Zusammenfassung
Vor mehr als dreißig Jahren prägten Seymour M. Lipset und Stein Rokkan die These, dass die europäischen Parteiensysteme entlang der Konfliktlinien der zwanziger Jahre „eingefroren“ seien. Rückblickend betrachtet erlebten die politischen Systeme der westlichen Demokratien in den ersten Nachkriegsjahr-zehnten in der Tat eine bemerkenswerte Stabilität. Kontinuierliches Wirtschaftswachstum, zunehmender individueller Wohlstand und der Ausbau der (sozial)staatlichen Leistungen sorgten für ein konsensuelles Klima der Politik, in dem rechte und linke Extremismen keine Chance hatten. Autoren wie Daniel Bell nahmen die Entwicklung seinerzeit zum Anlass, das „Ende der Ideologien“ auszurufen.
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Decker, F. (2000). Einleitung. In: Parteien unter Druck. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10997-6_1
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