Skip to main content

Untersuchungsleitende Begriffe und Operationalisierungen: Programmstrukturen und Programminhalte

  • Chapter

Zusammenfassung

Im vorigen Kapitel findet sich die Formulierung, daß § 12 Abs. 3 Satz 3 LRG NW von Rundfunkvollprogrammen die „Fokussierung der Berichterstattung auf kontroverse Themen von allgemeiner Bedeutung“ fordere. Will man empirisch überprüfen, ob diese Forderung von Rundfunkvollprogrammen eingehalten wird, muß zunächst auf begrifflicher Ebene geklärt werden, was als Berichterstattung und was als kontroverse Themen von allgemeiner Bedeutung zu gelten hat.

This is a preview of subscription content, log in via an institution.

Buying options

Chapter
USD   29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD   44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD   59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Learn about institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Vgl. Klaus Schönbach: Trennung von Nachricht und Meinung. Empirische Untersuchung eines journalistischen Qualitätskriteriums. Freiburg/München 1977.

    Google Scholar 

  2. An diesen Definitionen fallt zuerst auf, daß sie immer vager… werden, je mehr sie sich auf Gegenstände beziehen, die für die Kommunikationswissenschaft interessant sind.“ (Werner Degenhardt: Information-Seeking: Problemstellung und Ergebnisse zum Informationssuchverhalten. München 1980 (= unveröff. Magisterarbeit), S. 23).

    Google Scholar 

  3. Vgl. dazu die Abschnitte 2.1.2 und 2.2 dieses Gutachtens; siehe auch BVerfG-Entscheidungen 87,181 197, st. Rspr.

    Google Scholar 

  4. Dabei soll die Frage der ‘relativen nationalen bzw. gesellschaftlichen Betroffenheit’ auf den Ebenen: binnennationaler, bilateral nationaler und internationaler Beziehungen auf dieser Diskussionsebene vorerst ausgeklammert werden.

    Google Scholar 

  5. Vgl. Dirk Berg-Schlosser: Politische Kultur. Eine neue Dimension politikwissenschaftlicher Analyse. München 1972, S. 167 — 185.

    Google Scholar 

  6. Grundsätzlich könnte man auch den Sport als gesondertes gesellschaftliches Subsystem betrachten. Allerdings ist damit noch nicht geklärt, welcher Programmstrukturkategorie die verschiedenen fernsehspezifischen Formen der Sportberichterstattung zuzuordnen sind.

    Google Scholar 

  7. Die diesem Abschnitt zugrundeliegende Argumentation wurde im Rahmen einer Fernsehprogrammanalyse für die Bayerische Landeszentrale für neue Medien entwickelt; vgl. Helmut Volpers/Hans-Jürgen Weiß: Kultur-und Bildungsprogramme im bundesdeutschen Fernsehen. München 1992 (= BLMSchriftenreihe, Bd. 22).

    Google Scholar 

  8. Vgl. Peter von Rüden: Erwachsenenbildung und bildungsrelevante Programme im Fernsehen. In: ders./Wilfried Schmid (Hg.): Medienpädagogik. Entwürfe für die Praxis der Erwachsenenbildung. München 1978, S. 65.

    Google Scholar 

  9. Ingo Hermann: Nicht „Wo“ nur „Wie” ist hier die Frage. Kultur-und Bildungsprogramme vor der Notwendigkeit Reformkonzepte zu finden. In: FUNK-Korrespondenz 1987, Nr. 7, S. 2.

    Google Scholar 

  10. Vgl. Hertha Sturm: Masse — Bildung — Kommunikation. Stuttgart 1968, S. 81.

    Google Scholar 

  11. Anders einzustufen sind länger gehaltene Nachrichtenbeiträge, wie sie zum Beispiel für Nachrichtenmagazine typisch sind.

    Google Scholar 

  12. Ähnlich könnte man im Unterhaltungsbereich vorgehen. So sind zum Beispiel in Talk-Shows und Quizsendungen noch am ehesten informelle Bildungsangebote zu erwarten.

    Google Scholar 

  13. Vgl. § 2 Abs. 3 LRG NW.

    Google Scholar 

  14. Vgl. § 11 Satz 2 LRG NW.

    Google Scholar 

  15. Rolf B. Meyersohn: Social Research in Television. In: Bernard Rosenberg und David Manning White (Hg.): Mass Culture. The Popular Arts in America. Glencoe 1956, S. 346.

    Google Scholar 

  16. Robert Lembke: Unterhaltung über Unterhaltung. In: Sabine Jörg (Hg.): Spaß für Millionen. Wie unterhält uns das Fernsehen? Berlin 1982, S. 9.

    Google Scholar 

  17. Lembke 1982, S. 9.

    Google Scholar 

  18. Ebenda, S. 10.

    Google Scholar 

  19. Das war offensichtlich schon das Definitionsprinzip der frühen Fernsehprogrammforschung in den USA; vgl. dazu Meyersohn 1956, S. 346.

    Google Scholar 

  20. E. Katz und D. Foulkes: On the Uses of the Mass Media as Escape’: Clarification of a Concept. In: Public Opinion Quarterly 26, 1962, S. 372–388.

    Google Scholar 

  21. Vgl. dazu neben dem ‘Klassiker’ von Rosenberg und White aus dem Jahr 1956 insbesondere die Beiträge der ‘Kritischen Theorie’ (zusammenfassend Michael Kausch: Kulturindustrie und Populärkultur. Frankfurt/Main 1988) und interessante neuere Entwicklungen der amerikanischen Kommunikationsforschung, in denen die Unterhaltungsthematik ohne a priori negative Wertprämissen diskutiert wird (vgl. Dennis K. Davis und Thomas F. N. Puckett: Mass Entertainment and Community: Toward a Culture-centered Paradigm for Mass Communication Research. In: Communication Yearbook 15, 1992, S. 3–34 ).

    Google Scholar 

  22. Anzumerken ist allerdings, daß diese formale Systematik nur bedingt zur Unterscheidung der Unterhaltungsfunktion und der kulturellen Leistung des Fernsehens beiträgt. Obwohl bei allen nicht-zielgruppenspezifischen Fernsehvollprogrammen im Regelfall davon ausgegangen werden kann, daß in der formalen Hülle der oben aufgeführten fiktionalen Genres eher Produktionen der Unterhaltungsindustrie ausgestrahlt werden, ist doch nicht auszuschließen, daß den Fernsehzuschauern in diesem Rahmen auch künstlerisch und kulturell relevante fiktionale Film-und Fernsehproduktionen gezeigt werden. Vgl. dazu grundsätzlich Volpers/Weiß 1992, besonders die Abschnitte 2.2, 4.1 und 5. 2.

    Google Scholar 

  23. Vgl. Everett M. Rogers/James B. Dearing: Agenda-Setting Research. Where Has It Been, Where Is It Going? In: Communication Yearbook 11, 1988, S. 555 — 594.

    Google Scholar 

  24. In dieser Weise argumentieren auch McCombs und Shaw, die die Entstehung und Entwicklung der Agenda Setting-Forschung maßgeblich beeinflußt haben. Sie sprechen sich dafür aus, Themenanalysen nicht allein auf Sachthemen zu begrenzen, sondern auf alle denkbaren „objects and their attributes… (topics, issues, persons, or what ever)“ auszudehnen. Vgl. Maxwell E. McCombs/Donald L. Shaw: The Agenda-Setting Function of the Press. In: Donald L. Shaw/Maxwell E. McCombs (Hg.): The Emergence of American Political Issues: The Agenda-Setting Function of the Press. St. Paul 1977, S. 12f.

    Google Scholar 

  25. Winfried Schulz: „Agenda-Setting“ und andere Erklärungen. Zur Theorie der Medienwirkung. In: Rundfunk und Fernsehen 32, 1984, S. 207; vgl. dazu auch Hans-Jürgen Weiß: Öffentliche Streitfragen und massenmediale Argumentationsstrukturen. Ein Ansatz zur Analyse der inhaltlichen Dimension im Agenda Setting-Prozeß. In: Max Kaase/Winfried Schulz (Hg.): Massenkommunikation. Theorien, Methoden, Befunde. Opladen 1989 (= Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Sonderheft 30/1989), S. 473 — 489.

    Google Scholar 

  26. Vgl. Niklas Luhmann: Öffentliche Meinung. In: Politische Vierteljahresschrift 11, 1970, S. 2 ff.; siehe auch Weiß 1989.

    Google Scholar 

  27. Vgl. Schatz/Schulz 1992.

    Google Scholar 

  28. Zur Differenzierung von aktiver und passiver Öffentlichkeit vgl. Ralph Dahrendorf: Aktive und passive Öffentlichkeit. In: Martin Löffler (Hg.): Das Publikum. München/Berlin 1969, S. lff.

    Google Scholar 

  29. Schatz und Schulz sprechen hier von ’öffentlicher Meinung’, meinen aber die von Umfragen erfassten privaten Meinungen der Burger, Wähler etc. ( vgl. Schatz/Schulz 1992, S. 699 ).

    Google Scholar 

  30. Vgl. Jürgen Habermas: Strukturwandel in der Öffentlichkeit. Neuwied/Berlin 1969; Luhmann, 1970; Elisabeth Noelle-Neumann: Die Schweigespirale. Öffentliche Meinung — unsere soziale Haut. München 1980; Hans-Jürgen Weiß: Öffentliche Meinung/Öffentlichkeit. In: Kurt Sontheimer/H. H. Röhring (Hg.): Handbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland. München 1977, S. 415 — 427.

    Google Scholar 

  31. So werden auch in der neueren geschichtswissenschaftlichen Forschung Massenmedien als Quelle für Themenanalysen herangezogen; vgl. dazu R. Franzosi: The Press as a Source of Socio-Historical Data: Issues in the Methodology of Data Collection from Newspapers. In: Historical Methods 20, 1987, S. 5 —15; die Kriterien für die Auswahl dieser Quellen müssen natürlich jeweils problembezogen ausgewiesen und begründet werden (vgl. dazu Kapitel 4).

    Google Scholar 

  32. Vgl. dazu Weiß 1989.

    Google Scholar 

  33. Vgl. zuletzt Kröger/Zapf-Schramm 1994; siehe dazu grundsätzlich: Klaus Berg: Grundversorgung. Begriff und Bedeutung im Verhältnis von öffentlich-rechtlichem und privatem Rundfunk nach der neueren Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts. In: Media Perspektiven 5/1987, S. 265 — 274; Stock 1992a.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1994 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Weiß, HJ., Trebbe, J. (1994). Untersuchungsleitende Begriffe und Operationalisierungen: Programmstrukturen und Programminhalte. In: Öffentliche Streitfragen in privaten Fernsehprogrammen. Schriftenreihe Medienforschung der Landesanstalt für Rundfunk Nordrhein-Westfalen, vol 15. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10928-0_3

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10928-0_3

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-663-10929-7

  • Online ISBN: 978-3-663-10928-0

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics