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Organisation und Geschlecht: zwischen Differenz, Hierarchie und Kontingenz

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Organisation und Geschlecht

Part of the book series: Reihe Geschlecht und Gesellschaft ((GUG,volume 28))

Zusammenfassung

So weit Weber zu Schließungsprozessen in Wirtschaftsbeziehungen. Ist es, bezogen auf den vorliegenden Fall der Organisationsanalyse, tatsächlich kontextabhängig und weitgehend kontingent, an welches „nächste sich darbietende“ Moment — Qualifikation, Leistung, Kompetenz, Betriebszugehörigkeit, Alter, Haarwuchs, wie auch immer definiert und konstruiert — Personalentscheidungen geknüpft werden, um macht- und interessegeleitete zu handeln und dieses Handeln zu legitimieren? Und ist Geschlecht nicht mehr und nicht weniger als eines dieser möglichen relevanten Kriterien? Diese Fragen sind, zu Beginn und am Ende der vorliegenden Studie, nicht wenig brisant. Um zu prüfen, ob die eingangs gestellte ‚große Forschungsfrage‘ danach, welche Relevanz Geschlecht in Organisationen hat, ob Organisationen gendered, strukturell gendered sind, sollen nun abschließend noch einmal die Fäden der Analyse zusammenführt werden.

„Mit wachsender Zahl der Konkurrenten im Verhältnis zum Erwerbsspielraum wächst (.) das Interesse der an der Konkurrenz Beteiligten, diese irgendwie einzuschränken. Die Form, in der dies zu geschehen pflegt, die: daß irgendein äußerlich feststellbares Merkmal eines der (aktuell oder potentiell) Mitkonkurrierenden: Rasse, Sprache, Konfession, örtliche oder soziale Herkunft, Abstammung, Wohnsitz usw. von den anderen zum Anlaß genommen wird, ihren Ausschluß vom Mitbewerb zu erstreben. Welches im Einzelfall dies Merkmal ist, bleibt gleichgültig: es wird jeweils an das nächste sich darbietende angeknüpft.“ (Weber 1980: 201)

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Literatur

  1. Vgl hierzu exemplarisch: Clegg/Hardy (1996), Czarniawska-Joerges (1997) und Weick (1995, 1998). Eine Anmerkung ist an dieser Stelle hinzuzufügen: Der hier gewählte Arbeitsbegriff der,kontingenten Kopplungen’ ist bewußt nicht in die organisationssoziologische Debatte der,losen Kopplungen’ (vgl. exemplarisch: Orton/Weick 1990) eingeordnet worden. Hier wurde das Ziel verfolgt, das variable Zusammenbinden strukurierter, aber gleichwohl in ihrer Kopplung kontingenter Elemente anzuzeigen und ein Verfahren des Entscheidung-Treffens zu beschreiben, und nicht, die Ausgestaltung der Organisation als eng oder lose gekoppeltes System zu analysieren. Der Gedanke, das Verhältnis zwischen Elementen, das zunächst unbestimmt ist zwischen Unabhängigkeit und Determination, zwischen Kontingenz und Zwang, zu analysieren, liegt beiden Begriffen zugrunde.

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Wilz, S.M. (2002). Organisation und Geschlecht: zwischen Differenz, Hierarchie und Kontingenz. In: Organisation und Geschlecht. Reihe Geschlecht und Gesellschaft, vol 28. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10964-8_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10964-8_4

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-3211-9

  • Online ISBN: 978-3-663-10964-8

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