Zusammenfassung
Wie konstruieren junge Frauen ihre Biografie und gewinnen in der Lebensphase zwischen 18 und 35 Jahren Orientierung in Paarbeziehungen und Familiengründungsprozessen? Mit einer theoretischmethodologischen Interpretationsfolie, teils in Übereinstimmung und Fortführung, teils in Abgrenzung, teils im Herausarbeiten der „weißen Flecken“ bestehender Ansätze der Frauen- und Geschlechterforschung, der Biografieforschung und der Familienforschung (vergleiche die Kapitel 1, 2 und 3), möchte ich mich dem biografischen Handeln junger Frauen annähern. Diese Folie wird im Folgenden skizziert, um in Teil B dieser Arbeit empirisch über einen „Realitätsausschnitt“ 61 im Leben junger Frauen gelegt zu werden.
Triffst du einen Buddha — töte Buddha...
Zen-Text zitiert nach Kopp 1990: 161
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Literatur
Empirie ist immer selektiv.
Rahmen wird hier im Sinn von Kelle (2001) verstanden, die damit die Rahmenanalyse nach Goffman für die Geschlechterforschung fruchtbar machen möchte.
Dies meint Vaillant (2000), wenn er von Adaptationsprozessen ausgeht, die für die Subjekte selbst sinnvoll sind, jedoch aus gesellschaftlicher, moralischer oder kultureller Sicht durchaus für nicht sinnvoll gehalten werden können.
In diesem Zusammenhang sei auf den Reader von Hitzler/Honer (1997a) zur sozialwissenschaftlichen Hermeneutik verwiesen.
Interessant ist der Bezug Königs zu einer Studie über die Langzeitarbeitslosigkeit bei Frauen und Männern. „Verallgemeinerungsfähige Aussagen darüber, wie Langzeitarbeitslosigkeit verarbeitet wird, (werden, Ergänzung der Autorin) gerade dadurch möglich C..), dass die tiefenhermeneutische Fallanalyse es nicht bei der Analyse des manifesten Sinns der Interviewprotokolle beläßt, auf der Männer und Frauen ihren psychischen und sozialen Unterschieden entsprechend verschieden auftreten und differierende Inhalte thematisieren; vielmehr wird auch fassbar,,was darunter liegt` (Adorno 19696: 544), wie diese divergierenden Selbstdarstellungen und Meinungen nämlich im Dienste der Abwehr des anhand der Texte auch rekonstruierbaren latenten Sinns wirksam sind, der durch das Leiden unter einem die eigene Identität fragilisierenden gemeinsamen sozialen Schicksal bestimmt wird“ (König 1997: 226–227).
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Keddi, B. (2003). Zusammenfassung: inhaltlich-methodologische Überlegungen. In: Projekt Liebe. DJI-Reihe, vol 15. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11174-0_5
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3548-6
Online ISBN: 978-3-663-11174-0
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