Zusammenfassung
Die Beschäftigung mit politischer Repräsentation ist gerade in Deutschland nicht ganz unproblematisch, da der Repräsentationsbegriff hier “ielfältiger und widersprüchlicher... benutzt und interpretiert” wird (Thaysen 1988: 73) als z.B. im Angelsächsischen und ausländische Kollegen den deutschen Theoretikern die Neigung attestieren, Repräsentation zu mystifizieren (Pitkin 1967: 9). In diesem Kapitel interessiert jedoch nur ein spezifischer Aspekt der politischen Repräsentation und dies auch nur in einem bestimmten Kontext: den politischen Parteien.
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Literatur
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Anmerkungen
Das angelsächsische Konzept der ‘responsiveness’ wurde insbesondere von Uppendahl (1981) in die deutsche Diskussion eingebracht. Zur Responsivität und Einstellungskongruenz vgl. auch Herzog 1989.
Vgl. auch die ähnliche Zusammenfassung bei Lawson (1976: 112 ff.).
Eine Zusammenfassung der empirischen Forschungsergebnisse in diesem Bereich liefert Niedermayer (1989a: 67 ff.). Für eine international vergleichende Analyse der Beziehung zwischen innerparteilichem Status und Geschlecht- bzw. sozio-ökonomischem Status vgl. Niedermayer und Schmitt 1983.
Einen kurzen Überblick über diese Ansätze geben z.B. Sabatier und McLaughlin 1990; vgl. auch McAllister 1991.
Zu den Ergebnissen der Studie vgl. Koch und Niedermayer 1991.
Verschickte Fragebögen und Ausschöpfung: CDU 2085 (439), SPD 1994 (324), PDS 1029 (319). Die Rücklaufquote bezogen auf die zum Befragungszeitpunkt tatsächlich bestehende Mitgliedschaft liegt jedoch mit Sicherheit um einiges höher als die Relation zwischen verschickten Fragebögen und Ausschöpfung ausweist, da eine Bereinigung der Mitgliederkarteien um in letzter Zeit Verzogene, Verstorbene und Ausgetretene nicht möglich war.
Wortlaut der Fragen: Links/Rechts-Skala: “Viele Leute verwenden die Begriffe ‘links’ und ‘rechts’ wenn es darum geht, unterschiedliche politische Einstellungen zu kennzeichnen. Wir haben hier einen Maßstab, der von links nach rechts verläuft. Wenn Sie an Ihre politischen Ansichten denken: Wo würden Sie diese Ansichten auf dieser Skala einstufen?” (CDU: 6-Punkte-Skala; PDS, SPD: 10-Punkte-Skala); Ideologie/Pragmatismus-Skala: “Wie stehen Sie persönlich zu der folgenden Meinung: Meine Partei sollte immer kompromißlos für ihre Ziele und Grundsätze eintreten, selbst wenn sie deshalb auf Wählerstimmen und möglicherweise auf eine Regierungsbeteiligung verzichten muß.” (6-Punkte-Skala); Sympathieskala: “Was halten Sie — so ganz allgemein — von den politischen Parteien der DDR?” (11-Punkte-Skala).
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Niedermayer, O. (1994). Politische Repräsentation auf lokaler Ebene: Parteimitglieder und Funktionäre in Leipzig. In: Niedermayer, O., Stöss, R. (eds) Parteien und Wähler im Umbruch. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10996-9_9
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