Zusammenfassung
Wohin treibt die moderne Gegenwartsfamilie? Diese Frage beschäftigt derzeit nicht nur Familiensoziologen, sondern alle am fundamentalen Wandel der Familie Interessierten. Verabschiedet sich Familie in ihrer gegenwärtigen Struktur und Verfassung von der gesellschaftlichen Bühne, um eine Metamorphose zu erleben, an deren Ende neue, funktionalere Formen des Zusammenlebens stehen? Um es bereits vorweg zu nehmen: Gängige Überlegungen in der familiensoziologischen Diskussion verweisen zusammen genommen darauf, dass Krise und Auflösung von Ehe und Familie in ihrer Jetztform als ein Transformationsprozess betrachtet werden können, an dessen Ende tatsächlich neue und gesellschaftsadäquatere Zweckformen stehen. In nur wenigen Diskursen über Familie wird die Frage nach dem Wandel allerdings explizit mit ihrer möglichen Zukunft verknüpft und auch nicht damit, welche Besonderheiten des gesellschaftlich-ökonomischen Wandels familiärem Wandel eigentlich zugrunde liegen. Auf der Mikroebene familiärer Veränderungsprozesse jedenfalls fungieren die hiervon Betroffenen gewissermaßen als empirisch-materielles Substrat für die Bebilderung von Erscheinungen, deren Wesen vornehmlich in der Welt des Ökonomischen zu finden ist und insofern auch von der Familiensoziologie nur unzureichend an diese rückgebunden wird.
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Hoffmeister, D. (2001). Schlussbetrachtungen: Anmerkungen zur Zukunft der Gegenwartsfamilie. In: Mythos Familie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10858-0_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10858-0_8
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2883-9
Online ISBN: 978-3-663-10858-0
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