Zusammenfassung
Die seit einigen Jahren beobachtete Ausdifferenzierung von Beschäftigungsverhältnissen, die Individualisierung von Lebensstilen sowie erhöhte Anforderungen an die individuelle Mobilität und Flexibilität führen zu immer flexibleren, von Diskontinuitäten geprägten, Erwerbsverläufen. Sofern diese Diskontinuitäten mit Einkommensminderungen oder -ausfällen verbunden sind, führen sie — nicht nur in der gesetzlichen Rentenversicherung — zu Versorgungsdefiziten im Alter. Die gesetzliche Rentenversicherung muss diese Veränderungen berücksichtigen, um auch weiterhin die materielle Sicherung der Menschen im Alter zu gewährleisten.
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Rabe, B. (2001). Rentenrecht und flexible Erwerbsverläufe. In: Barkholdt, C. (eds) Prekärer Übergang in den Ruhestand. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11143-6_9
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