Zusammenfassung
Durch das „Familienurteil“ des Bundesverfassungsgerichts vom 10.11.1998 (Bundesverfassungsgericht 1999) haben Betreuungsleistungen für Kinder in der aktuellen politischen und wissenschaftlichen Diskussion an Bedeutung gewonnen. Ausgehend von den seit dem 1.1.2000 geltenden steuerlichen Neuregelungen und einem Überblick über Beurteilungen ihrer Auswirkungen wird im vorliegenden Beitrag aufgezeigt, wie der Betreuungsbedarf für Kinder mit Hilfe eines haushaltswissenschaftlichen Ansatzes gemessen und Betreuungsleistungen beurteilt werden können. Der Betreuungsbedarf wird im Kontext von Familienbiographien differenziert nach Familiengröße und Familienform sowie Erwerbsbeteiligung der Mütter untersucht.
Dieser Beitrag basiert auf einer Fassung, die erstmalig in der Zeitschrift „Recht der Jugend und des Bildungswesens“ veröffentlicht wurde.
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Preuße, H. (2002). Berechenbarkeit des Betreuungsbedarfs für Kinder. In: Neubauer, G., Fromme, J., Engelbert, A. (eds) Ökonomisierung der Kindheit. Reihe Kindheitsforschung, vol 15. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10944-0_3
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