Zusammenfassung
Unwissen, Halbinformationen und Vorurteile bestimmen häufig das Bild, das wir uns in Deutschland von den Vereinigten Staaten machen. So findet sich immer wieder und auch heute noch die Meinung, die wirtschaftliche, soziale und politische Entwicklung des kapitalistischen Westeuropas und der Bundesrepublik folge der amerikanischen, wenn auch um etwa ein Jahrzehnt verzögert. „Amerikanisierung“ heißt dann das Schlagwort. Umgekehrt wird häufig angenommen, daß die amerikanische Gesellschaft, und ihr politisches System prinzipiell nur eine Erweiterung und Ausdehnung Europas darstellten. Beides sind grobe Vereinfachungen: Es werden wesentliche Unterschiede zwischen beiden Kontinenten übersehen, ursprünglich amerikanische Traditionen, Institutionen und Besonderheiten nicht zur Kenntnis genommen. Dies trifft z. B. auf das amerikanische Parteiensystem, die einzelnen Parteien und insbesondere die Demokratische Partei zu. Philologisch mag die Übersetzung von „Partei“ „party“ lauten. Doch verbergen sich hinter beiden Begriffen völlig verschiedene politische und soziale Realitäten.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1977 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Lösche, P. (1977). Amerikanisches Parteiensystem und die Präsidentenwahlen 1976. In: Politik in USA. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11064-4_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-11064-4_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-11065-1
Online ISBN: 978-3-663-11064-4
eBook Packages: Springer Book Archive