Zusammenfassung
Edelman, einer der bedeutendsten heutigen Hirnforscher, charakterisiert eine Fragestellung, die bekanntlich auch für die Psychotherapieforschung von besonderer Relevanz ist, aber nach dem Angriff von Grawe, Donati & Bernauer (1994) auf differenzierte Einzelfallstudien in der Öffentlichkeit erneut diskutiert werden muß. In allen ernsthaften Psychotherapien, allen voran in psychoanalytischen Behandlungen, geht es um das Verstehen eines individuellen Leidens, einer unverwechselbaren Lebenssituation eines einzigartigen Menschen und seiner idiosynkratischen Geschichte. Wie kann eine wissenschaftliche Erforschung der Persönlichkeit erweitert werden, ohne die subjektive Einmaligkeit des Individuums aus dem Auge zu verlieren? Diese Fragestellung ist fast so alt wie die Psychoanalyse selbst und prägte die wissenschaftstheoretischen, methodologischen und metatheoretischen Diskurse der letzten Jahrzehnte. Doch auch in der empirischen Psychotherapieforschung hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, daß in einer ernsthaften empirisch-psychoanalytischen Forschung die „subjektive Einmaligkeit des Individuums“ Berücksichtigung Emden muß. Darauf verweist u. a. Fischer (1994) bezugnehmend auf die von Kächele (1992) vorgeschlagene historische Gliederung der empirischen Psychotherapieforschung. Er unterscheidet a) die ergebnisorientierte Forschung (1930–1970), b) kombinierte Prozeß- und Ergebnisstudien (1960–1980) und c) Untersuchungen der Mikrodynamik des Prozeßgeschehens (seit 1980). 2 In der 3. Forschungsperiode rückt die systematische und detaillierte Einzelfallstudie vermehrt in den Fokus der Aufmerksamkeit, verbunden mit einem hermeneutischen Vorgehen (vgl. unten). In einigen Studien, auf die ich exemplarisch noch eingehen werde, werden qualitative und quantitative Methoden zur Erforschung des Einzelfalls kombiniert (vgl. dazu auch Faller & Frommer 1994).
„Der Wissenschaft geht es um formale Beziehungen zwischen Eigenschaften und um die Entwicklung theoretischer Modelle, die so sparsam und nutzbringend wie möglich ausnahmslos alle bekannten Aspekte dieser Korrelationen beschreiben. Sie muß ihre Beschreibungen in Begriffe fassen, die sich zwischen je zwei menschlichen Beobachtern austauschen und verstehen lassen. Jede wissenschaftliche Darstellung richtet sich an einen bewußten, verständigen menschlichen Beobachter, an einen, der Einwände gegen logische Schwächen erheben, Versuche wiederholen, neue erdenken und durchführen kann… Aber wer das unternimmt [persönliche Empfindungen eines Individuums mit jenen von 20 anderen Personen zu korrelieren], wird nicht in allen Einzelheiten oder mit einem Anspruch auf Allgemeingültigkeit zuverlässig meine echten Gefühle, meine persönliche Lebensgeschichte und meine Art und Weise des Vergessens wiedergeben. So versagt die Naturwissenschaft bei der individuellen Geschichte, obwohl es ihr gelingen mag zu erkennen, was zwanzig Vorgeschichten gemeinsam haben.“ (Edelman 1995, S. 199)
1. Der folgende Beitrag ist eine Überarbeitung und Kürzung einer Arbeit mit dem gleichen Titel, die im Maiheft der Psyche erschienen ist (49, S. 434–481).
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Leuzinger-Bohleber, M. (1995). Die Einzelfallstudie als psychoanalytisches Forschungsinstruments. In: Kaiser, E. (eds) Psychoanalytisches Wissen. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11198-6_14
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