Zusammenfassung
Auch in der Bundesrepublik Deutschland ist das Militär diejenige gesellschaftliche Gruppe, die über das größte Gewaltpotential verfügt. Die staatlichen Ausgaben zur Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit des Militärs sind beträchtlich. Dennoch findet in den Sozialwissenschaften das Militär und insbesondere seine Spitze kaum Berücksichtigung1
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Anmerkungen
Bald, Detlef: Militär und Gesellschaft als Gegenstand der Forschung, in: Wehrwissenschaftliche Rundschau. 5/1976, S. 154–161 und Schößler, Dietmar: Militärsoziologie, Königstein 1980, S. 2. 4.
VgL insbesondere Schößler, Dietmar: Der Primat des Zivilen, Meisenheim 1973 und Hornung, Klaus: Staat und Armee, Mainz 1975
Nur für diesen Zeitpunkt liegen empirische Studien sowohl für die militärische wie nicht-militärische Eliten als auch fur die Bevölkerung vor.
Wildenmann, Rudolf: Politische Stellung und Kontrolle des Militärs, in: Beiträge zur Militärsoziologie, Köln 1968, S. 62
Vgl. Vagts, Alfred: A History of Militarism, New York 1959
Vgl. Kaltefleiter, Werner/Wildenmann, Rudolf (Hrsg.): Westdeutsche Führungsschicht, unveröffentlichter Tabellenband o.O. 1973, ZA-Nr. 0796 und Wildenmann, Rudolf/Kaase, Max (Hrsg.): Führungsschicht in der Bundesrepublik Deutschland 1981, Unveröffentlichter Tabellenband, Mannheim 1982, ZA-Nr. 1139. Die Ausschöpfungsquote betrug für die Militärelite (alle Generale und Admirale der Bundeswehr) 25%. Ein Vergleich der soziodemographischen Daten der Grundgesamtheit mit der realisierten Teilpopulation zeigte keine nennenswerten Abweichungen.
Vgl. Schößler, Dietmar (u.a.): Sicherheitspolitische Planungsprobleme der Bundesrepublik Deutschland, Unveröffentlichter Tabellenband, Mannheim 1976, ZA-Nr. 0923 und Schößler, Dietmar/Jung, Matthias: SIPLA-Umfrage 1980/81, Unveröffentlichter Tabellenband, Mannheim 1982.
Die Daten basieren im wesentlichen auf den verschiedenen Handbüchern der Bundeswehr und der Verteidigungsindustrie, Koblenz 1979 ff.
Ein Teil der Differenzen ist wahrscheinlich auch dadurch zu erklären, daß den Eliten in größerem Maße als der Bevölkerung die soziale Erwünschtheit bestimmter Antworten bekannt ist.
Weißbuch 1973/74, Bonn 1974, S. 51. Vgl. auch Jung, Matthias: Feindschaft und Kooperation. Arbeitspapier 8/1983 der Arbeitsgruppe Sicherheitspolitik Universität Mannheim, S. 9ff.
Vgl. Wette, Wolfram: Bundeswehr ohne Feindbild?, in: Friedensanalysen, Bd. 1, 2. Aufl., Frankfurt 1980, S. 97–114
Bredow, Wilfried von: Vom Antagonismus zur Kooperation, Frankfurt 1972, S. 138 ff.
Bald, Detlef: Sozialgeschichte der Rekrutierung des deutschen Offizierskorps von der Reichsgründung bis zur Gegenwart, SOWI-Berichte 3, München 1977, S. 40
Schößler, Dietmar: Militärische Elite, in: Zoll, Ralf u.a. (Hrsg.): Bundeswehr und Gesellschaft, Opladen 1977, S. 181
Daten nach eigener Biographieanalyse. Von den 204 im Bundeshaushaltsplan 1981 EZP 14 ausgewiesenen General-/Admiral-Stellen (ohne Sanitätswesen) waren 2 von Beamten besetzt. Zum 1.4.1981 konnten 191 Positionen identifiziert werden. Für 188 lagen auswertbare Kurzbiographien vor, die die Grundlage der folgenden Angaben bilden (93,1%).
Bald, Detlef: Die pluralistische Bundeswehr, in: Der Bürger im Staat, 29, 2/1979, S. 98
Vgl. Hoffmann-Lange, Ursula: Katholiken und Protestanten in der deutschen Fiíhrungsschicht, in: Der Bürger im Staat, 34, 2/1984, S. 114–119
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Jung, M. (1988). Generalität — eine Elite wie jede andere? Anmerkungen zu Rekrutierungs-, Karriere- und Einstellungsmustern in der bundesrepublikanischen Militärelite. In: Vogt, W.R. (eds) Militär als Lebenswelt. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10803-0_18
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