Gewerbelehrerausbildung als hochschuldidaktisches Objekt und bildungspolitisches Experimentierfeld

Zusammenfassung

Ich habe versucht mit meinem Vortragstitel zwei zentrale Handlungsfelder anzudeuten, in welchen die Gewerbelehrerausbildung in gewissen zyklischen Schwankungen immer wieder Gegenstand wird. Hochschuldidaktisches Objekt ist die Gewerbelehrerausbildung aktuell in verschiedenen Reformvorhaben, wie beispielsweise in Berlin und Darmstadt, in Modellversuchen in Dresden und hier in Hannover, in Forschungsprojekten in Stuttgart und Essen, ja vermutlich an jedem Standort, an dem man sich in kleineren und größeren Schritten um eine Optimierung bemüht. Mit der Gewerbelehrerausbildung als bildungspolitisches Experimentierfeld assoziiere ich z.B. die einschlägigen Aktivitäten der HRK und des Wissenschaftsrates, die kürzlich von Seiten des DGB eingebrachte Forderung nach einer Neugestaltung der Lehrerbildung für berufliche Schulen², gekennzeichnet durch die Integration einer Berufsausbildung auf Facharbeiterniveau und den Vorschlag des Niedersächsischen Wissenschaftsministers zur partiellen Verlagerung der Lehrerausbildung an die Fachhochschulen (DUZ 35. Jg. (1999), 3, S. 8).

Vortrag im Rahmen der Frühjahrstagung der Sektion Berufs- und Wirtschaftspädagogik. Der Text wurde in der Vortragsfassung belassen.