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Zusammenfassung

Erfahrungen von Mitgliedern einer Kultur werden, wie Erfahrung überhaupt, durch Wahrnehmungsschemata organisiert. Nur mit Hilfe dieser sozial geprägten und erlernten Kategorien lassen sich Ereignisse überhaupt erst erfassen und interpretieren (vgl. Goodenough 1981). Den Mitgliedern einer Kultur dienen diese Unterscheidungen und die sie begleitenden Zuschreibungen zur Konstruktion und Deutung ihrer Wirklichkeit. Diese Sinnkonstruktionen können ihrerseits — deutend — vom Forscher erfaßt werden (vgl. Schütz: 1971). Einige Organisationskulturforscher befinden sich in einer vergleichbaren Tradition, wenn sie kleinere und weniger abgeschlossene kulturelle Einheiten mit Blick auf die in ihnen von den Organisationsmitgliedern selbst verwendeten Sinn- und Bedeutungsstrukturen untersuchen. So untersucht Van Maanen (1973, 1977) das Selbstverständnis von Polizeischülern und Gregory (1983) das Berufsverständnis von Technikern und Softwarespezialisten. Ziel dieser Art von Untersuchungen ist es, die von den Beschäftigten selbst für die Beschreibung und Deutung ihrer Realität benutzten Unterscheidungen und Typisierungen aufzuspüren und nicht durch solche zu ersetzen, die von außen, also vom Forscher, herangetragen werden. Dabei müssen die Unterscheidungen im Hinblick auf den durch sie vermittelten Sinnrahmen interpretiert werden (vgl. auch Smircich 1983a, 1983b, Pettigrew 1979, Geertz 1995a bzw. Kapitel 1).

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© 2000 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Rogas, K. (2000). Kontinuität und Diskontinuität. In: Ostdeutsche Verwaltungskultur im Wandel. Schriftenreihe Interdisziplinäre Organisations- und Verwaltungsforschung, vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10977-8_8

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-2523-4

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