtigkeit, München 1967, S. 16.
Mikula,a.a.O., S. 19.
So kritisch Röh!, Rechtssoziologie, a.a.O., S. 152.
Ein gutes Beispiel dafür findet sich in der Untersuchung von Döbert & Nunner-Winkler, in: Döbert,a.a.O., S. 43 ff.
Natürlich lassen sich auch Entscheidungsgesichtspunkte wie Höflichkeit wieder in Austauscherwartungen (etwa: Höflichkeit gegen Anerkennung) “auflösen”; es zeigt jedoch die Komplexität dieser equity-Bilanz.
Vgl. Röhl, Rechtssoziologie, a.a.O., S. 155; Döbert, ebd.
Vgl. Perelman, a.a.O., S. 41 ff.
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Castendyk, O. (1994). Grundlegende Probleme der Rechtskommunikation. In: Rechtliche Begründungen in der Öffentlichkeit. Studien zur Kommunikationswissenschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11250-1_5
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