Zusammenfassung
„Wir haben Dich im Fernsehen gesehen.“ Der Satz, den jeder kennt, der mindestens einmal vor der Kamera stand, beschreibt bündig das Belohnungssystem, das mit Öffentlichmachung verbunden ist. Nicht so sehr, was man gesagt hat, sondern dass man etwas dem Publikum mitteilen durfte und sei es nur sein Bild, zählt dabei und adelt bereits. Die „Telewinker“ der fünfziger Jahre und ein „Bildschirmluder“ des frühen 21. Jahrhunderts nutzen die Medien, um einen Sekundenbruchteil an Zuschaueraufmerksamkeit mitzubekommen oder auch, um zur zumindest vorübergehend beachteten und manchmal sogar geachteten „Präsenzelite“ zu gehören. Der Schritt von der Privatheit zur Öffentlichkeit muss sich also auszahlen, nicht nur für das Publikum, sondern vor allem auch für die Akteure. Davon handeln die folgenden Abschnitte.
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Groebel, J. (2002). Zwischenruf: Präsenzelite oder die Demokratisierung der Prominenz. In: Weiß, R., Groebel, J. (eds) Privatheit im öffentlichen Raum. Schriftenreihe Medienforschung der Landesanstalt für Rundfunk Nordrhein-Westfalen, vol 43. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11146-7_8
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