Zusammenfassung
Nachdem in Kapitel 4 und Kapitel 5 die Bedeutung der korrekten Wertpapierpreisverteilung bei der Bewertung von Optionen und der Messung von Preisrisiken diskutiert wurde, sollen die zugehörigen Methoden zur empirischen Ermittlung dieser Verteilung betrachtet werden. Grundsätzlich stehen zwei Vorgehensweisen bei der Verteilungsermittlung zur Verfügung. Zum einen kann aus der Zeitreihe der realisierten Wertpapierpreise oder Renditen eine historische Verteilung ermittelt werden. Da diese mit den subjektiven Eintrittswahrscheinlichkeiten der Investoren übereinstimmt (es wurde keine Maßtransformation durchgeführt, folglich ist es keine risikoneutrale Verteilung), wird diese mit P bezeichnet. Zum anderen kann über den arbitrageorientierten Bewertungszusammenhang zwischen Underlying und Derivaten eine implizite Verteilung bestimmt werden. Da der Bewertungszusammenhang Ergebnis der Maßtransformation ist, stimmt die Verteilung mit den risikoneutralen Eintrittswahrscheinlichkeiten überein und wird mit Q bezeichnet.
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Neumann, M. (1999). Methoden zur Ermittlung der risikoneutralen Wertpapierpreisverteilung. In: Optionsbewertung und Risikomessung mit impliziten Binomialbäumen. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10957-0_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10957-0_6
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-6963-5
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