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Organisationskonzeptionen III: Organisationen als offene Systeme

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Organisationssoziologie
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Zusammenfassung

Organisationen als offene Systeme, d.h. als von ihrer Umwelt beeinflusste und abhängige Gebilde zu sehen, schließt nicht aus, sie gleichzeitig entweder als „rational actors“ oder auch als „natural/social systems“ zu konzipieren (Scott 2003, Chap. 5). Der Transaktionskostenansatz etwa folgt dem „rational actor view“, und zugleich thematisiert er mit der Problemstellung „Eigenproduktion versus Fremdbezug“ zentral die Frage der Grenzziehung einer Organisation und damit deren Umweltbezug (zum Transaktionskostenansatz vgl. Kapitel 3). Oder z.B. die Organisationskulturansätze (vgl. dazu die wenigen Bemerkungen und Literaturhinweise in Abschnitt 7.1) konzentrieren sich zwar auf das soziale Innenleben von Organisationen, aber sie erkennen sehr wohl, dass gesamtgesellschaftliche Werte und Normen gleichsam von außen, von den Organisationsmitgliedern in die Organisation hinein getragen werden, was etwa speziell bei ländervergleichenden Studien von Bedeutung ist. Diese Möglichkeiten der Kombination von „offen-rational“ und „offen-natürlich“ erschweren eindeutige Zuordnungen einzelner Theorien zu einer Organisationskonzeption bzw. geben solchen Zuordnungen ein Element von Willkür. Dennoch bleibt es in der Regel möglich, den hauptsächlichen Fokus einer Theorie zu bestimmen und auf dieser Basis eine Zuordnung vorzunehmen. Wie in den Kapiteln 6 und 7 wird auch in Kapitel 8 damit begonnen, die Ausgangspunkte und Varianten der „open systems“-Perspektive etwas eingehender zu beleuchten.

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Literatur zur Vertiefung und zum Weiterlesen

  1. Scott, Richard W. (2003): Organizations: Rational, Natural, and Open Systems, 5. Auflage, International Edition, Upper Saddle River, NJ: Prentice-Hall, Chap. 4 (das Konzept von Organisationen als „open systems“ wird vorgestellt und mit bevorzugt systemtheoretisch ausgerichteten Theorievarianten erläutert).

    Google Scholar 

  2. Carroll, Glenn R. und Michael T. Hannan (2000): The Demography of Corporations and Industries, Princeton: Princeton University Press (ein voluminöses Werk, das den Stand der theoretischen und empirischen Forschung zur Organisationsökologie hervorragend zusammenfasst).

    Google Scholar 

  3. Hasse, Raimund und Georg Krücken (1999): Neo-Institutionalismus, Bielefeld: transcript (ein 80-Seiten-Büchlein, das einen guten Einblick in den soziologischen Neo-Institutionalismus vermittelt).

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Preisendörfer, P. (2005). Organisationskonzeptionen III: Organisationen als offene Systeme. In: Organisationssoziologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10971-6_8

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10971-6_8

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-14149-7

  • Online ISBN: 978-3-663-10971-6

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

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