Theorie der Preisbündelung

Zusammenfassung

Das dritte Kapitel befaßt sich mit der Theorie der Preisbündelung. Wir stellen zunächst den aktuellen Forschungsstand der Literatur dar, anhand dessen sich die Breite und Komplexität der Thematik Preisbündelung verdeutlichen läßt (vgl. Abschnitt 3.1.1). Die verschiedenen Aspekte der Preisbündelung erfordern eine Abgrenzung des Untersuchungsgegenstandes dieser Arbeit (vgl. Abschnitt 3.1.2). Im Anschluß daran beschäftigt sich Abschnitt 3.2 detailliert mit der ökonomischen Theorie der Preisbündelung. Wir gehen zunächst auf die wichtigsten theoretischen Grundlagen ein, um auf deren Basis die Wirkungsweise der Preisbündelung aufzuzeigen und die Modellierung fair den Zwei- und Mehrproduktfall durchzuführen. Es wird hierbei die in Abschnitt 1.1 aufgeworfene erste Fragestellung, welche Zielsetzung der Anbieter mit der Anwendung der Preisbündelung verfolgt, aufgegriffen und theoretisch untersucht. Unter dem konkreten Ziel der Gewinnmaximierung (vgl. Abschnitt 2.3) lassen sich (bei kleineren Optimierungsproblemen) die optimalen Preise und Nachfragemengen „von Hand“ oder mittels Suchverfahren und (bei größeren Problemen) mit Hilfe der mathematischen Programmierung bestimmen. Bei der Optimierung wird deutlich, daß die Vorteilhaftigkeit der Preisbündelung gegenüber der Einzelpreisbildung maßgeblich von der Kenntnis und der Verteilung der nachfragerspezifischen Maximalpreise abhängig ist. Vor diesem Hintergrund besitzt die zuverlässige Messung der individuellen Maximalpreise hohe Relevanz für die fundierte Entscheidung des Anbieters, ob er Produkte im Bündel anbieten soll oder nicht. Das Problem der zuverlässigen Maximalpreismessung wird mit der zweiten Fragestellung erfaßt (vgl. Abschnitt 1.1), deren Beantwortung im vierten Kapitel erfolgt.