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Rekrutierung aus „erwünschten Kreisen“? Zur Revision der Personalpolitik für die Offiziere der Bundeswehr — ein Dokument aus dem Jahr 1967

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Militär als Lebenswelt
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Zusammenfassung

Das Offizierkorps der Bundeswehr hat in den letzten Jahrzehnten einen Wandlungsprozeß durchlaufen, so daß es sich, gemessen an den Indikatoren der Sozialstruktur, in bedeutsamem Ausmaß von den militärischen Führungsgruppen in der deutschen Geschichte unterscheidet. Die jahrzehntelang gültige Rekrutierungspolitik des kaiserlichen Modells der „erwünschten Kreise“, der sozialen Auswahl und Schichtzugehörigkeit des Offizierkorps hatte seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert — auch über das Ende des Kaiserreichs hinaus — die Richtlinien für die Zusammensetzung des Offizierkorps bestimmt. Die Revision der staatlichen Personalpolitik leitete in den sechziger Jahren einen grundlegenden Strukturwandel ein. Gemäß deutscher Verwaltungstradition war es ein evolutionärer, ‚von oben‘ gelenkter Prozeß.

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Anmerkungen

  1. Der Erlaß ist abgedruckt in: Offiziere im Bild von Dokumenten aus drei Jahrhunderten, Stuttgart 1964, S. 197

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© 1988 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Bald, D. (1988). Rekrutierung aus „erwünschten Kreisen“? Zur Revision der Personalpolitik für die Offiziere der Bundeswehr — ein Dokument aus dem Jahr 1967. In: Vogt, W.R. (eds) Militär als Lebenswelt. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10803-0_11

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10803-0_11

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-0532-8

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