Zusammenfassung
Wie bereits angedeutet worden ist, hat der Dortmunder Literaturwissenschaftler und Interdiskurstheoretiker47, Jürgen Link, in seiner 457 Seiten umfassenden Studie „Versuch über den Normalismus. Wie Normalität produziert wird“ (1997), die an den französischen Medizinhistoriker und Epistemologen Georges Canguilhem (1904–1995) und den Philosophen und Diskurstheoretiker Michel Foucault48 (1926–1984) angelehnt ist und weitergeführt wird,„Konturen einer dringend notwendigen expliziten Theorie von Normalität“ skizziert (Link 1997: 24). Bei diesem Theorie-Versuch hat Link allerdings auch die etwa zweihundertjährige Geschichte des Normalismus (sozusagen interdiskurshistorisch) einbezogen. Inzwischen liegen weitere einschlägige Beiträge von ihm vor, in denen er seine fundamentalen Ergebnisse und Thesen besonders in Bezug auf Einzelaspekte explizierte und präzisierte (vgl. etwa: Link 20001; 1999, 1999a, 1999b; 1998;). Dieses Konzept, so erklären Link u.a. später (Gerhard/-Link/Schulte-Holtey 2001: 7), „(…) soll den auffallenden Hiat zwischen der Starrolle der ›Normalität‹ und der, Normalisierung(im allgemein-kulturellen, (…) auf der einen und dem Defizit an systematischer Forschung über ›Normalitäten‹ generellen Typs auf der anderen Seite schließen helfen.“
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Weinmann, U. (2003). Zur Link’schen Normalismustheorie. In: Normalität und Behindertenpädagogik. Konstruktionen von Normalität, vol 2. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10908-2_2
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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