Zusammenfassung
Nach klassischer liberaler Staatsauffassung kommt dem Staat die Aufgabe zu, das friedliche Zusammenleben von Individuen zu schützen. Das staatliche Gewaltmonopol ist Voraussetzung für die Friedenssicherung durch Gefahrenabwehr. Durch militärische und politische Präsenz schützt der Staat die Gesellschaft vor Übergriffen äußerer Feinde, und nach innen bewahrt eine streng gesetzgebundene staatliche Administration die Gesellschaft vor Anarchie. Legislative, Exekutive und Judikative definieren und sichern individuelle Eigentums- und Verfügungsrechte, d.h., der Staat schützt Privatautonomie und Handlungsfreiheit seiner Bürger. Historisch gesehen hat sich die Rolle des Staates nie auf diesen liberalen Minimalstaat beschränkt. Sie hat sich bis heizte vielmehr immer weiter davon entfernt. Immer wurden dem Staat über die Schutz- und Ordnungsfunktion hinaus produktive Aufgaben zugewiesen, die sich auf den Aufbau und Erhalt von Infrastruktur beziehen. Im modernen Wohlfahrtsstaat gehört schließlich auch die Einkommensumverteilung zu den Staatsaufgaben.1
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1995 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Sandberg, B. (1995). Möglichkeiten und Grenzen der Marktsegmentierung bei öffentlichen Betrieben und Verwaltungen — Allgemeine Aussagen. In: Mikrogeographische Marktsegmentierung in öffentlichen Betrieben und Verwaltungen. Neue betriebswirtschaftliche Forschung, vol 3162. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10801-6_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10801-6_5
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-409-13179-7
Online ISBN: 978-3-663-10801-6
eBook Packages: Springer Book Archive