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Modelle demokratischer Konsolidierung als Funktion parlamentarisch regulierter Machtungleichgewichte: Fazit und offene Fragen

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Modelle demokratischer Konsolidierung

Zusammenfassung

Ein Fazit der vorausgegangenen Untersuchung lautet: Auch unter ökonomisch und sozialstrukturell ungünstigen Voraussetzungen und unter den Rahmenbedingungen einer fragmentierten politischen Kultur, ja sogar unter dem Vorzeichen eines begrenzten bzw. sinkenden Rückhalts der demokratischen Institutionen in der Bevölkerung ist es möglich, daß demokratische Regime nicht unter dem gleichzeitigen Druck eskalierender politischer Gewalt und erstarkender antisystemischer Kräfte in Katastrophendynamiken untergehen und in autoritäre Regime zurückfallen. Sie können sich (re)konsolidieren, -dann nämlich, wenn durch Veränderung der institutionellen Verfahren die Machtverteilung zwischen Eliten und Nichteliten korrigiert wird. Parlamentarischen Verfahren kann bei dieser Regulierung der Machtbeziehungen innerhalb und zwischen den politischen Eliten, den Produzentengruppen und den gesellschaftlichen Organisationen — sei es auf zentralstaatlicher, sei es auf regionaler oder kommunaler Ebene — eine strategisch zentrale Rolle zufallen.

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  1. Diese sozio-ökonomische Requisiten-These greift offenbar nicht in Fällen wie dem des demokratischen Zusammenbruchs der entwickelten Weimarer Republik oder dem der im unterentwickelten Indien fortlebenden Demokratie.

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  4. Dies nicht nur mittels des NATO-Beitritts Spaniens, sondern auch mittels der Steigerung der spanischen Verteidigungsausgaben und der Modernisierung und Professionalisierung des Heers.

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© 1995 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Liebert, U. (1995). Modelle demokratischer Konsolidierung als Funktion parlamentarisch regulierter Machtungleichgewichte: Fazit und offene Fragen. In: Modelle demokratischer Konsolidierung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10824-5_6

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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