Zusammenfassung
Obwohl in der theoretischen und politischen Debatte um ‚Sicherheit‘ nach dem Ende des Kalten Kriegs allenthalben von ‚globalen‘ Herausforderungen und Problembezügen1 oder einer neuen Rolle einer reformierten UNO als eine Art globaler Sicherheitsagent2 die Rede ist, so fehlt doch bislang eine brauchbare Modellvorstellung globaler Sicherheit3. Globale Sicherheit ist eben nicht einfach ein anderer Begriff für internationale Sicherheit, sondern sollte vielmehr den genuin weltpolitischen Aspekt internationaler Sekurisation 4 bezeichnen, also eine analytische Ebene höher angesiedelt werden als internationale Sicherheit. Diese interessiert sich nämlich vornehmlich für sicherheitspolitische Prozesse und Strukturen zwischen Staaten und blendet das übergeordnete Interaktionssystem, in das diese Phänomene eingebettet sind und von dessen Organisation sie abhängen, weithin aus. Das ist so lange gerechtfertigt, als eben anerkannt und bewußt gehalten wird, daß es sich bei internationaler Sicherheit um ein Subsystem logisch auf einer eigenen, höheren Analyseebene anzusiedelnder weltpolitischer Prozeßzusammenhänge handelt.
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Literatur
Zur Frage global definierter internationaler Sicherheit nach dem Ende des Kalten Kriegs s.z.B. Dewitt/Haglund/Kirton (Hg. 1993); Evans (1993); Klare/Thomas (Hg. 1994); Nolan (Hg. 1994); North (1990); Zunker (Hg. 1993).
Z.B. Czempiel (1994); J.N. Rosenau (1992).
Systematische Vorüberlegungen dazu haben gerade erst begonnen; s. z.B. den Sammelband von Lipschutz (Hg. 1995).
S. Kap. 1, 4: 38.
Die internationalistischen Konzepte wie empathetische Interdependenz und Akkommodation sind weitgehend nur augenscheinlich definiert und bleiben daher Metaphern. Der Postmodernismus vertritt mit der Unterstellung eines neuen globalen `Texts’ zunächst lediglich eine These, der so noch kein Hypothesen-oder Modellcharakter zukommt.
In Ergänzung der drei klassischen, von Waltz (1954) eingeführten images (Natur des Men- schen, interne Struktur von Staaten, Natur des internationalen Systems).
Eingeführt wurden sie von Bull (1977): 24–27; s. dazu in bezug auf die aktuellen Diskussionen v.a. Rittberger/Zürn (1991): 400.
Morgenthau/Thompson (1985): Kap. 8–10.
Rittberger/Zürn (1991): 400.
S. teilweise auch: Bredow/Jäger (1993): 14–17; Rittberger/Zürn (1991).
Z.B. Czempiel (1994).
J.N. Rosenau (1992): 37–76.
Vgl. J.N. Rosenau (1992): 37 u. 39–41.
Zu dieser möglichen Rahmenfunktion der UNO s. Heinze (1993): 133–152.
Goldmann (1994): 64–69.
Johansen (1993): 39.
Mansbach (1993): 483.
Mansbach (1993): 496.
Luke (1993): z.B. 246.
Layne (1994).
SIPRI Yearbook 1993: 81–130.
Debiel (1994): 5.
Wars and Armed Conflicts in 1993.
Wars and Armed Conflicts in 1993.
Debiel (1994): 7.
Wallensteen/Axell (1993): 333.
Wallensteen/Axell (1993): 333.
Ergänzung zur “Agenda für den Frieden”: Pkt. 11.
J.N. Rosenau (1992): 22–24 u. 32f.
S. z.B. die Beiträge in Calließ/Merkel (Hg. 1995); Miller (1994); Wæver u.a. (1993).
So aber J.N. Rosenau (1992): 41f.
Spruyt (1994): 555.
Spruyt (1994): 556.
Kindermann (1986d): 75.
Spruyt (1994): 554f.
Morgenthau/Thompson (1985): 555f.
Morgenthau/Thompson (1985): B.
Morgenthau/Thompson (1985): B.
So beging Rußland im Juni 1995 mit der Aufstellung der neuen 58. russischen Armee im Kaukasus höchstwahrscheinlich einen Bruch des KSE-Vertrags - mit der Begründung, daß nationale Interessen Vorrang vor in internationalen Dokumenten festgeschriebenen Prinzipien hätten (vgl. IAP-Dienst Sicherheitspolitik, Nr. 6/1995: 2).
Morgenthau/Thompson (1985): 296–299.
Kindermann (1986d): 75, insges. 75f.
So jedoch Czempiel (1993): 97–104.
Ermacora (1970): 1158.
Ausführlich und aktuell zu Begriff, Geschichte, Theorie und Politikfeldaktivitäten internationaler Organisationen s. das Lehrbuch von Rittberger (1994).
Ermacora (1970): 1170.
Das hebt Doehring (1967: 108) hervor.
Alker (1969): 705.
S. dazu Ermacora (1970): 1171.
Scharpf (1991): 630, Hervorhebungen hinzugefügt.
Scharpf (1991): 630.
In der Terminologie von Dicke (1994): 345.
In der Terminologie von Dicke (1994): 345.
Statement on the Defence Estimates 1995: Pkt. 202.
Statement on the Defence Estimates 1995: Pkte. 201–203 u. 207.
G. Stein (1993): 207.
Cowper-Coles (1994): 147.
Statement on the Defence Estimates 1995: Pkte. 302–329.
Statement on the Defence Estimates 1995: Pkte. 331–334.
Statement on the Defence Estimates 1995: Pkte. 335–364 (Zitat: 336).
The Clinton Administration’s Policy on Reforming Multilateral Peace Operations: 1.
McInnes (1994): 155.
Ähnlich Gutjahr (1994): 175f.; Holmes (1993): 324. Die damit verbundene These, daß der Ost-West-Konflikt typologisch gesehen vom Kalten Krieg (oder seinem Synonym, der Bipolarisierung) zu unterscheiden sei, ist weit weniger radikal, als sie angesichts der gegenwärtig so populären, aber deswegen auch nicht plausibleren Hoffnungen auf die “’internationalisierende’ Politik” in der “Gesellschaftswelt” (z.B. Czempiel 1993: 125) zunächst erscheinen mag. Sie findet sich bereits prominent bei Link (1988: z.B. 61), der inzwischen jedoch die Auffassung vertritt, beide Konfliktschemata - Ost-West-Konflikt und Kalter Krieg - hätten sich gleichzeitig mit dem Ende der sowjetischen Hegemonie über Mittel-und Osteuropa aufgelöst (1991: 79).
Lieber (1993); Wagner (1993): 77–79 u. 103.
Holmes (1993): 323f.
Holmes (1993): 324f.
Wagner (1993): 80.
Wohlforth (1994/95): 126.
Zu den folgenden Imperialismusbegriffen s. Kindermann (1986a): 252f.
Während K. Wolf (1994: 175) an prominenter Stelle meint, das stünde im deutlichen Widerspruch zum “Gleichgewichtspostulat des [wohl Waltz-sehen] Neorealismus”. Es ist also im deutschen Sprachraum noch nicht einmal durchgängig begriffen worden, daß der Waltz“sehe Ansatz keine Machtgleichgewichts-Theorie im klassischen (z.B. Morgenthau”schen) Sinn ist, sondern sich gerade gegen diese wendet zugunsten eines strukturell-positional definierten Gleichgewichts oder besser: internationalen Strukturbilds.
Z.B. Koslowski/Kratochwil (1994).
Koslowski/Kratochwil (1994): 247.
Koslowski/Kratochwil (1994): 247.
Wagner (1993): 103.
Für eine aktuelle Bestandsaufnahme neuer russischer Außenpolitik s. Rahr/Krause (1995).
In bezug auf die im folgenden genannten Inhalte des russischen Eurasianismus s. Rahr/ Krause (1995): 8f.
IAP-Dienst Sicherheitspolitik, Nr. 6/1995: 2.
Grundbestimmungen der Militärdoktrin der Russischen Föderation“: D 33f.
Grundbestimmungen der Militärdoktrin der Russischen Föderation“: D 34.
Klassisch: Waltz (1964).
Z.B. Brenner (Hg. 1995); Kegley/Raymond (1994); Ruggie (Hg. 1993 ).
Kegley/Raymond (1994): 56.
S. Kap. 3, 2.4.4: 188.
Ruggie (1993): z. B. 10f.
Kegley/Raymond (1994): 47.
Jervis (1983).
Vgl. Haftendorn (1991): 9.
H. Müller (1993a): 26f.
Dazu: Jervis (1983); H. Müller (1993a): 26–31.
Jervis (1983): 173.
Einschlägig zur Frage aller Formen und Maßnahmen internationaler Sicherheit in der Post-Jalta-Ordnung: Evans (1993); zum modernen Völkerrecht und dessen Folgen für die Friedenssicherung im modernen Staatensystem s. das handbuchartige Kompendium von Paech/Stuby (1994).
Das Musterbeispiel dafür ist Evans (1993).
R. Wolf (1992): 13.
Agenda für den Frieden: Pkte. 20, 23–41; Evans (1993): 61–98.
Vgl. Evans (1993): 15f.
Zum Folgenden: Evans (1993): 13f.
Evans (1993): 189.
Agenda für den Frieden: Pkte. 20, 46–54; Evans (1993): 99–129. Ein einschlägiger Sammelband dazu ist Kühne (Hg. 1993 ).
Ausführlich s. Kap. 4, 1.6.1: 260–266.
Ausführlich s. Kap. 4, 1.6.1: 260–266.
Lutz (1987): 4.
Lider (1988): 418.
Lutz (1987): 5.
Lutz (1990): 221f.
Lider (1988): 418.
Z.B. Czempiel (1994); Rosenau/Czempiel (Hg. 1992).
Z.B. Doeker/Volger (Hg. 1990); Falk/Johansen/Kim (Hg. 1993); Klare/Thomas (Hg. 1994 ).
Czempiel (1994): 10.
Agenda für den Frieden: Pkt. 21.
Agenda für den Frieden: Pkt. 57.
H. Müller (1993a): 27.
Zuletzt: Senghaas (1994).
H. Müller (1993a): 154f.
H. Müller (1993a): 4.
Klare/Thomas (Hg. 1994 ). Zu den Hauptvertretern zählen Seyom Brown, Donald L. Horowitz, Robert C. Johansen und Michael T. Klare (s. deren einschlägige Beiträge im genannten Sammelband).
Seyom Brown (1994): 10–12.
Seyom Brown (1994): 12. Dabei bezieht sich Brown auf den von J.N. Rosenau (z.B. 1989) propagierten “Postinternationalismus”; s. auch Johansen (1994): 375. Diese plakative Abklassifizierung des realistischen Paradigmas insgesamt läßt sich im übrigen keineswegs halten. Moller (1992) hat in seiner Studie ausführlich dargelegt, daß sich auf allgemeinem neorealistischen Gedankengut aufbauend auch ein Konzept gemeinsamer Sicherheit ausarbeiten läßt.
Seyom Brown (1994): 12–24.
Johansen (1994): 376.
Johansen (1994): 374–376.
Seyom Brown (1994): 19.
Insgesamt zur inhaltlichen Bestimmung der “Weltinteressen” s. Seyom Brown (1994): 19–24.
Nerlich (1994): B.
Nerlich (1994): 9.
Nerlich (1994): 9f.
Zum Beispiel die auf NATO-Ressourcen und Befehls-und Kommandostrukturen zurückgreifende Schnelle Eingreiftruppe zum Schutz der UNO-Schutztruppe UNPROFOR in Bosnien.
Vgl. die von Frankreich, Italien, Portugal und Spanien im Mai 1995 beschlossene Errichtung einer Schnellen Eingreiftruppe der WEU ( EUROFOR ). Dabei soll es die maritime Komponente EUROMAR-FOR vor allem ermöglichen, rasch auf Krisen im Mittelmeerraum zu reagieren.
So jedoch noch Doeker/Volger (Hg. 1990), insbes. Volger (1990).
Durch (1993): 2–6; Metz (1993): 12.
Durch (1993): 3.
Durch (1993): 3.
Durch (1993): 4.
Durch (1993): 4.
Besonders brauchbar zur Frage der Rolle der UNO in der post-bipolaren Welt sind: Roberts/Kingsbury (Hg. 1993); Righter (1995); Rochester (1993); Sutterlin (1995).
Grundlegende Literatur zum Thema `Kollektive Sicherheit nach dem Kalten Krieg’ ist u.a.: Betts (1992); Downs (Hg. 1994), darin insbes. Kupchan (1994); Goodby (1993); Hurrell (1992); Kupchan/Kupchan (1991); Lyons (1994); Weiss (Hg. 1993). Für einen einführenden problemorientierten Überblick insgesamt zum Thema UNO und Internationale Sicherheit nach dem Kalten Krieg s. Urquhart (1993).
Grundlegend: Menk (1992).
Morgenthau/Thompson (1985): 315.
Morgenthau/Thompson (1985): 315.
Senghaas (1991): 190.
Lider (1988): 383f.; Menk (1992): 20.
So jedoch Czempiel (1994): 25.
Lutz (1987): 31.
Dazu: Menk (1992): 39–43.
Wolfrum (1991): 3.
Die Völkerbundssatzung sah lediglich nur ein Vermittlungsverfahren vor, was faktisch nur auf eine Aufschiebung des ius ad bellum hinauslief; sie entbehrte eines generellen Verbots des Angriffskriegs sowie einer kollektiven Sanktionsinstanz, wenngleich sie in Art. 16 für bestimmte Fälle Sanktionen vorsah (s. z. B. Bartke 1990/91: 117). Spätere Versuche zur Achtung des Kriegs als Mittel der Außenpolitik, wie sie zum Beispiel im Briand-KelloggPakt unternommen wurden, stehen in keiner Verbindung zur Satzung des Völkerbunds (Doehring 1991: 407). Der Briand-Kellogg-Pakt ächtete zwar den Krieg schlechthin und ließ nur noch Verteidigungs-und Sanktionskriege zu, sah aber selbst keine Sanktionen für den Fall vor, daß ein Unterzeichnerstaat gegen ihn verstößt (Bartke 1990/91: 119).
Doehring (1991): 408–410.
Menk (1992): 40f.
Agenda für den Frieden: Pkt. 44; Menk (1992): 40.
Hurrell (1992): 38.
Das ist etwa bei Kupchan (1994: 42–55) deutlich herausgearbeitet.
S. Haftendorn (1991): 5–12.
Vgl. Hurrell (1992): 38; Kupchan (1994): 42–55.
Schmahl (1994): 158.
So aber Czempiel (1994): 40.
Lagon (1995): 51.
Berdal (1993): 29f.
Brenner (1995): 31–37.
S. Brenner (1995): 18–30.
S. u.a. Holmes (1993); Kühne (Hg. 1993); Roberts/Kingsbury (Hg. 1993); Righter (1995); Rochester (1993).
Holmes (1993): 331f.
Kritisch: Greenwood (1993): 96.
So aber: Czempiel (1993): 101.
Holmes (1993): 324.
Kritisch dazu: Menk (1992): 149–151, 156–163.
Zu diesem Phänomen s. in bezug auf Ex-Jugoslawien: Duke (1994): 355–364.
Friedensgutachten 1991: 233.
Und zwar insoweit, als das Paradox deutlich wurde, daß “’kollektives’ Handeln notwendigerweise von der Bereitschaft eines größeren Staats abhängt, die Führung zu übernehmen” (Hurrell 1992: 53).
H. Müller (1995): 275.
Heinze (1993): 26.
Bächler (1993): 374.
Bächler (1993): 375.
S. Rittberger (1994): 32f.
Heinze (1993): 26.
Heinze (1993): 26.
S. Kap. 4, 1.2.3: 231–235.
Die Darstellung orientiert sich an Jacobson (1993: 19–82) und Paech/Stuby (1994: 435–451). Sehr informativ ist darüber hinaus der Überblick hei Roberts/Kingsbury (1993). Als derzeit bester Überblick über die Rolle der UNO in der Weltpolitik insgesamt kann der Sammelband von Roberts/Kingsbury (Hg. 1993) gelten.
Jacobson (1993): 26.
Jacobson (1993): 27.
Jacobson (1993): 28.
Jacobson (1993): 28.
Jacobson (1993): 29.
Zum Folgenden: Baehr/Gordenker (1992): 83.
Jacobson (1993): 30.
Jacobson (1993): 32.
Jacobson (1993): 33.
Baehr/Gordenker (1992): 87.
Jacobson (1993): 33.
Rosenthal (1991): 40.
Zum Folgenden: Leng (1993): 63.
Righter (1995): z. B. 376.
Vgl. Hurrell (1992).
S. Gardner (1992): 41.
Lyons (1994): 182.
Dazu Gardner (1992): 41–45.
IAP-Dienst Sicherheitspolitik, Nr. 4/1995. 2.
Chilton u.a. (1994): 21, ebenso im folgenden.
A National Security Strategy of Engagement and Enlargement: 13.
Nerlich (1993): 664f.; The Clinton Administration’s Policy on Reforming Multilateral Peace Operations: 3–5; A National Security Strategy of Engagement and Enlargement: 13. Das soll auf dem Weg von “integrierten regionalen Ansätzen” geschehen, in deren Rahmen die USA als “eine wirklich globale Macht” in lockeren multilateralen Formen ihre Interessen in “Europa und Eurasien”, “Ostasien und dem Pazifik”, der “Westlichen Hemisphäre”, im “Mittleren Osten, Südwest-und Südasien” sowie in “Afrika” zu sichern vermögen (A National Security Strategy of Engagement and Enlargement: 21–27).
A National Security Strategy of Engagement and Enlargement: 10.
US-Präsident Clinton zur Reform von multinationalen Friedensoperationen“: 2.
US-Präsident Clinton zur Reform von multinationalen Friedensoperationen“: 2–4.
The Clinton Administration’s Policy on Reforming Multilateral Peace Operations.
Zur PDD 25 s. Chilton u.a. (1994): 33–39; Ruggie (1994).
Daher ist die Schaffung einer Fähigkeit, multilaterale Friedensoperationen durchzuführen, Teil unserer nationalen Sicherheitsstrategie und nationalen Militärstrategie.“203
The Clinton Administration’s Policy on Reforming Multilateral Peace Operations: 1 u. 3.
The Clinton Administration’s Policy on Reforming Multilateral Peace Operations: 9.
Dazu: Chilton u.a. (1994): 45.
Mackinlay (1994): 152.
Cowper-Coles (1994).
S. Cowper-Coles (1994): 147; Sabin (1994): 37; Statement on the Defence Estimates 1995: z. B. Pkte. 201–293 u. 207.
Statement on the Defence Estimates 1995: Pkt. 202.
Mackinlay (1994): 155.
Mackinlay (1994): 155.
Mackinlay (1994): 155.
Mackinlay (1994): 156.
Mackinlay (1994): 156.
Kugler (1994): 116.
Kugler (1994): 116.
Kugler (1994): 113.
Kugler (1994): 118f.
Kugler (1994): 116f.
Schütze (1993): 223.
Schütze (1993): 224.
Zit. nach Bressy (1994): 78.
Speech by the Secretary General of NATO Mr Manfred Wörner at the annual General Assembly of the International Press Institute.
Speech by the Secretary General of NATO […]: 3.
Speech by the Secretary General of NATO […]: 7.
Speech by the Secretary General of NATO […]: 7.
The 40th General Assembly of the Atlantic Treaty Organization, the Hague, the Netherlands[.] Address by Willy Claes[,] Secretary General of NATO.
Gemäß den Angaben in: Ergänzung zur “Agenda für den Frieden”: Pkt. 11.
Ergänzung zur “Agenda für den Frieden”: Pkt.13.
Ergänzung zur “Agenda für den Frieden”: Pkt. 22.
Freudenschuss (1993): 153f.
Rochester (1995): 215.
Genauer entfaltet ist diese Logik einer globalen Perspektive bei Rochester (1993): 27–40.
So z.. B. Heinze (1993): 133–152.
Morgan (1993): 346.
Morgan (1993): 346.
Morgan (1993): 333f.
Morgan (1993): 333.
Bracken/Johnson (1993).
Mackinlay (1994), Zitat: 167. Zu den damit zusammenhängenden allgemeinen militärischen Voraussetzungen und Problemen multinationaler und multifunktionaler Streitkräfte s. auch Foster (1995); Gilman/Herold (Hg. 1994); Palin (1995).
Dazu: Bracken/Johnson (1993): 211–215.
Zu den Fragen europäischer Sicherheit und europäischer Sicherheitspolitik liegen mittler-
weile zahlreiche Überblicksdarstellungen und Sammelbände vor. Empfehlenswert sind dabei z.B. B. Crawford (Hg. 1992); Duke (1994); Forndran/Lemke (Hg. 1995); Forndran/ Pohlmann (Hg. 1993); Ghebali/Sauerwein (Hg. 1995); Haglund (Hg. 1993); Hyde-Price (1991); McInnes (Hg. 1992); Moens/Anstis (Hg. 1994); Nergaard/Pedersen/Petersen (Hg. 1993 ).
Als Anregungen für die folgende Problemtypologie haben Duke (1994) und Hugler (1994) gedient.
Duke (1994): 57–68; s. auch: NATO, the UN and peacekeeping: Pkt. 16.
Z.B. Senghaas (1994).
S. dazu z.B. Tomaszewski (1993).
Väyrynen (1993): 116.
Daase u.a. (Hg. 1993).
S. den von Vertretern des neostrukturellen Realismus zusammen mit Vertretern der Ko-
penhagener Schule (z.B. Ole Wzver und Morten Kclstrup) verfaßten Band zur neuen europäischen Sicherheitsagenda (Wæver u.a. 1993), in dem von einer europäisierenden Vergesellschaftung von Sicherheit und Sicherheitspolitik die Rede ist.
Ausführlicher dazu Kap. 4, 1.2.3: 235.
So aber Daase (1993): 63.
S. Kap. 3, 2.3.4: 180.
Zimmerling (1991): 55, Hervorhebungen nicht übernommen.
Z.B. Honig (1992), Hervorhebung hinzugefügt.
Zum Beispiel hinsichtlich des Ausbaus nationaler Streitkräftestrukturen, vor allem Kommando-und Kontrollstrukturen nach Maßstäben der Bündniskompatibilität (s. Johnsen/ Young 1993: 18–27).
Die einzelnen Weißbücher nehmen keine gemeinsamen, sondern streng an den nationalen geostrategischen, sicherheitspolitischen, finanziellen u.a. Lagen orientierte Bestimmungen des Begriffs internationaler Sicherheit und der Instrumente seiner Verwirklichung vor. Dabei spielt auch die historische Tradition eine wichtige Rolle. Etwas stilisiert gesagt orientiert sich das britische Verteidigungsweißbuch eben immer noch an der Vision globalen
britischen Engagements mit entsprechenden Möglichkeiten der Projektion militärischer Kräfte (s. Bressy 1994: 84), während das deutsche Weißbuch Sicherheitspolitik teilweise - noch stark der Tradition des `Genscherismus’ entsprechend - als eine Art globalen Friedensdienst an der Menschheit begreift (Weißbuch 1994: z.B. Pkte. 208 u. 308).
Allerdings sollte man den Regime-Begriff auch nicht zu strikt und damit inhaltlich zu eng fokussiert fassen und analytisch gebrauchen, weil damit sein praktischer Anwendungswert rapide sinkt; denn dann gibt es weltweit nur vier Sicherheitsregime: Nukleare Rüstungskontrolle und Abrüstung, europäische Rüstungskontrolle und Vertrauensbildung, Verhinderung eines Atomkriegs und nukleare Nichtverbreitung (diese enge Eingrenzung vertritt z.B. H. Müller 1993b: 361f.). Europäische Sicherheit als solche, abgesehen von bestimmten Verfahrensfragen etwa in der Rüstungskontrolle, ließe sich dann regimeanalytisch überhaupt nicht erfassen, was zahlreiche interessante Fragestellungen von vornherein un-behandelbar machen würde.
S. Kap. 4, 2.6: 313–316.
So z.B. die Vorstellung von U.S.-Präsident Clinton, der der OSZE bestimmte Unterfunktionen europäischer Sicherheitspolitik im Rahmen der NATO als dem “Fundament der Sicherheit in Europa” zuweisen will und daher, was die möglichen Aufgaben der OSZE anbelangt, für eine “Konzentration auf Menschenrechte, Konfliktverhütung und Schlichtung von Streitigkeiten” plädiert (“Reden auf dem Gipfeltreffen der Mitgliedstaaten der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa [KSZE] am 5. Dezember 1994 in Budapest”: 77–80, dort: 78f.). Der russische Präsident Jelzin dagegen hält es für die “wesentliche Aufgabe, die KSZE mit einem effizienten friedensschaffenden Potential auszustatten.” (80–82, dort: 81). Der britische Premierminister Major wiederum betont den fortgesetzten Forumscharakter der OSZE, wenn er besonders für eine Stärkung der parlamentarischen Versammlung eintritt (84–86, dort: 84). S. weiterhin den im März 1995 in Paris von den OSZE-Staaten verabschiedeten Stabilitätspakt, der auf diversen bilateralen Abkommen beruht (“Stabilitätspakt für Europa”).
Für einen Problemüberblick zur Rolle der NATO nach dem Kalten Krieg s. z. B. den Sammelband von Goldstein (Hg. 1994 ).
Vgl. die Schaffung des Nordatlantischen Kooperationsrats und die gemeinsamen Manöver mit ehemaligen Warschauer-Pakt-Staaten, gar nicht zu reden vor der Diskussion um eine Osterweiterung der Allianz und eine entsprechende mögliche Ausweitung ihrer militärischen Beistandsgarantie.
Johnsen/Young (1994); Schütze (1993).
Mearsheimer (1990).
Z.B. bei Hellmann/Wolf (1993b): 290f.
So z. B. Klein (1990).
Mearsheimer (1990): 5f.; Waltz (1993a): 76. Auch Hellmann/Wolf (1993b: 286) sahen noch die Möglichkeit, daß “sich in der gegenwärtigen Geschäftigkeit der NATO vielleicht nur ein letztes Aufbäumen einer ihrem Ende entgegengehenden Institution” äußern könnte.
Diese Tendenz ist bislang noch nicht hinlänglich kritisiert worden. Einen Anfang dazu hat lediglich Haglund (1995) gemacht.
Haglund (1995): 13.
Haglund (1995): 13f. u. 27f.; Steve Weber (1992): 362–368.
Steve Weber (1992): 363f.
Haglund (1995): 13f.; Steve Weber (1992): 368f.
Auf die Frage der Adaption sicherheitspolitischer Institutionen in Europa hat in diesem Zusammenhang Wallace (1994: 45) hingewiesen.
Zur Frage der im engen Sinn militärpolitischen Neuorientierung der NATO s. Foster (1995); Freedman (Hg. 1994 ); Gilman/Herold (Hg. 1994); Mackinlay (1994); Palin (1995).
Diese beiden Charakteristika der NATO stellt Duke (1994: 311) heraus.
Vgl. Wallace (1994): 45f.
Londoner Erklärung“: 777.
Londoner Erklärung“: 778.
Dazu: “Das neue Strategische Konzept des Bündnisses”: Pkte. 20 u.43.
Steinberg (1993): 6.
Z.B. Nerlich (1993).
Kommuniqué der Ministertagung des Nordatlantikrats vom 17. bis 18. Dezember 1990 in Brüssel“: 1541.
Im Gegensatz zur Hauptbedrohung der Vergangenheit sind die bleibenden Sicherheitsrisiken der Allianz ihrer Natur nach vielgestaltig und kommen aus vielen Richtungen, was dazu führt, daß sie schwer vorherzusehen und einzuschätzen sind. Die NATO muß fähig sein, auf derartige Risiken zu reagieren, wenn Stabilität in Europa und die Sicherheit ihrer Bündnispartner gewahrt werden sollen. Diese Risiken können auf ganz unterschiedliche Weise Gestalt annehmen.“ (”Das neue Strategische Konzept des Bündnisses“: Pkt. 9).
Haftendorn (1992): 482f.
Schmidt (1991): 15.
Kommuniqué der Ministertagung des Nordatlantikrats in Kopenhagen vom 7. Juni 1991“; Haftendorn (1992): 475.
Dazu insges.: Moens (1994).
Schmidt (1991): 17f.
Erklärung von Rom über Frieden und Zusammenarbeit“: Pkt. 3.
Die Allianz ist das wesentliche Forum für Konsultationen unter den Verbündeten und für die Vereinbarung von politischen Maßnahmen, die sich auf die Sicherheits-und Verteidigungsverpflichtungen ihrer Mitgliedstaaten nach dem Nordatlantikvertrag auswirken.“ (”Erklärung von Rom über Frieden und Zusammenarbeit“: Pkt.6).
S. dazu Kap. 4, 2.5: 307–313.
Hier wurde eine eigenständige militärische Rolle der WEU bei “Kampfeinsätzen bei der Krisenbewältigung” proklamiert (“Petersberg-Erklärung”: 652).
Helsinki-Dokument 1992. Herausforderung des Wandels“.
So jedoch Hellmann/Wolf (1993b): 295; Waltz (1993a): 75f.
Mearsheimer (1994/95): 13.
Keohane (1984): insbes. 29 u. 67.
S. Mearsheimer (1994/95): 13f.
Dazu: Scott (1993).
S. z. B. bereits Bentinck (1986).
S. “Das neue Strategische Konzept des Bündnisses”: Pkte. 32–34 u. 43.
Vgl. Johnsen/Young (1993): 1, 10 u. 18.
Speech by the Secretary Genera! of NATO: 3.
Speech by the Secretary General of NATO: 7.
Speech by the Secretary General of NATO: 7.
Albert (1994): 49; ausführlich: Klein (1990).
Dazu: Chilton u.a. (1994): 17–24.
Chilton u.a. (1994): 45.
BVerfGE 88, 181f.
Hellmann (1994c): 451.
S. z.B. Chilton u.a. (1994): 28f.
Johnsen/Young (1993): 10; G. Stein (1993): 205–208; Tuschoff (1993): 29.
Tuschoff (1993): 29. Dieses Prinzip bestand darin, die Bündnissolidarität der NATO-Staaten gleichsam dadurch in die Landschaft zu schreiben, daß entlang der Grenze zur DDR zahlreiche kleine Verteidigungsabschnitte eingerichtet wurden, die dann jeweils von Streitkräften aus einem anderen NATO-Staat militärisch zu sichern gewesen wären. Aufgrund der geringen räumlichen Erstreckung der Abschnitte hätte ein Angriff seitens des Warschauer Pakts immer mehrere NATO-Staaten zugleich getroffen. Damit sollte es dem Warschauer Pakt erschwert werden, durch irgendwelche Einzelabsprachen einzelne NATO-Staaten aus dem Allianzverbund herauszulösen.
Vgl. After the NATO Summit: 16f.
Kugler (1994): 2.
NATO-Gipfelkonferenz in Brüssel“: 20f.
G. Stein (1993): 218f.
Johnsen/Young (1993): 14; G. Stein (1993): 219.
G. Stein (1993): 201 u. 206.
Bentinck (1986): 6.
Speech by the Secretary General of NATO Mr Manfred Wörner at the annual General Assembly of the International Press Institute: 7; The 40th General Assembly of the Atlantic Treaty Organization, the Hague, the Netherlands[.] Address by Willy Claes[,] Secretary General of NATO.
Zit. nach Stürmer (1992): 238.
Nerlich (1993): 664f.
Nerlich (1993): 664f.
Vgl. Laird (1994): 113–118.
S. dazu: Schütze (1993); Yost (1993).
Zum Folgenden s. teils Yost (1993): 354.
Vgl. die “Petersberg-Erklärung”.
European Armed Forces: Pkt. 24.
European Armed Forces: Pkt. 22.
Nachweise bei: Hubel (1993): 83; Le Gloannec (1992): 259f.
Vgl. Johnsen/Young (1994).
Johnsen/Young (1994): 9–11.
Johnsen/Young (1994): 9; Schmidt (1994a): 9.
Z.B. Glaser (1993).
Z.B. Klein (1990).
Zum Folgenden: Schmidt (1994a): 12f.
Schmidt (1995): 17f.
Angesichts der zu erwartenden diffusen sicherheitspolitischen Herausforderungen des Bündnisses strebt die NATO überhaupt keine umfassenden Verteidigungspläne mehr an, sondern lediglich contingency plans (Tuschoff 1994: 382).
Erklärung von Rom über Frieden und Zusammenarbeit“: 1035.
Schmidt (1994a): 14.
Schmidt (1994a): 14.
Tuschoff (1994): 365.
Tuschoff (1994): 365.
Petersberg-Erklärung“: 652.
R. Wolf (1992): 13.
R. Wolf (1992): 13. Das übersehen Spero/Umbach (1994: 16–20), wenn sie aus diesen Tendenzen das Prinzip gerade eines post-bipolaren Zusammenhalts der NATO aufgrund einer gemeinsamen Sicherheitskultur ableiten wollen.
Hellmann/Wolf (19936): 295.
Was Waltz (1993a: 76) bei seiner düsteren Prognose über das zwar nicht in Tagen, gleichwohl aber in Jahren besiegelte Schicksal der NATO leider offensichtlich selbst übersieht.
Besonders gilt das für den neoliberalen Institutionalismus (s. Hellmann/Wolf 1993b: 297).
Denn er interessiert sich für die international-politische Systemebene und ist daher blind für alle diejenigen Arten von Veränderungen international-politischer Strukturen, welche von den Handlungsorientierungen und Interessen einzelner Systemeinheiten abhängen (Hellmann/Wolf 1993b: 298).
Wiederum gilt das besonders für die neoliberale Variante (s. Hellmann/Wolf 1993b: 297).
R. Wolf (1992): 15.
Dieses Konzept wird besonders dezidiert von Glaser (1993) vertreten.
Zit. nach: Menon (1995): 23.
Wie das z.B. Borinski (1993: 47) empfiehlt: “Gleichzeitig sollte die NATO ihre Erweiterung und Umfunktionierung in Angriff nehmen und dabei schrittweise mit der reformierten KSZE verschmelzen.” Ahnlich auch die Empfehlung von Spero/Umbach (1994: 2), die NATO zu einem europäischen “`Sicherheitsagenten” auszubauen.
Honig (1991).
H. Müller (1995): 265.
Haglund (1995): 15f.
Dazu zuletzt u.a.: Asmus/Kugler/Larrabee (1995); M.E. Brown (1995); Morrison ( 1995 ). Ein sehr informatives Dokument dazu ist der von der Nordatlantischen Versammlung verabschiedete “Bericht über ‘Die Erweiterung der Allianz’”. Interessant auch immer noch der konzise Überblick von Kamp (1993).
NATO-Gipfelkonferenz in Brüssel“: Pkt. 12.
Vgl. Waltz (1979): 92.
Mearsheimer (1990): 52.
S. Kap. 4, 1.6.1: 261f.
Durch (1993): 6.
Vgl. die Kritik bei M.E. Brown (1995): 35.
Zu diesen drei Alternativen s. Asmus/Kugler/Larrabee (1995): 8–10.
Zum Folgenden: Fact sheet on NATO enlargement. Ähnlich ebenfalls: Study on NATO enlargement: Kap. 1.
Diese strategische Sichtweise thematisieren die Analysen neuerdings immer mehr, s. z.B. Morrison (1995): 40–43.
S. “Bericht über `Die Erweiterung der Allianz’”: 83f.; Morrison (1995): 29–35.
S. “Bericht über `Die Erweiterung der Allianz”: 84E; Morrison (1995): 35–40.
Z.B. Goodby (1993); Kupchan/Kupchan (1991); Lutz (1990).
Das ist der “FSU-Faktor” der NATO-Osterweiterung (Law 1994: 140–142).
M.E. Brown (1995): 41f.
U.S. Army War College (1993): 1.
Kamp (1993): 5.
Law (1994): 137–140.
Kamp (1993): 8f.
S. z.B. für Bundeskanzler Kohl die Rede “Europäische Sicherheit und die Rolle Deutschlands”: 135f. oder für Verteidigungsminister Rühe die Rede “Gestaltung euro-atlantischer Politik - eine `Grand Strategy’ für eine neue Zeit”: 231f.
Kamp (1993): 10.
Kamp (1993): 11.
Vgl. Hopf (1994/95).
Für der Wortlaut des Vertrags zusammen mit den Erklärungen der Schlußakte von Maastricht s. den sehr nützlichen Band Europäische Gemeinschaft und Europäische Union.
Schmidt (1993b): 89–92.
Eine derartige Transformation meint Brauch (1992: 367) ausmachen zu können.
Structure and Functions: Pkt. 10.
Structure and Functions: Pkt. 10.
Ausführlich Remacle (1994). Dafür gibt es drei Hauptgründe: erstens die langfristig angestrebte funktionale Unterordnung der WEU unter die EU (als deren künftige Verteidigungskomponente ohne genuine politische Funktion), zweitens die operative NATO-Dependenz der WEU und drittens die im Vertrag festgeschriebene geographische Begrenzung ihrer Mitgliedschaft (Remade 1994: 189). S. auch U.S. Army War College (1993): 4–7.
Petersberg-Erklärung“.
Petersberg-Erklärung“: 652.
Erstmals wurde in solch einem Zusammenhang im Jahr 1973 die WEU als mögliche Konkurrenzorganisation zur NATO in die Diskussion gebracht, und zwar durch Frankreich (Bartke 1991: 185).
Tuschoff (1993): 32.
Scott (1993): 238.
Duke (1994): 355–364.
S. Gebhard (1994).
Vgl. Art. J.1 (2) des Maastrichter Vertrags.
Vgl. Wessels (1993): 18–20.
Schmidt (1992): 38.
Schmidt (1992): 38. So auch die Einschätzung in: Structure and Functions: Pkt. 26.
Structure and Functions: Pkt. 24.
Schmidt (1992): 38.
Vgl. Wessels (1993): 23f.
Schirm (1994): 11.
Petersen (1993).
Die Aufstellung orientiert sich an Schirm (1994): 11.
Das ist ein Ergebnis der Studie von Schirm (1994): 40–42.
S. IAP-Dienst Sicherheitspolitik, Nr. 6/1995: 4, Nr. 7/1995: 4.
Staack/Meier (1992): 18.
Helsinki-Dokument 1992. Herausforderung des Wandels“: Pkt. 25.
Goodby (1993): 314–316.
Vetschera (19946): 95f.
Budapester Dokument 1994“: Pkt. 3.
Budapester Dokument 1994“: Pkt. 7.
Budapester Dokument 1994“: Abschn. IV (1103–1105).
Ansprache des russischen Verteidigungsministers, Pawel Gratschow, am 25. Mai 1994 vor den Verteidigungsministern der Mitgliedstaaten des Nordatlantischen Kooperationsrats in Brüssel“: D 501.
Ansprache des russischen Verteidigungsministers, Pawel Gratschow, am 25. Mai 1994 vor den Verteidigungsministern der Mitgliedstaaten des Nordatlantischen Kooperationsrats in Brüssel“: D 502.
Baranovsky (1995): 20–23 u. 25–28.
S. Siedschlag (1995c): 67–70.
Vetschera (1994a): 74f.
Meiers/Goetschel (1993): 286.
Schulze (1992): 348.
H. Müller (1993a): 122.
H. Müller (1993a): 122.
H. Müller (1993a): 154f.
Snyder/Bruck/Sapin (1962): z.B. 87–89.
Deubner (1994): 83.
S. auch Deubner (1994): 84f., Anm. 149.
Vgl. Deubner (1994): 85.
Callahan (1994): 81.
Zum Folgenden: Deubner (1994): 99.
Scharf (1993): 525.
Johnsen/Young (1994); s. auch Menon (1995).
Scharf (1993): 525.
Johnsen/Young (1994).
Scharf (1993): 527.
Schütze (1993): 214.
Vgl. Schütze (1993): 215.
S. Kap. 4, 2.3.2: 293–295.
Johnsen/Young (1994): 9.
Johnsen/Young (1994): 11.
So etwa besonders Gebhard (1994): z.B. 75–77 u. 80–82.
Schmidt (1994b): 60.
Schmidt (1992).
S. den Überblick von Booth/Wheeler (1992) zu alternativen europäischen “Sicherheitsphilosophien”.
Meiers/Goetschel (1993): 344.
S. die Beiträge in Calließ/Merkel (Hg. 1995).
Meiers/Goetschel (1993): 344.
Meiers/Goetschel (1993): 344.
So jedoch die Tendenz von Teilen der englischen und Kopenhagener Schule der internationalen Beziehungen, z.B. Buzan (1991); Buzan u.a. (1990); Wæver u.a. (1993); Wæver/Lemaitre/Tromer (Hg. 1989 ).
Seydoux/Paolini (1993).
Vgl. die Länderbeiträge in Brenner (Hg. 1995).
Tyulin (1992): 42.
So die Interpolarisierung bei Schmidt (1993a).
Diese hier empirisch gewonnene Einsicht entspricht gut dem theoretisch hergeleiteten Postulat von Adler (1991: 46).
Seydoux/Paolini (1993): 199.
S. den Theorieteil und hier besonders dic Vorstellung des postinternationalistischen Para-
digmas.
Kegley/Raymond (1994).
Falk/Johansen/Kim (Hg. 1993).
Heydrich u.a. (Hg. 1992).
So bereits Klein (1988).
So aber die bei weitem vorherrschende Annäherungsweise, vgl. z. B. Forndran/Pohlmann (Hg. 1993); Falk/Johansen/Kim (Hg. 1993); Heydrich u.a. (Hg. 1992); Klare/Thomas (Hg. 1994); McInnes (Hg. 1992 ).
Wæver (1993a).
Als Gesamtdarstellungen bzw. Sammelbände zur deutschen Außen-und Sicherheitspolitik sind empfehlenswert: Geipel (Hg. 1993); Gutjahr (1994); Heydrich u.a. (Hg. 1992); Kaiser/Maull (Hg. 1994 ).
Problemstrukturen sind immer historisch kontingente, d.h. im Sinn der kritischen Theorie
historikopolitische soziale Beziehungszusammenhänge (wie sie der Münchner Neorealismus z.B. mittels der konstellationsanalytischen Methode zu erfassen und erklären versucht). Situationsstrukturen dagegen basieren lediglich auf einer formalen (meist rationalchoice-basierten) “Taxonomie problematischer Situationen” (Zürn 1992: 161).
So aber z.B. die neue normative Theorie des Internationalismus (vgl. Falk/Johansen/Kim, Hg. 1993; Klare/Thomas, Hg. 1994, darin bes. Seyom Brown 1994 ).
Für Deutschland s. Schlör (1993): 29–31.
Verhandlungen des Deutschen Bundestages: 11484.
Verhandlungen des Deutschen Bundestages: 14768.
Verhandlungen des Deutschen Bundestages: 11474.
Diese sechsfache Einteilung habe ich bereits an anderer Stelle zunächst fallbezogen und dann verallgemeinert vorgeschlagen und methodisch hergeleitet (s. Siedschlag 1995a: 19–25 bzw. 1995b: 303–306). Sie basiert im wesentlichen auf der Kondensierung internationaler politischer und politologischer Literatur zum `neuen Deutschland’ in den internationalen Beziehungen. Dabei müssen der Internationalismus und der Globalismus freilich von vornherein ausscheiden, weil sie - und hier sind die Namen Programm - die nationale Ebene modelltheoretisch ausschalten; sie wollen nur genuin `internationale’ bzw. `globale’ Struktur-und Prozeßmuster modellieren.
Livingston (1992), Hervorhebung hinzugefügt; ferner Maull (1992).
Maull (1992): 270–277, Zitat: 271; s. auch Schlör (1993): 6f.
Klassisch: Hanrieder (1967): 228–245.
) Der Bund kann durch Gesetz Hoheitsrechte auf zwischenstaatliche Einrichtungen übertragen. […] (2) Der Bund kann sich zur Wahrung des Friedens einem System gegenseitiger kollektiver Sicherheit einordnen; er wird hierbei in die Beschränkungen seiner Hoheitsrechte einwilligen, die eine friedliche und dauerhafte Ordnung in Europa und zwischen den Völkern der Welt herbeiführen und sichern. […]“
Link (1991).
Link (1991): 82.
Vgl. Anderson/Goodman (1993): 60f.
So z.B. Anderson/Goodman (1993).
Derart: Martin/Schäfer (1994): 44.
Nerlich (1991), (19926); ferner Enders/Siebenmorgen/Weisser (1990): insbes. 133–146; Riihl (1993).
Nerlich (1991): 303. “Multilateralismus” in diesem Sinn ist nicht zu verwechseln mit dem gleichlautenden institutionalistischen Theoriekonzept!
Waltz (1993a): 66.
Fast auf den Tag genau wurde in Europa ein Krieg beendet, der ungezählte Opfer forderte und unermeßliches Leid verursachte. Wir ehren die Opfer des Kriegs un der Gewaltherrschaft, wenn wir - wie im ersten Satz der Schlußakte von Helsinki - erneut und gemeinsam unserem Willen Ausdruck geben, ‘in Europa zum Frieden, zur Sicherheit, zur Gerechtigkeit und zur Zusammenarbeit’ beizutragen […]. Alle Völker der Welt sollen das vereinte Deutschland als Beitrag zu einem besseren Europa empfinden können.“ (”Erklärung des Bundesministers des Auswärtigen der Bundesrepublik Deutschland, Hans-Dietrich Genscher zur Eröffnung der Zwei-plus-Vier-Konferenz in Bonn am 5. Mai 1990“).
Ein Merkmal dieser fortgesetzten militärpolitischen Sonderlage ist die Ambivalenz des “Vertrags über die abschließende Regelung in bezug auf Deutschland” (2+4-Vertrag), in dem die Bundesrepublik gerade nicht den völkerrechtlichen Status eines `normalen’ Staates erhielt, sondern in erneute bzw. fortgesetzte hoheitsrechtliche Beschränkungen einwilligte. So wurde nicht nur die schon bisherige Verzichtserklärung in bezug auf die Herstellung von ABC-Waffen erneuert, sondern auch ein Verbot des Besitzes solcher Waffen und der Verfügungsgewalt über sie festgeschrieben (Art. 3 I). Außerdem wurde z.B. eine allzeit verbindliche Obergrenze der Personalstärke der Bundeswehr festgeschrieben (Art. 3 II). Zu diesen fortgesetzen völkerrechtlichen Restriktionen s. T. Stein (1992).
Bergner (1993) bzw. Asmus (1993): 169–176, Hervorhebungen jeweils hinzugefügt; ferner Sperling (1994).
Vgl. die Länderbeiträge in Brenner (Hg. 1995).
S. Kap. 4, 1.6.1: 261–263.
Die These der “neuen Anmaßung (new assertiveness)” stammt vorwiegend aus der französischen und britischen Publizistik (Nachweise: Hubel 1993: 83; Le Gloannec 1992: 259f.); ferner zählt dazu Sked (1991).
Sked (1991).
Nachdem es in Europa offensichtlich keinen klugen Gleichgewichtsbalanceur gibt, wie das etwa Großbritannien über Jahrhunderte hinweg war, und auch die USA keine dominante Rolle in Europa mehr spielen können und wollen, müßte darüber hinaus auch Morgenthau für die gegenwärtige europäische Konstellation einen unumgänglichen Trend zu deutscher Anmaßungspolitik erwartet haben (Callahan 1994: 106).
So betonte der ehemalige Generalinspekteur des Heeres, Generalleutnant Helge Hansen, daß “unser Einfluß in der Allianz [NATO] eine Funktion unserer Beiträge zur Sicherheit der Allianzpartner” sei, wobei nach dem Ende des Kalten Kriegs die Gefahr bestehe, daß “in dem Maße, in dem einerseits das Konfliktrisiko aus dem Zentrum Europas an die Peripherie rückt, andererseits unser Beitrag zur Allianz jedoch weitestgehend auf Zentraleuropa konzentriert bleibt, […1 [der deutsche] Einfluß in der Allianz reduziert, ja marginalisiert” werde. Daraus folgerte er: “Wir werden zur Sicherstellung, ja zur Optimierung unseres Einflusses entsprechende Schritte zur Schwerpunktverlagerung in unseren Streitkräften vornehmen müssen.” (Das deutsche Heer auf dem Weg in die Zukunft: 38f.).
Vgl. das Weißbuch 1994: Pkt. 208: “Der sicherheitspolitische Umbruch hat die strategische Lage Deutschlands grundlegend verbessert. Zugleich aber muß Deutschland neue internationale Verantwortung übernehmen; denn es besitzt aufgrund seiner politischen und wirtschaftlichen Stärke eine Schlüsselrolle für die Fortentwicklung der europäischen Strukturen und ist aufgerufen, zur Lösung der weltweiten Zukunftsaufgaben beizutragen. […] Deutschland fällt damit die Chance zu, ein mitbestimmender Faktor und eine gestaltende Kraft für Frieden und Fortschritt in der Staatengemeinschaft zu werden. Es muß sich seiner gewachsenen Verantwortung stellen.”
So jedoch z.B. noch Martin/Schäfer (1994); Thomas/Weiner (1993).
Mearsheimer (1990): 54–56.
So noch Waltz (1993a): 75f.
Kielinger/Otte (1993), Hervorhebung hinzugefügt; ferner Bonder/Röttger/Ziebura (1992); Stürmer (1992): insbes. 221–227; K.D. Wolf (1991).
Kielinger/Otte (1993): 44f.
Beispielhaft für die Tendenz zu Selbstüberforderung ist die denkbar weite offizielle Definition deutscher Sicherheitsinteressen, wonach auch die Sicherung von “Recht und Wohl-
ergehen für alle“, die Aufrechterhaltung der USA als ”Weltmacht“ oder die weltweite Durchsetzung des Völkerrechts und des Prinzips der Menschenwürde zu den vitalen nationalen Interessen der Bundesrepublik zählen (Weißbuch 1994: Pkt. 308).
Bühl (1978): 172–190.
Zu diesen strukturellen Optionsbegrenzungen, die jedoch gerade nicht aus dem international-politischen System, sondern aus der innerstaatlichen Umwelt stammen, s. Sied-schlag (1995a): 170–172.
Clemens (1993), Hervorhebung hinzugefügt.
Dies entspricht der westdeutschen politischen Kultur, die im Rahmen des “Betroffenheitskults” auch in der Außenpolitik vor allem vom Prinzip der “identifikatorischen Solidarität” gelebt hat: “mehr Solidarität durch mehr Betroffenheit” (Stephan 1993: 67 u. 118f.). Bredow/Jäger (1993: 105) sprechen in diesem Zusammenhang von der Definition deutscher Außen-und Sicherheitspolitik im Sinn “weltweiter Nachbarschaftshilfe”.
Kaiser/Becher (1992).
Clemens (1993): 247; s. auch Nerlich (1992b): 787 u. 793f.
Vgl. Bredow/Jäger (1993): 104.
Der Begriff `sicherheitspolitischer Konsensus’ bezeichnete eine Rechtsauffassung, die jeden Einsatz der Bundeswehr im Ausland vom Kriterium des unmittelbaren Sicherheitszuwachses für die Bundesrepublik (sei es als einzelner Staat oder im NATO-Bündnisrahmen) abhängig machte. Einzige Ausnahme bildeten rein technische Verwendungen der Bundeswehr, z.B. Katastrophenhilfe, oder Transportunterstützung für UN-Friedenstruppen.
Gut zusammenfassend belegt ist das bei Asmus (1992).
So existieren denn auch nur sehr vereinzelte Versuche einer multiperspektivischen Verortung Deutschlands in den internationalen Beziehungen nach dem Ende der Bipolarisierung und der Bestimmung der daraus resultierenden Herausforderungen an die deutsche Außen-und Sicherheitspolitik, z.B. Bredow/Jäger (1993); Gutjahr (1994); Schlör (1993).
Livingston (1992) und Maull (1992) wollen Außen-uns Sicherheitspolitik z.B. zu Wirtschaftspolitik umdefinieren. Nerlich (1991) fokussiert seine Kritik auf eine Krise der politischen Klasse, Sked (1991) stützt sich auf das überkommene Stereotyp der `häßlichen Deutschen’ und Clemens (1993) argumentiert überwiegend kulturell, wenn er nahelegt, die Bundesrepublik sei an eigene verantwortungsbewußte Außenpolitik schlichtweg nicht gewöhnt.
Bonder/Röttger/Ziehura (1992).
Zu derartigen Tendenzen s. die Darstellungen von Asmus (1992); Daase/Jochum (1992); Gutjahr (1994): insbes. 80–83.
Zu diesen Antipoden s. z. B. Anderson/Goodman (1993).
Kaiser/Maull (1994): xv.
Beispielhaft etwa Hacke (1993): 463–474; Nerlich (1992b).
Vgl. Link (1991).
Inacker (1991): 147.
Derart z.B. bei Bredow/Jäger (1993): 11–17; Czempiel (1993): 23–29; Kühne (1993): 21; Link (1991): 79; Maul! (1992): 270; Senghaas (1991): 190; K.D. Wolf (1991): 250.
Huntington (1989).
Diese Begriffsformel wurde geprägt von Gutjahr (1994: 5) und Sperling (1994).
Diese Formel verdanke ich Albrecht A.C. v. Müller. Sie bezeichnet ethno-religiöse und nationalistische Konfliktformen.
Die russische Doktrin des “nahen Auslands” besagt wie erwähnt, daß bei peacekeeping-Missionen auf dem Territorium der früheren Sowjetunion einzig und allein russische Streitkräfte eingesetzt werden dürfen.
Z.B. Ash (1994); Gordon (1994); Nerlich (1991); Kühl (1993); Sked (1991).
Klassisch dazu: Hanrieder (1967): 13–32.
Schlör (1993): 6.
Stürmer (1992): 247.
Nennenswert sind dabei vor allem Adenauers zahlreiche Interviews und Memoranden zur Frage der westdeutschen Wiederbewaffnung, die stets Bezug zu spezifischen politischen Ereignissen hatten (z. B. Korea-Krieg, alliierte Außenministerkonferenzen oder Memoranden anderer Politiker wie etwa Churchills Forderung nach einer europäischen Armee).
Haftendorn (1978): 34.
Die Anforderungsprofile selbst sind dabei aber umstritten, sie reichen wie gesehen von `Zivilmacht’ bis hin zu `voller Handlungsfähigkeit:
Der Begriff als solcher stammt von Schwarz (1985) und bezog sich also bereits auf die Außenpolitik der ‘alten’ Bundesrepublik.
Bonder/Köttger/Ziebura (1992).
Auf nationale Systeme bezogen, wird hier unter Sicherheitspolitik ein relativ überdauerndes strategisches Leitkonzept verstanden, das den ständigen Maßstab für die Konzeption und Zielsetzung, Aufstellung und Einsatzplanung der Streitkräfte sowie für die Formulierung der vitalen nationalen Sicherheitsinteressen und die Bestimmung allgemeiner politischer Funktionen der Streitkräfteplanung liefert. Militärpolitik wäre demgegenüber befaßt mit der Implementierung des sicherheitspolitischen Konzepts durch konkrete, situative Planungs-und Einsatzentscheidungen für die Streitkräfte.
Hanrieder (1967): 81f.; Lider (1988): 540.
Schöllgen (1992).
Schwarz (1985): 156.
Asmus (1992); Gordon (1994); Nerlich (1991).
Nerlich (1991): 303.
Nerlich (1991): 303.
Kühnhardt (1994): 123.
Nerlich (1992a): 40.
Nerlich (1992a): 39.
Gordon (1994): 225.
Zum relationalen Charakter von Macht s. Morgenthau/Thompson (1985): 174. Der von Morgenthau stark kritisierte essentialistische Machtbegriff beruht seines Erachtens auf drei Fehlschlüssen: der Verkennung des gerade genannten relationalen Charakters von Macht, also ihrer Verabsolutierung, der Unterstellung permanenter, aktualisierungs-unabhängiger Macht sowie der Annahme eines einzigen Machtfaktors, wie etwa der geostrategischen Lage oder der militärischen capabilities (Morgenthau/Thompson 1985: 174–183 ).
Morgenthau/Thompson (1985): 32f.
Eindeutig Morgenthau/Thompson (1985: 117) gelegentlich der Frage der “Essenz nationaler Macht”: “Eine Nation als solche ist offensichtlich kein empirischer Gegenstand. Eine Nation als solche kann man nicht sehen. Was empirisch beobachtet werden kann, das sind lediglich die Individuen, die einer Nation angehören. […1 Deshalb können wir, wenn wir im empirischen Sinn über die Macht oder die Außenpolitik einer bestimmten Nation sprechen, damit nur die Macht oder die Außenpolitik bestimmter Individuen meinen, die derselben Nation angehören.”
Morgenthau/Thompson (1985): 33.
Morgenthau/Thompson (1985): 33.
Morgenthau/Thompson (1985): 127–169.
K.D. Wolf (1991): 247.
Dazu: Schöllgen (1993): 99–123.
DeRivera (1968): bes. 77; Verheyen (1988): 43f.
Verheyen (1988): 44.
Diese Einsicht verdankt die Disziplin Internationale Politik dem decision-making-Ansatz von Snyder/Bruck/Sapin (1962: 72).
DeRivera (1968): 19–21; Snyder/Bruck/Sapin (1962): 92.
Kindermann (1986d): 72f.
Bühl (1994): 175.
Bühl (1994): 176.
S. Kap. 4, 3.1: 325f.
Nachweise zu diesen internationalen Perzeptionen finden sich bei Hubel (1993): 6–8.
Dazu Hubel (1993): 40f. mit Nachweisen.
Z.B. Sked (1991).
Z.B. Martin/Schäfer (1994).
Z.B. Gordon (1994); Livingston (1992); Sked (1991).
Für die ‘alte’ Bundesrepublik s. Hanrieder (1967).
S. z.B. den Unterton bei Livingston (1992): insbes. 166.
Hellmann (1994a).
Weidenfeld (1990): 98.
Dazu insges. Weidenfeld (1990): 98–140.
Zur Thematisierung dieser Furcht s. etwa Goldberger (1993).
Senghaas (1994).
Maull (1992).
Im Anschluß an Kielinger/Otte (1993) wäre im ersten Fall von “Handlungsgelegenheit (opportunity)” zu sprechen, im zweiten von “Handlungsverpflichtung (obligation)”. Mit Anderson/Goodman (1993) könnte das Dilemma in die Frage: Das vereinte Deutschland - 118 Ähnlich: Bredow/Jäger (1993): 104.
Vgl. Ash (1994): 79; Hacke (1993): 519.
Weißbuch 1994: Pkt. 208.
Die Rolle Deutschlands in der Weltpolitik“ [Rede von Außenminister Kinkel am 2. März 1993 in Gütersloh]: 142.
Konsequenzen aus dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 12. Juli 1994“: insbes. 657.
Die Bundeswehr der Zukunft. Bundeswehrplan 94 vom 15. Dezember 1992: 3.
Weißbuch 1994: z.B. Pkt. 463.
T.-D. Young (1992): 24.
T.-D. Young (1992).
T.-D. Young (1992): 16 f. u. 31f.
Rühl (1993): 41.
Z.B. Lider (1988): 541f., 544.
Das trifft auch heute noch zu. Der Unterschied besteht allerdings darin, daß die geostrategische Exponiertheit zur Zeit des Kalten Kriegs nunmehr einer sozusagen politischen Exponiertheit gewichen ist, die sich unter anderem anhand der genannten diversen inkompatiblen internationalen Anforderungsprofile an die neue deutsche Außen-und Sicherheitspolitik nachweisen läßt.
Vgl. Schöllgen (1992): 137–144.
S. die bei Linger (1978/79) vorgestellten Untersuchungsergebnisse.
Für den prägenden Zeitraum der 50er und 60er Jahre s. Lider (1986): 255–296 u. 319–341.
Die Bundeswehr in einer Welt im Umbruch: 84.
Zuerst bereits im noch unter Verteidigungsminister Stoltenberg ausgearbeiteten Bundeswehrplan 93 (s. Militärpolitische und militärstrategische Grundlagen und konzeptionelle Grundrichtung der Neugestaltung der Bundeswehr).
Militärpolitische und militärstrategische Grundlagen und konzeptionelle Grundrichtung der Neugestaltung der Bundeswehr: Pkt. 5.
Diese Tendenz macht z. B. Tuschoff (1994: 383) aus.
Tuschoff (1994): 383.
Für eine entsprechende völkerrechtliche `Restriktionsanalyse’ deutscher Außen-und Sicherheitspolitik nach dem 2+4-Vertrag s. T. Stein (1992): 47–57.
BVerfGE 90, 286 u. 353–355. S. dazu Riedel (1995).
Waltz (1993a): 64.
So aber in bezug auf Deutschland Waltz (1993a): 66.
Gut erkennbar bereits an den Titeln einschlägiger im Jahr 1990 gehaltener Reden von Mitgliedern der Bundesregierung: “Chancen und Weichenstellungen für eine gemeinsame europäische Zukunft” (Rede von Bundeskanzler Kohl auf der Bundespressekonferenz am 10. Januar 1990); “Die deutsche Vereinigung als Beitrag zur europäischen Stabilität” (Rede von Außenminister Genscher vor der WEU-Versammlung am 23. März 1990 ).
Inacker (1991): 46–56.
Dazu: Stichworte zur Sicherheitspolitik, Nr. 5/1991: 35.
Deiseroth (1985): 422.
S. z.B. Europa-Archiv 45 (1990): Z 191.
Die Verlegung der Alphajets in die Türkei war ein weitgehend symbolischer Akt. Dieser Flugzeugtyp wäre gar nicht in der Lage gewesen, seinen vorgesehenen Auftrag - Schutz gegen mögliche irakische Luftangriffe - zu erfüllen, weil er ausschließlich für die Bodenkampfunterstützung konzipiert ist (Inacker 1991: 108–112).
So aber Ash (1994); Gordon (1994); Sked (1991).
Derart müßte etwa ein Erklärungsversuch auf der Grundlage des strukturellen Realismus ansetzen.
Wie das z.B. den Annahmen des synoptischen und des konfiguratorischen Realismus entspricht.
Vgl. die These von Kohler-Koch (1992): 63.
Clemens (1993): 234–237; Gutjahr (1994): 80–83.
Sehr deutlich in der Rede Genschers “Die deutsche Vereinigung als Beitrag zur europäischen Stabilität”.
Hellmann (1994a).
Waltz (1993a): 66.
Hellmann (1994a): 32.
Vgl. den Befund bei Hellmann (1994a): 33.
Lider (1988): 540.
Lider (1988): 540–544.
Lider (1988): 373; Schlör (1993): 4, 6f.
Bald (1994): 158, orthographisch korrigiert.
S. Siedschlag (1995a): 149–157.
Zu dieser Kompetenzüberschreitung: Neuneck (1993): 94.
Neuneck (1993): 96.
Haftendorn (1981): 509f.; Schlör (1993): 66.
Haftendorn (1981): 509; Schlör (1993): 9.
Stichworte zur Sicherheitspolitik, Nr. 5/1992: 12f.
T.-D. Young (1992): 19f.
T.-D. Young (1994): 20f.
T.-D. Young (1994): 20.
S. Deutsche Beteiligung in Internationalen Organisationen.
Deutsche Beteiligung in Internationalen Organisationen: Kap. I: 2.
Deutsche Beteiligung in Internationalen Organisationen: Kap. Il: 4f.
Deutsche Beteiligung in internationalen Organisationen: Kap. II: 5.
S. Deutsche Beteiligung in Internationalen Organisationen: Kap II: 12.
Was Keohane (1984: 257–259) bei seiner harschen Kritik an der Vorstellung flexibler Leitkonzepte indes übersieht.
Heydrich (Hg. 1992): 17.
Heydrich (Hg. 1992): 18.
Geierhos (1993): 417.
C. Hoffmann (1993): 180.
Johnsen/Young (1993): lf.
Johnsen/Young (1993): 10 u. 18.
Verteidigungspolitische Richtlinien: Pkt. 5.
Verteidigungspolitische Richtlinien: Pkt. B.
So Link (1991): 80.
Derart: Nerlich (1992a): 27.
So jedoch: Nerlich (1992a): 37.
Hellmann (Hg. 1994); zur schrittweisen Operationalisierung s. z.B. Hellmann (1994c).
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Siedschlag, A. (1997). Evaluationsstudie — drei Beispielsfälle. In: Neorealismus, Neoliberalismus und postinternationale Politik. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 169. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10880-1_4
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