Zusammenfassung
Die Fraunhofer-Gesellschaft veranstaltete im Juni 1996 erstmals eine Tagung zum Thema Frauenförderung und machte somit diesen Problembereich explizit. In den 1998 veröffentlichten Richtlinien zur Frauenförderung setzt sie sich schriftlich zum Ziel, „den Anteil der beschäftigten Frauen in Bereichen, in denen sie noch schwach vertreten sind, [zu] stärken“ (Fraunhofer-Gesellschaft 1998a: 7). Im Rahmen der Bestrebungen, den Frauenanteil unter den Beschäftigten zu erhöhen, trat die FhG bzw. die Ansprechpartnerin für Frauenförderung der Zentralverwaltung 1996 mit der Bitte um eine Untersuchung der Situation von Wissenschaftlerinnen in der FhG in Form einer schriftlichen Befragung an das Institut für Soziologie der LudwigMaximilians-Universität München heran. Eine Vollerhebung aller Institute war aus finanziellen, zeitlichen und personellen Gründen nicht im Rahmen des Machbaren, wenngleich sie methodisch der Idealfall gewesen wäre. Aufgrund der Restriktionen mußte eine Auswahl der zu untersuchenden Institute ebenso wie der zu befragenden Personen getroffen werden. Zunächst sollten nur Wissenschaftlerinnen befragt werden, doch bald stellte sich heraus, daß gleichermaßen Wissenschaftler in die Untersuchung einzubeziehen waren, um ein Gesamtbild der beruflichen Situation aller Wissenschaftler der FhG nachzeichnen und um Differenzen zwischen Frauen und Männern auffinden zu können.
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Literatur
Für eine ausführlichere Beschreibung des Forschungsdesigns siehe Buchner (1998) und Aisenbrey (1999). Vielen Dank an Silke Aisenbrey für die zahl-und hilfreichen Informationen zur Vorbereitung und Durchführung der Befragung.
Die Auswahl der Institute erfolgte nicht der tatsächlichen Verteilung der genannten Merkmale in der gesamten FhG entsprechend. Beispielsweise sind Institute mit einem sehr geringen und mit einem hohen Frauenanteil in der Stichprobe überproportional vertreten, ebenso Institute mit Frauen in Abteilungsleitungspositionen, da Institute, die in diese Kategorien fielen, als besonders forschungsrelevant erachtet wurden.
Die 39 Institute verteilen sich wie folgt: 0% Frauen: vier Institute. 1%-10% Frauenanteil: 17 Institute. 11%-20% Frauenanteil: 15 Institute. Mehr als 20% Frauenanteil: drei Institute.
Die Anzahl der Abteilungsleiterinnen kann auch eine Bruchzahl sein, da häufig mehrere Abteilungsleiterinnen angegeben waren und die Anzahl gewichtet wurde.
Als Grundlage dienten Personallisten, die die Institute zur Verfügung stellten. Es waren 78 Frauen und 704 Männer aufgeführt. Durch Kontakte mit den Instituten konnten 21 weitere Frauen, die nicht in den Personallisten aufgeführt waren, ermittelt werden.
Das Projekt unter der Leitung von Prof. Jutta Allmendinger Ph.D. lautet mittlerweile „Wissenschaft als Beruf. Berufliche Werdegänge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaft-lem in der außeruniversitären Spitzenforschung“; wissenschaftliche Mitarbeiterinnen sind Stefan Fuchs und Janina von Stebut.
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Wimbauer, C. (1999). Anhang. In: Organisation, Geschlecht, Karriere. Studien zur Wissenschafts- und Organisationssoziologie, vol 1. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10966-2_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10966-2_9
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2404-6
Online ISBN: 978-3-663-10966-2
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